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Veröffentlicht am 04.05.2021

Tod in Zeeland

Tod in Zeeland
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Ein Krimi, der sich in der Yogaszene in Holland in Zeeland abspielt und deswegen einmal ganz was besonderes ist. Namaste, Om Gam Ganapataye Namaha. Freddie wurde von ihrer Freundin Miriam überredet, an ...

Ein Krimi, der sich in der Yogaszene in Holland in Zeeland abspielt und deswegen einmal ganz was besonderes ist. Namaste, Om Gam Ganapataye Namaha. Freddie wurde von ihrer Freundin Miriam überredet, an einer Yogawoche in Holland teilzunehmen um wieder zu sich selbst zu kommen, da es in ihrer Beziehung mit ihrem Freund Jan schon ziemlich kriselt. Freddie hält von diesem Yogagesummse nicht viel, fährt mit und stößt am gleichen Tag noch auf eine Leiche, da sie im Seminarrum ihr liegen gelassenes Handy holen wollte. Bei der Toten handelt es sich um die Yogini Arusha, mit der Jan ein Verhältnis hatte und er hatte diese Frau auch selbst zum Seminar gefahren. Und sofort wird Freddie verdächtigt: Mord aus Eifersucht. Das will sie Freddie aber nicht bieten lassen und sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, wobei sie auf einige Ungereimtheiten stößt und selbst in Lebensgefahr gerät. Aber im ZeeOm, dem Yogazentrum, werden ständig Schuhe gestohlen und sind unauffindbar, hängt das mit dem Mord irgendwie zusammen? Die Autorin läßt uns tief in das Leben der Yogis blicken, deren Lebensweise. Besonders der Elefantengott hat es mir angetan. Die Geschichte ist derart spannend aufgebaut, es kommen so einige Personen ins Spiel, die am Tod von Arusha sehr intressiert sind. Ständig werden uns neue Verdachtsmomente präsentiert, die sich dann aber wieder als Finte erweisen und ein neuer Verdächtiger ins Visier kommt. In dem Buch kommen sehr viel holländische Ausdrücke und Redensarten vor, was das ganz sehr authentisch macht und uns direkt in die Niederlande versetzt. Beim Lesen fühlt man sich wirklich an den Strand von Zeeland versetzt. Am Ende des Buches ist ein Anhang mit den niederländischen Ausrücken und deren Übersetzung. Carla Capellmann schreibt ihre Sätze klar und deutlich, ohne Schnörksel und Ausdrücke und konzentriert sich voll auf den Sachverhalt, schweift keinesfalls ab, was das Buch ja so lesenswert macht. Ich war von diesen Yogamenschen total begeistert und habe so einiges dazugelernt. Das Cover zeigt einen typisch holländischen Badestand, Sand, weiter Himmel und Dünengras.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Laudatio auf eine kaukasische Kuh

Laudatio auf eine kaukasische Kuh
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Von pixibuch

Ein Buch, in etwas lustiger Form verfaßt. Es soll aber dennoch auf die Probleme der Migrantenfamilien hinweisen, die sich zwischen zwei Kulturen bewegen und sich nirgends angekommen fühlen. ...

Von pixibuch

Ein Buch, in etwas lustiger Form verfaßt. Es soll aber dennoch auf die Probleme der Migrantenfamilien hinweisen, die sich zwischen zwei Kulturen bewegen und sich nirgends angekommen fühlen. Ihr altes Leben wollen sie nicht loslassen und mit den Gepflogenheit der Deutschen kommen sie nicht klar. Olga stammt aus einer Familie, die aus Georgien kommt. Mit viel Fleiß und Ehrgeiz steht sie kurz vor dem Ende ihres Medizinstudium. Sie ist mit einem angehenden Mediziner aus dem hohen Norden lieert, der aus einer alten Arztfamilie stammt. Doch dann tritt plötzlich Jack, eine Lebenskünster, der das Leben auf die leichte Schulter nimmt und keiner geregelten Arbeit nachgeht, in ihr Leben und Olga ist von da an von diesem Mann total begeistert. Als dann die Familie unbedingt für ein paar Wochen nach Georgien will, werden wir von der Autorin in eine andere Welt eingeführt. Hier lebt man ärmlich, hält aber immer zusammen und der Gast ist der König. Die Autorin möchte den Leser mit diesem Buch aufzeigen, wie schwer es Migranten haben, Fuß zu fassen. Wenn sie dann noch aus einem ärmlichen Land kommen und dann in Deutschland den Überfluß sehen, kommen sie mit dem neuen Leben nicht zurecht. Olga möchte aus ganzem Herzen Deutsche sein, möchte ihren schwierigen Nachnamen für eine kurzen, einsilbigen Familiennamen austauschen. Andernteils will sie ihre Familie nicht enttäuschen, die mit aller Kraft an das alte Leben festhält. Mich hat das Buch sehr interessiert, jedoch der einzige Wermutstropfen war Jack, mit ihm konnte ich bis auf der letzten Seite nicht warm werden. Und wenn man das Buch liest, versteht man auch, warum die Autorin diesen Titel gewählt hat und weshalb eine bunte Kuh den Umschlag ziert. Ich selbst möchte das hier nicht verraten. Ich habe das Buch sehr schnell und mit großer Neugier gelesen. Und man bekommt selbst Sehnsucht, einmal so ein Land zu besuchen, aus denen die Migranten kommen, deren Zusammenhalt zu spüren, die Gastfreundschaft und das einfache Leben kennenzulernen.

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Veröffentlicht am 02.05.2021

Okay, Danke, Ciao

Okay, danke, ciao!
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Ein authentisches Buch, das den Leser aufrüttelt und ihn Wohnsitzlose mit ganz anderen Augen sehen läßt. Die Autorin wohnt im Schanzenviertel in Hamburg. Auf ihrem Weg in die Arbeit sieht sie fast täglich ...

Ein authentisches Buch, das den Leser aufrüttelt und ihn Wohnsitzlose mit ganz anderen Augen sehen läßt. Die Autorin wohnt im Schanzenviertel in Hamburg. Auf ihrem Weg in die Arbeit sieht sie fast täglich einen jungen Mann auf immer der gleichen Bank sitzen, verwahrlost, stinkend. Irgendwiann spricht sie ihn an und gibt ihm eine Zigarette und sie bringt ihm etwas zu essen. Sie gewöhnen sich aneinander und von da an verköstigt sie ihn täglich und als es kalt wird, bringt sie ihm Decken und Schlafsack. Trotz der Nässe und Kälte kann sie ihn erst nicht dazu bewegen, die Parkbank zu verlassen. Nach und nach verrät er ihr seinen Namen und baut etwas Vertauen auf. Die Autorin Katja Hübner setzt sich dann auch mit seiner Familie in Verbindung und erfährt einiges über Marc. Er ist psychisch krank, war schon einmal in einer geschlossenen Einrichtung, ist von dort aber geflohen. Mit Hilfe von Streetworkern und Behörden bekommt sie ihn dann dazdu, den Park zu verlassen und sich in eine psychologische Klinik zu begeben. Es ist Katja hoch anzurechnen, mit welcher Mühe und mit welcher Kraft und welchen Aufwand sie sich um den jungen Mann kümmert. Denn ohne ihre Hilfe hätte er den Winter nicht überlebt. Sie setzt sich mit Psycholgen in Verbindung und möchte ihn aus dem Sumpf holen. Ihr Mann und ihre Tochter unterstützen sie bei dem Vorhaben. Mich hat das Buch geflasht und sehr nachdenklich gemacht. Denn wir sehen in diesen Menschen immer nur "Penner". Aber hinter Jedem von ihnen steckt ein schweres Schicksal, sie wurden irgendwie aus der Bahn geworfen und kommen mit den Lebensbedingungen in unserer Gesellschaft nicht mehr klar, wo alles schön, reich, erfolgreich, super sein muß. Im Anhang des Buches meldet sich Professor Thomas Bock zu Wort, der auf diese Erkrankung eingeht und es werden auch Telefonnummern von Stellen und Behörden genannt, bei denen sich die Menschen Hilfe holen können, wenn sie noch selbst dazu in der Lage sind. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und ihre Botschaft darin lautet: Nicht wegschauen, sondern helfen.

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Veröffentlicht am 01.05.2021

Münchhausenschock

Münchhausenschock
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Die Leiche einer Sonderschullehrerin wird in ihrem Wohnmobil aufgefunden. War es Selbstmord oder Mord? Vor Jahren wurde ein Kind während ihres Unterrichts getötet, da sie ihre Aufsichtspflicht verletzt ...

Die Leiche einer Sonderschullehrerin wird in ihrem Wohnmobil aufgefunden. War es Selbstmord oder Mord? Vor Jahren wurde ein Kind während ihres Unterrichts getötet, da sie ihre Aufsichtspflicht verletzt hatte. Kriminalhauptkommissarin Emma Standford ermittelt in allen Richtungen und stößt dabei auf einige Unklarheiten. Die Getötete scheint eine etwas schwierige Person gewesen zu sein, hatte sie doch mehrere Beschwerden laufen und war gerade in ihrem Umfeld nicht beliebt. Es werden verschiedene Personen verdächtigt, die alle irgendwie mit der Lehrerin zu tun hatten, doch die Autorin versteht es sehr gut, den Leser auf eine falsche Spur zu locken. Meint man den Mörder dingfest zu machen, erweist sich dies als trügerisch und schon kommt der nächste Verdächtige ins Spiel. Als am Schluß die Tat aufgeklärt wird, ist man sehr überrascht. Das Buch bringt uns auch in das tägliche Leben der Ermittler und wir sehen, dass es keine Übermenschen sind und dass sie auch Probleme haben, wie alle anderen auch. Man muß nicht unbedingt das erste Buch in dieser Reihe gelesen haben. Durch Rückblicke wird dem Leser auch so weitergeholfen. Die Autorin versteht es, die Spannung wachsen zu lassen und die Kapitel sind kurz und haben meist am Ende einen Pageturner, so dass man unbedingt weiterlesen muß. Die Sprache ist deutlich und leicht verständlich und es wird nicht mit Fremdwörtern um sich geworfen. Das Cover zeigt eine düstere Landschaft und durch den dunklen Himmel kommen zaghaft die ersten Sonnenstrahlen, Man ist schon auf den nächsten Münchhausenkrimi gespannt.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Die Rebellion der Alfonsina Strada

Die Rebellion der Alfonsina Strada
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Ich muß sagen, schon lange hat mich kein Buch mehr so fasziniert die das Leben der Alfonsina Strada. Es ist zwar ein Roman, aber er hat durchaus sehr viele biografische Züge, die Autorin hat sich im wesentlichen ...

Ich muß sagen, schon lange hat mich kein Buch mehr so fasziniert die das Leben der Alfonsina Strada. Es ist zwar ein Roman, aber er hat durchaus sehr viele biografische Züge, die Autorin hat sich im wesentlichen an wahre Begebenheiten gehalten. Alfoninsa kam in einem kleinen Dorf in der Nähe von Mailand einer sehr kinderreichen Familie zur Welt. Der Vater war Taglöhner, die Mutter nahm Kinder aus den Heimen auf, um sich noch etwas dazuzuverdienen. Die Familie lebte sehr ärmlich, die Kinder gingen oft hungrig zu Bett. Als der Vater eines Tages ein altes Fahrrad geschenkt bekommen hat, hat sich Alfonsina selbst in der Nacht fas Fahren beigebracht und von diesem Zeitpunkt an war sie mit dem Virus infiziert. Sie wurde von dem Menschen belächelt, als Irre und Hure dargestellt, ein anständiges Mädchen setzt sich nicht auf ein Fahrrad. Bei ihrem ersten Sieg gewann sie ein Ferkel. Sie ließ sich nicht beirrend, verlor nie den Mut und nahm an zahlreichen Rennen statt, bei denen sie oft als Siegerin hervorging. Beim großen Giro d Italia dürfen nur Männer starten, aber mit viel List, Ehrgeiz und sehr großem Durchsetzungsvermögen nahm sie trotzdem daran teil und kam sogar ans Ziel, ohne aufgeben zu müssen. Sie heiratete Luigi Strada, dieser aber kam in eine Nervenheilanstalt und starb dort elendig. Um finanzielle über die Runden zu kommen, trat sie sogar im Zirkus auf. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere wurde sie sogar von der russischen Zarin mit einer Trophäe geehrt. Später heiratete sie ein zweitesmal und betrieb mit ihrem Mann ein Motorradgeschäft- Viel zu frühe starb diese unglaubliche Frau 1959. Sie wurde nur 68 Jahre alt. Alfonsina hat für die damalige Zeit sehr großes geleistet. Sie war mehr als emanzipiert, da damals die Frauen nur für Kinder, Küche und Kirche zuständig waren. Sportlich hat sie großes geleistet und gezeigt, für welche Ausdauer Frauen möglich sind. Unter ihrer Kindheit hatte sie sehr gelitten. Bis zuletzt erschienen ihr im Traum immer wieder die toten Geschwister und Ziehkinder. Sie ist durch ihren Sport nie reich geworden, doch zu führte ein Leben, das sie mit Niemanden tauschen wollten. Auch ihr Aussehen war außergwöhnlich. Sie hatte dichtes krauses Haar und trug es zum Bubikopf geschnitten, ein Markenzeichen von ihr. Bis dato hatte ich von dieser bemerkenswerten Frau nichts gehört. Aber aufgrund des Buches habe ich recherchiert und bis auf sei einiges gestoßen, was mein Wissen sehr bereichert hat. Ich meine, dass der Radrennsport diese Frau nicht vergessen sollte, denn es würde sich gehören, ihr ein Denkmal zu setzen. Ich werde noch lange über dieses Buch, diese ganz besondere Frau nachdenken müssen. Obgleich das Buch zeitweise sehr traurig zu lesen war, die Armut der Familie einem in der Seele weh hat, hat mich diese ganze Geschichte geläutert und mir ein Stück des Radrennsportes näher gebracht. Das Cover zeigt diese bemerkenswerte Frau auf ihrem Rennrad im Sportdress.

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