Cover-Bild Das Mädchen und der flüsternde Wald
(12)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dressler
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 09.01.2021
  • ISBN: 9783791501017
  • Empfohlenes Alter: bis 12 Jahre
Sophie Anderson

Das Mädchen und der flüsternde Wald

Carina Schnell (Übersetzer), Kathrin Honesta (Illustrator)

Ein poetisches Märchen von Menschen, Bären und der Suche nach der eigenen Geschichte

Seit sie denken kann, fühlt sich Janka zum Schneewald hingezogen. Manchmal glaubt sie, die Tiere zu verstehen, was unmöglich ist. Zwar wurde sie einst als Kind vor einer Bärenhöhle im Wald gefunden, doch Janka ist ein Mensch, oder etwa nicht? Als sie eines Morgens mit Bärenbeinen aufwacht, versteht sie die Welt nicht mehr. Es gibt nur einen Ort, an dem sie Antworten finden kann: im Schneewald. Nach so vielen Erzählungen über diesen mystischen Ort, Märchen über Baba Yagas, Zar und Zarin Bär und den Zauberbaum, ist es für sie an der Zeit, ihre eigene Geschichte kennenzulernen.

  • Magisches Abenteuer für Kinder ab 10 Jahren mit einer starken, herzenswarmen Heldin.
  • Geschichten wie diese lehren uns, die Welt und uns selbst besser zu verstehen.
  • Für Fans von Cornelia Funke, Philip Pullman und Märchen aus aller Welt.

Gelistet bei Antolin.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2021

Yankas märchenhafte Reise

0

Meinung
Ein Buch, welches unter die Haut geht und voller Mystik und Poesie steckt. Yankas Geschichte ist eine Suche nach der Vergangenheit und vor allem nach sich selbst.

Sophie Andersen hat hier etwas ...

Meinung
Ein Buch, welches unter die Haut geht und voller Mystik und Poesie steckt. Yankas Geschichte ist eine Suche nach der Vergangenheit und vor allem nach sich selbst.

Sophie Andersen hat hier etwas erschaffen, welches ich anhand des Klappentextes nie erwartet hätte. Man lernt russische Charaktere aus den bekannten Volksmärchen kennen, wie zum Beispiel Baba Jaga und Väterchen Frost. Auch Tiergestalten bekamen ihren Platz im Verlauf der Handlung.

Sie reflektiert zum einen die bekannten Züge dieser Charaktere, aber gibt zugleich auch frischen Wind in deren Eigenarten.

Fazit
Es ist eine einzigartige, fantasiereiche und märchenhafte Reisen. Von mir gibt es eine klare Empfehlung und 5 von 5 Sternen ❤

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.07.2021

Auf der Suche nach dem Ich

0

„Janka, die Bärin“ nennen die meisten Dorfbewohner das 12jährige Mädchen, ein Findelkind, das etwas außerhalb lebt und eine unglaubliche Körperkraft besitzt. Und obwohl Janka gerne zum Dorf gehören will, ...

„Janka, die Bärin“ nennen die meisten Dorfbewohner das 12jährige Mädchen, ein Findelkind, das etwas außerhalb lebt und eine unglaubliche Körperkraft besitzt. Und obwohl Janka gerne zum Dorf gehören will, zieht sie der umliegende Wald an.
Es ist, als ob er sie rufen würde. Aber vielleicht liegt das ja auch nur an den den vielen Geschichten, die ihr der Holzfäller Anatoly ständig erzählt. Zumindest meint das ihre Mamotschka.
Doch dann bekommt Janka neben ihrem Spitznamen tatsächlich echte Bärenbeine und kann auch die Tiere des Waldes verstehen. Da beginnt sie zu begreifen, dass sie mehr über sich erfahren muss, über das innere Zehren zwischen Wald und Familie.

Jankas Geschichte ist eine ergreifende Suche nach der eigenen Vergangenheit, der eigenen Persönlichkeit. Sophie Anderson packt diese Reise zum Ich in ein schönes, ruhiges Wintermärchen angefüllt mit Charakteren, die russischen Volksmärchen entlehnt sind. Da wäre Jaga, die einer nicht ganz so unheimlichen Variante der Baba Jaga entspricht mit ihrem Hühnerhaus; Väterchen Frost und selbst der unsterbliche Koschei tauchen in Erzählungen in abgewandelter Form auf. Und da sind die in russischen Märchen gern auftretenden Tierfiguren, wie der Wolf oder aber die Bärin Zarina.
All diese Figuren bereichern das Leben des Schneewaldes und tragen dazu bei, dass Janka den Weg auf der Suche nach ihren Wurzeln nicht alleine beschreiten muss.

"Das Mädchen und der flüsternde Wald" ist ein wahrhaft märchenhaftes Buch mit einem sanften Erzählstil, dass gleichsam Kinder als auch Erwachsene mit auf Jankas Reise durch eine fantastische winterliche Welt nimmt.
Ein echter Tipp für ein Buchgeschenk!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.07.2021

Ein wunderbarers Buch für grosse und kleine Abenteurer

0

Im Januar 2021 ist das Kinderbuch „Das Mädchen und der flüsternde Wald“ der Waliserin Sophie Anderson auf Deutsch erschienen. Herausgegeben hat es der Dressler Verlag, welcher schon in meiner Kindheit ...

Im Januar 2021 ist das Kinderbuch „Das Mädchen und der flüsternde Wald“ der Waliserin Sophie Anderson auf Deutsch erschienen. Herausgegeben hat es der Dressler Verlag, welcher schon in meiner Kindheit ein Garant für viele gute Kinder- und Jugendbücher war. Und Sophie Andersons märchenhafter Roman ist ebenfalls eines der schönsten Kinderbücher, das ich in der letzten Zeit gelesen habe.


"Es gab auch viele schöne Momente. Und genau dafür lohnt es sich, zu kämpfen und harte Zeiten durchzustehen. Das weiss ich jetzt."



INHALT:

Die 12-jährige Janka lebt seit ihrem zweiten Lebensjahr in einem kleinen Dorf am Waldrand. Die Frau, bei der sie wohnt und die sie ihre „Mamotschka“ nennt, ist eine Heilerin. Sie hat Janka beim Kräutersammeln vor einer Bärenhöhle gefunden, mitgenommen und ihr ein schönes Zuhause gegeben. Janka geht es gut, sie hat Freunde und ist glücklich, doch gleichzeitig spürt sie, dass sie anders als ihre Mitschülerinnen und die anderen Dorfbewohner ist. Etwas zieht sie in der letzten Zeit immer stärker in den Wald, der sie zu sich zu rufen scheint. Als Janka plötzlich auch körperliche Veränderungen an sich feststellt, verlässt sie heimlich ihr Zuhause und macht sich auf in den Schneewald, um dem Geheimnis ihrer Herkunft auf die Spur zu kommen.

In der Wildnis muss sie sich Gefahren stellen und begegnet wundersamen Geschöpfen. Einige wirken auf den ersten Blick unheimlich, entpuppen sich aber im Lauf der Erzählung als wahre Freunde. Wie Janka das Geheimnis um ihre Herkunft lüftet, wer ihre wahre Familie ist, und ob Janka in das Dorf zurückkehren wird, verrate ich natürlich an dieser Stelle nicht.


MEINE MEINUNG:

Die Schriftstellerin Sophie Anderson war mir bisher noch kein Begriff. Ihr Buch hat mich jedoch gleich nach den ersten gelesenen Seiten verzaubert, so dass ich mir nun auch noch ihr anderes Buch "Marinka" bestellen werde.

Auch die Aufmachung des Buchs ist eine Freude, denn auf dem Cover verstecken sich viele Figuren aus der Geschichte. Im Inneren hat jedes Kapitel abwechselnd eine kleine Zeichnung mit Waldmotiven als Überschrift. Und jedes Märchen, welches innerhalb des Buchs erzählt wird, hat wiederum eine eigene, gezeichnete Umrandung, so dass man es leicht finden kann. Eine Karte und ein Glossar runden das liebevoll gestaltete Erscheinungsbild ab.

Die Hauptfigur Janka führt ein glückliches und behütetes Leben in ihrem Dorf. Sie fühlt sich sicher und geborgen und geniesst die kindlichen Spiele mit ihrem Freund in der Natur. Sie weiss, dass sie etwas anders aussieht und sich nicht immer so benimmt wie ihre Mitschüler, bisher hat ihr das aber nicht viel ausgemacht. Doch plötzlich schleichen sich immer wieder zweifelnde Gedanken in ihren Kopf. Mögen die anderen wirklich? Gehört sie tatsächlich dazu? Und was ist, wenn sich ihr Körper auf einmal verändert?

Was Sophie Anderson hier beschreibt, sind im Grunde Gedanken, die sich alle Kinder machen, wenn sie erwachsen werden. Janka wählt zunächst als Ausweg die Flucht vor den Anderen und zieht sich in den Wald zurück. Sie weiss (noch) nicht recht, wohin sie gehört. Auch diese Gedanken kennt wohl jede/r aus der eigenen Jugendzeit.

Es hat mir gefallen, dass Janka sich bei allen (Selbst-) zweifeln doch immer wieder dafür entscheidet, alles zu tun für diejenigen, die sie liebt. Sie macht im Lauf der Erzählung eine starke Entwicklung durch und merkt auch, dass es kein Zeichen von Schwäche ist, mit anderen zusammenzuarbeiten und Hilfe anzunehmen. Und sie begreift im Verlauf der Geschichte, dass man sich nicht verstellen muss, um so, wie man ist, geliebt zu werden.Das ist eine wichtige und schöne Botschaft für alle Lesenden, egal in welchem Alter.


FAZIT:

Sophie Anderson hat eine spannende und sehr poetische Geschichte geschrieben. Man wird sofort in den Bann des Geschehens gezogen, was nicht zuletzt an den liebevollen und detailreichen Schilderungen sowohl der Hauptpersonen, als auch der Umgebung liegt. Ich empfehle diesen märchenhaften Roman allen Kindern ab 10 Jahren und natürlich auch allen grossen „Abenteurern mit Phantasie und dem Glauben an Wunder.“

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2021

Eine tolle märchenhafte Geschichte!

0

Charaktere: Janka war mir von Anfang an sympathisch, wobei ich sie immer mehr als Freundin gesehen/begleitet habe als dass ich mich in sie ganz hineinversetzt hätte. Mäusefänger fand ich klasse. Er ist ...

Charaktere: Janka war mir von Anfang an sympathisch, wobei ich sie immer mehr als Freundin gesehen/begleitet habe als dass ich mich in sie ganz hineinversetzt hätte. Mäusefänger fand ich klasse. Er ist kreativ, niedlich und witzig. Ansonsten mochte ich auch die anderen (Sascha, Elena, Juri, Iwan, Anatoly, Haus) alle sehr gerne.

Meinung: Ich habe gut in die Geschichte hinein gefunden. Janka tut mir zu Anfang Leid. Alles ist sehr interessant und spannend. Die Autorin hat es hier geschafft, mich immer wieder zu überraschen und ich habe es alles eigentlich nicht wirklich vorhersehen können. Alle Begegnungen Jankas fand ich interessant und habe sie hier gerne begleitet. Die Charaktere sind alle toll beschrieben, wie auch alles andere. So konnte ich richtig gut in die Geschichte hineintauchen und abschalten. Die Geschichte ist märchenhaft und vermittelt auch einige wichtige Werte/Grundgedanken, weshalb ich es auch sehr wertvoll für Kinder halte. Es regt zum Nachdenken an und wird mir denke ich noch einige Zeit im Gedächtnis bleiben. Ein tolles Buch, dass ich egal ob groß oder klein nur weiterempfehlen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.05.2021

Märchenzauber

0

"Monster und Geheimnisse tanzten in seinen Wörtern und Abenteuer tropften von seiner Zunge."

Das ist zweifellos beides auch bei der Autorin der Fall, die mich mit ihrem Buch mühelos bezaubert und restlos ...

"Monster und Geheimnisse tanzten in seinen Wörtern und Abenteuer tropften von seiner Zunge."

Das ist zweifellos beides auch bei der Autorin der Fall, die mich mit ihrem Buch mühelos bezaubert und restlos überzeugt hat.

Jankas Herkunft ist geheimnisumwittert. Sie lebt mit ihrer Pflegemutter in einem kleinen Dorf, ist aber schon als Mädchen viel stärker und größer als jeder andere. Obwohl sie in dem jungen Sascha und dem Waldläufer Anatoly gute Freunde hat, fühlt sie sich nirgends zugehörig. Da ist es alles andere als hilfreich, dass ihr eines Tages die Beine eines Bären wachsen. Verstört flieht Janka mit ihrem Hauswiesel Mäusefänger in den funkelnden Schneewald, auf der Suche nach Heilung und ihrer wahren Familie.

Was folgt, ist so märchenhaft schön, geschickt konstruiert und atmosphärisch dicht und tiefgründig erzählt, dass es auch für Erwachsene eine wahre Lesefreude ist. In die Handlung eingestreut sind immer wieder Märchen, die Janka unterwegs erzählt bekommt oder die sie von dem Waldläufer Anatoly einst erfahren hat und nun an Mäusfänger weitergibt. Nach und nach erschließt sich, zunächst fast unbemerkt, gerade aus diesen Märchen und den unglaublich phantasievollen Abenteuern, die Janka erlebt, ihre Herkunft.

Dabei steht Janka bald nicht nur Mäusfänger zur Seite, sondern eine ganze Tierschar und schließlich sogar ein hühnerbeiniges Hexenhaus samt Baba Yagas. All dies ist so liebevoll und originell gestaltet und erzählt, dass ich wohl nicht nur an den literarischen Herzensbrecher Mäusefänger noch lange denken werde.

Selten hat mich auch das Ende eines Buches derartig überzeugt. Hier ist nichts klischeehaft oder süßlich, sondern regt zum Nachdenken und reifen an. Wie überhaupt das ganze Buch ein Plädoyer ist für Freundschaft und Zusammenhalt trotz aller Unterschiede, ganz ohne erhobenen Zeigefinger.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere