Ein gelungener und ereignisreicher Abschluss der Hebammen- Saga
Ein neuer AnfangBerlin Neukölln 1957:
Der 2. Weltkrieg hat im Leben von den drei Hebammen Edith, Margot und Luise große Spuren hinterlassen. Oberhebamme Luise kümmert sich um vier Pflegekinder, die sie zusammen mit ihrem ...
Berlin Neukölln 1957:
Der 2. Weltkrieg hat im Leben von den drei Hebammen Edith, Margot und Luise große Spuren hinterlassen. Oberhebamme Luise kümmert sich um vier Pflegekinder, die sie zusammen mit ihrem Mann Max im 2. Weltkrieg vor einem Bombenangriff retten konnte. Margot leidet noch immer unter dem Verlust ihrer Liebe und Jule- die Tochter von Edith startet eine Ausbildung zur Hebamme.
Viele Frauen gaben in Zeiten wie diesen ihren Beruf bzw. Ausbildung auf, um eine Familie zu gründen und zu heiraten. Ledige Frauen die schwanger wurden, wurden in diesen Zeiten wie diesen von der Gesellschaft nicht akzeptiert. Sie gingen daher oft zu sog. Engelmacherinnen- dieser Eingriff war nicht ungefährlich.
Linda Winterberg hat den letzten Teil der Hebammen- Saga wie alle ihre Bücher sehr flüssig und spannend geschrieben. Zudem konnte sie mich total mit ihrem bildhaften Schreibstil überzeugen.
Das Buchcover ist sehr passend zur Story- ein typisches Bild von Berlin in den fünfzigern und oben sind die drei Hebammen Edith, Margot und Luise zusehen.
Ab der ersten Seite empfand ich das Buch als was sehr besonderes und die Autorin hat es geschafft mich in die Neuköllner Frauenklinik zu entführen. Die Seiten flogen nur so dahin. Die Protagonisten wurden sehr liebenswürdig und warmherzig beschrieben und auch die Freundschaft der drei Frauen gleicht wie eine Familie, weil sie beruflich und privat zusammen halten und viele Babys auf die Welt holen.
Ich wurde sehr gut unterhalten. Besonders schön fand ich auch die Beschreibung der neuen Hebammen Schülerinnen Marion, Helga und Jule. Drei junge Frauen einer neuen Generation, die zusammen halten wie Pech und Schwefel.
Fazit:
Linda Winterberg ist mit der großen Hebammen- Saga ein großes Meisterwerk gelungen. Wer gerne spannende und historische Bücher über Berlin mag, für den ist das Buch bestens geeignet.
Ich bin sehr traurig, da dies der letzte Teil der Hebammen -Saga ist. Ich vergebe fünf Sterne plus.