Eine Geschichte über Freundschaft und unerwiderte Liebe, Familie und viel Romantik.
Bring Down the StarsWeston und Connor sind die besten Freunde seit ihrer Kindheit. Sie sind wie Brüder - unzertrennlich. Als Autumn in ihr Leben trat, verlieben sie sich beide ihn sie. Aber Connor ist aufgeschlossen, locker ...
Weston und Connor sind die besten Freunde seit ihrer Kindheit. Sie sind wie Brüder - unzertrennlich. Als Autumn in ihr Leben trat, verlieben sie sich beide ihn sie. Aber Connor ist aufgeschlossen, locker und ihm fällt es leicht, mit Menschen in Kontakt zu treten. Weston tut sich mit Zwischenmenschlichem schwer und so nimmt er sich zurück und muss nun zusehen, wie die erste Frau, in die er sich verliebt hat, mit seinem besten Freund glücklich wird. Mehr noch, er tut alles, damit die Beziehung der beiden nicht scheitert. Das Ganze steuert auf eine riesen Katastrophe zu...
Das Buch beginnt mit dem 12-jährigen Weston, der miterleben muss, wie sein Vater seine Familie, ohne sich noch einmal umzublicken, für immer verlässt. Das prägt ihn unumkehrbar. Er lernt Connor kennen und sie werden beste Freunde. Sie werden füreinander der jeweils wichtigste Mensch in ihren Leben und sind von diesem Tag an unzertrennlich.
Der Schreibstil ist gewohnt gefühlvoll und authentisch. Ich habe mich beim Lesen wieder mal sehr abgeholt gefühlt.
Es wird abwechselnd aus Westons und Autumns Perspektive erzählt, deswegen kennen wir jedes Geheimnis und wissen um jede Gefühlsregung, es bleibt uns nichts verborgen. Und das war auch das Schlimmste. Denn Connor und Weston haben ein unglaubliches Geheimnis und ich habe es fast nicht ausgehalten, das zu kennen, solange Autumn es nicht kannte...
Autumn ist eine Romantikerin. Ihr letzter Freund hat sie betrogen, woraufhin sie eigentlich sicher ist, sich nie wieder auf eine Beziehung einlassen zu können. Aber Connor bringt sie zum Lachen und seine Gedichte und Briefe sprechen die Romantikerin in ihr an und sie lässt sich mit Haut und Haaren auf sie ein. Aber irgendwas stimmt nicht mit der Beziehung, sie hat immer wieder ein unsicheres Gefühl. Und von Weston fühlt sie sich auch angezogen. Immer wieder stürzt sie dieses Durcheinander in ein Gefühlschaos.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Ihre Vergangenheit, ihre Herkunft, ihre Familie, alles was sie erlebt haben, machen sie zu denen, die sie sind. Ich konnte ihre Motive verstehen (auch wenn sie teilweise nur schwer zu rechtfertigen sind...) und ihre Handlungen nachvollziehen. Sie wurden alle mit viel Tiefe und Farbe gezeichnet.
Die Freundschaft zwischen Connor und Weston hat mir richtig gut gefallen. Die beiden konnten mich mit ihrer unerschütterlichen Liebe füreinander mehr berühren als die Beziehung zu Autumn. Mit ihr habe ich mich auch ein wenig schwergetan. Ihre Fixierung auf romantische Gedichte und die „richtigen“ Worte fand ich irgendwann anstrengend. Aber man muss ihr zugutehalten, dass sie sich selbst treu geblieben ist. Und auch Weston und Connor verhielten sich auf aufopfernde Weise irgendwie egoistisch :D Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Aber die Situation, in die sie sich manövriert hatten, war so absurd und definitiv hätte jemand von den beiden mal die Reißleine ziehen müssen. Das ging echt zu weit. Trotzdem: die Art und Weise, wie sie sich gegenseitig den Rücken stärken, war so herzerwärmend.
Insgesamt habe ich die Geschichte sehr gerne gelesen. Es ist eine Geschichte über Freundschaft und unerwiderte Liebe, Familie und viel Romantik. Ich wurde emotional aufgewühlt, ich wurde wütend, aber auch tief berührt. Sie endet mit einem Cliffhanger, mit dem ich so nicht gerechnet hatte und ich bin immernoch etwas schockiert. Als ob die Situation nicht vorher schon beunruhigend genug war… Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung.