Nicht wissend, dass "Der Krieg ist eine Menschenfresser" eher für junge Leute geschrieben oder als Lektüre für Schüler gedacht war, habe ich mir das Buch auf der Buchmesse Leipzig gekauft, weil es mich ...
Nicht wissend, dass "Der Krieg ist eine Menschenfresser" eher für junge Leute geschrieben oder als Lektüre für Schüler gedacht war, habe ich mir das Buch auf der Buchmesse Leipzig gekauft, weil es mich angesprochen hat.
1914: Mit Begeisterung ziehen viele Männer in den 1. Weltkrieg. Sie träumen von Abenteuern und Heldentaten. Doch schon bald haben die Träume ein Ende und sie müssen der bitteren Realität des Tötens und Sterbens ins Auge sehen. Dieser Krieg ist kein Volksfest, sondern eine erbitterte Materialschlacht um Eroberung und Macht. Sehr schnell verliert auch der junge Ferdinand seine Illusionen und stellt sich der Realität. In Aufzeichnungen und auf Fotografieren hält er fest, wie der Krieg in Wahrheit ist. Diese verwahrt er in einer braunen Ledertasche.
Als gegen Ende des 1. Weltkrieges der junge Fähnrich Max an die Front kommt, ist er noch voller Euphorie. Doch dann wird er in einen Vorfall verwickelt, der ihn zutiefst irritiert und droht, ihn in den Wahnsinn zu treiben. Alles dreht sich um eine braune Ledertasche.
Eine sehr gute Geschichte darüber, dass Krieg keine Spazierfahrt ist, sondern bitterer Ernst. Und meiner Meinung nach nicht als Schülerlektüre geeignet. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Bücher, die uns in der Schule von Lehrern aufgedrängelt wurden, stets zuwider waren und um diese Geschichte wäre es wirklich zu Schade. Sie ist zu gut geschrieben. Ich würde es eher Leuten empfehlen (gerne auch jungen Leuten), die die Thematik interessiert und die damit etwas anfangen können.