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nora_prm

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Worte können die Reihe an Gefühlsexplosionen nicht beschreiben

Redemption. Nachtsturm (Revenge 3)
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Einfach nur Wow: Der dritte Teil der Geschichte von Luc und Evie, welche im Lux-Universum spielt.

In den ersten beiden Teilen der Reihe hat mich total gestört, dass Evie so ahnungslos war, was die Lux ...

Einfach nur Wow: Der dritte Teil der Geschichte von Luc und Evie, welche im Lux-Universum spielt.

In den ersten beiden Teilen der Reihe hat mich total gestört, dass Evie so ahnungslos war, was die Lux angeht. Da die meisten von uns die Geschichte vor der Invasion ja in der Obsidian-Reihe live miterlebt haben, fand ich es störend, dass ich mehr wusste als sie. Hier im dritten Teil war das überhaupt nicht mehr so, weshalb ich diesen auch am besten von allen dreien fand. Alles war neu, nur Kat aus einer anderen Perspektive, und nicht mehr aus ihrer eigenen zu erleben, fand ich befremdlich. Das war mir aber das Auftreten von ihr, Daemon und allen anderen definitiv wert! Kat ist aber auch in Evies Charakterzügen deutlich wiederzuerkennen. Es war super spannend zu sehen, was unsere geliebten Lux und Hybride vier Jahre später machen, daher würde ich auch empfehlen, die Obsidian-Reihe vorher gelesen zu haben. Es geht auch ohne, aber ich glaube, dass einem dann einiges an Lesespaß und Wiedersehens-Freude verloren geht, wenn man mit den ganzen Verbindungen zwischen den Geschichten nichts anfangen kann.

Vor allem von Luc und seinem liebevollen Umgang mit Evie (aber auch etwas krankhaften, wenn man bedenkt dass er die gesamte Welt untergehen lassen würde um sie zu retten) kann ich nicht genug bekommen und war deshalb umso erschütterter vom Finale des Buches.

Der Schwerpunkt dieses Teils der Origin-Reihe ist die Entwicklung von Evies Fähigkeiten und ihrer Persönlichkeit, aber auch die ihrer Beziehung zu Luc. Daher ist die Spannungskurve hier auch eher flach gehalten worden, welche von dem Unwissen darüber, was Evie durch das Andromeda-Serum geworden ist und den gelegentlichen Drohungen von Micah und anderen, dass etwas Großes bevorstünde, genährt wurde.

Das Finale kam daher meiner Meinung nach etwas kurz, da es sich wirklich nur auf den letzten Seiten des Buches abspielt. Dieses war dafür jedoch so unerwartet und extrem, dass es die Kürze ein wenig ausgeglichen hat. Bis zur letzten Seite habe ich nicht damit gerechnet was passieren würde, im Nachhinein gab es jedoch ein paar Hinweise, durch die ich jedoch trotzdem niemals auf das Ende hätte schließen können. Die Entwicklung von Grayson ist mindestens genauso unerwartet und ich habe tatsächlich angefangen, ihn ins Herz zu schließen. Unfassbar.

Der Schreibstil von JLA gefällt mir sehr. Er ist an den richtigen Stellen lustig, bringt Evies Gefühle deutlich zum Ausdruck und reißt den Leser mit. Ich habe mich, genau wie Evie, Hals über Kopf in Luc verliebt, und ich danke JLA dafür, ihn erschaffen zu haben und vor allem ihm eine eigene Geschichte gegeben zu haben. Jedoch hat sie mir mit dem Finale des Teils das Herz in mindestens tausend Stücke gesprengt. Ich kann nur sagen: Das muss man gelesen haben!

Knapp zwei Jahre auf den finalen Teil zu warten passt mir gar nicht, aber ich bin mir sicher, dass sich das Warten lohnen wird. Ich bin absolut nicht böse darum, sowohl die Obsidian- als auch die Origin-Reihe vor dem Release des letzten Teils nochmal zu lesen. Da die Reihen aus so vielen Büchern bestehen, weiß ich nicht mehr so genau was in den ersten Teilen passiert ist, sodass jedes erneute Lesen spannend und genauso mitreißend ist wie das erste Mal. Ich bin definitiv ein Fan vom ganzen Lux-Universum und meinen Lieblingscharakteren Daemon, Kat, Dee, Luc, Evie, dem kleinen Adam (!!!), Grayson, und, und, und...

Das Gesamtpaket stimmt einfach und ich kann jedem ans Herz legen in das Lux-Universum einzutauchen, der Fantasy-Liebesromane mag. Es lohnt sich!

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Veröffentlicht am 05.05.2021

Ein fraglicher Roman für zwischendurch

Hollywood Love Story
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In "Hollywood Love" von Melanie Moreland geht es um den Schauspieler Liam Wright, der sich in seine Haushälterin Shelby Carter verliebt. Liam kommt ursprünglich aus Großbritannien, die Geschichte spielt ...

In "Hollywood Love" von Melanie Moreland geht es um den Schauspieler Liam Wright, der sich in seine Haushälterin Shelby Carter verliebt. Liam kommt ursprünglich aus Großbritannien, die Geschichte spielt jedoch hauptsächlich in Los Angeles. Die Handlung dreht sich, mit einigen kleineren Zwischenfällen, ausschließlich um die Annäherung der beiden Hauptfiguren.

Viel mehr passiert im Roman leider nicht. Das Ereignis, von dem ich denke, dass es der Plot sein sollte, war das einzige annähernd aufregende der gesamten Handlung. Aber erst nachdem ich das Buch durchgelesen habe ist mir aufgefallen, dass das vermutlich der Plot sein sollte. Richtig überzeugt hat mich dieser aber nicht, dafür war er meiner Meinung nach zu oberflächlich geschrieben, und Spannung wird auch nicht wirklich aufgebaut.

Die Spannungskurve wurde ziemlich flach gehalten, da die Erzählperspektive zwischen Liam und Shelby wechselt, und man dadurch schon die Gefühle beider erfährt.

Gut finde ich, dass man die Seite der Prominenten bezüglich der Presse erfährt und wie gefährlich und aufdringlich sie für sie sind. Es wird deutlich, wie sehr das Leben der öffentlichen Personen eingeschränkt wird, nur um den Lesern ihrer Magazine die heißeste Story zu liefern - keine Rücksicht auf Verluste.

Die Schreibweise finde ich grundsätzlich gut, jedoch machen viele Wiederholungen (u.a. von Schimpfwörtern) und Zeitsprünge die Handlung ein wenig schwierig und unübersichtlich. Auch die Formatierungs- und Rechtschreibfehler tragen nicht gerade zu einem guten Lesefluss bei.

Die Wörter "Mädel" und "Weib" fallen öfter als mir lieb ist (nämlich gar nicht lieb), und es ist mir ein Rätsel, wie die damit angesprochenen Personen bei so herablassenden Begriffen ruhig bleiben können und sich noch geschmeichelt fühlen. Ich kann mir aber vorstellen, dass das mehr mit der Übersetzung als mit der Autorin selbst zutun hat (ich glaube nicht, dass eine Frau das Wort "Weib" so oft und fröhlich nutzt).

Wie Shelby im Allgemeinen behandelt wird gefällt mir nicht, da ihr nie wirklich eine Wahl gelassen wird. Wenn ich Beispiele nennen würde müsste ich spoilern, also sage ich nur, dass Liam viele kleine, aber auch große Entscheidungen von Shelby mit "Ich will, dass..." bestimmt (nicht in ihrer Arbeitgeber - Haushälterin - Beziehung sondern in persönlichen Entscheidungen). Sie hat zwar die Möglichkeit zu widersprechen, aber nicht zu fragen und nur zu sagen, dass..., erweckt den Anschein, als würde Shelbys Meinung wenig interessieren. Dafür mag ich sie zu sehr, sie ist so gutmütig und fürsorglich, dass sie mehr verdient hätte.

Mit Liam bin ich bis kurz vor Ende nicht warm geworden. Dass er nicht mal in Shelbys Badezimmerschrank schauen will, weil er Angst hat, dort ihre "Mädchensachen" zu sehen, ist eigentlich schon genug, aber dass er sein ganzes Umfeld telefonisch terrorisiert, nur weil er zu seinem Sandwich Gürkchen essen will und er nicht weiß wo die in seiner eigenen Küche sind, ist ein bisschen zu viel des Kindischseins. Der Peter-Pan-Status mag ihm ja ganz gut stehen, aber sich mit 28 wie ein bockiger Dreijähriger zu verhalten ist meiner Meinung nach zu viel des Guten. Zum Ende hin wird er jedoch ein wenig verantwortungsvoller, das muss man ihm lassen. Seine Ausdrucksweise hat mich aber trotzdem noch davon abgehalten, ihn zu mögen, geschweige denn mich in ihn zu verlieben.

Da die Spannungskurve so flach gehalten wurde, kann man das Buch gut auch mal weglegen und später weiterlesen, wird dazu sogar geradezu verleitet. Es zieht sich, da nicht viel passiert. Was ich mir unter einem guten Roman vorstelle ist aber allerdings nicht das, sondern ein Pageturner, den man gerne aus Versehen auch mal in einem Rutsch durchliest. Da ich außerdem die Figuren und den Umgang derer miteinander fraglich finde, bekommt "Hollywood Love" von mir leider nur 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.04.2021

Für meinen Geschmack viel zu wenig Emotionen

MondSilberLicht
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Ich bin leider enttäuscht. Die Handlung - Emma zieht nach dem tragischen Unfall ihrer Mutter zu ihrem fremden Onkel nach Schottland und trifft dort Calum, dem sie trotz Desinteresse seinerseits, von Anfang ...

Ich bin leider enttäuscht. Die Handlung - Emma zieht nach dem tragischen Unfall ihrer Mutter zu ihrem fremden Onkel nach Schottland und trifft dort Calum, dem sie trotz Desinteresse seinerseits, von Anfang an verfallen ist - verspricht Großes und sowohl der Klappentext als auch das Cover haben es mir angetan. Deshalb bin ich mit hohen Erwartungen in die Geschichte gegangen, welche jedoch leider nicht erfüllt wurden.

Es handelt sich hier angesichts der Schreibweise eher um ein Sachbuch als um einen Fantasyroman. Alle Geschehnisse werden nur oberflächlich beschrieben und die körperliche Reaktion von Emma, welche auf Calums Blicke, Äußerungen und Berührungen folgt, wird auch kurz in einem Satz angeschnitten. Man merkt, dass Emma in ihn verliebt ist, aber über die Gefühle die er, oder auch zu Anfang der Tod ihrer Mutter, in ihr auslöst, wird der Leser im Dunkeln gelassen. Beim Tod ihrer Mutter dachte ich erst, Emma sei in eine Art Schockstarre gefallen und fühlt deshalb nichts, aber selbst nachdem sie sich offensichtlich in Calum verliebt hat, wird trotzdem kein Wort darüber geschrieben. Es sind einfach viele Hauptsätze aneinandergereiht, die beschreiben was passiert. Viel Dialog, dafür kaum innerer Monolog.

Die Auflösung von Calums Geheimnis wird mehr oder weniger auf einer Seite beschrieben, er sagt nur wenige Sätze dazu, und außer, dass Emma sich daran erinnert, davon schon mal von ihrer Mutter gehört zu haben, wird nicht viel über ihre Reaktion darauf gesprochen.

Ich konnte das ganze Buch über keine Beziehung zu den Figuren aufbauen, auch wenn Calum dafür mit seinen strahlend blauen Augen und der Unerreichbarkeit definitiv Potential gehabt hätte. Ich war nicht überrascht oder interessiert, nachdem das Geheimnis gelüftet wurde. Calum hat nur gesagt was er ist und erst später, was seine Art ausmacht, etc.. Trotzdem habe ich nicht ein Hauch von Neugierde, Unbehagen oder irgendwelche Emotionen außer Sehnsucht und ein wenig Trauer auf Emmas Seite gemerkt, mir waren das einfach zu wenig Emotionen. Irgendwann hatte ich außerdem das Gefühl etwas verpasst zu haben, da die beiden sich auf einmal so geliebt haben, dass sie nicht ohne einander leben können und sie die Welt füreinander sind. Ich habe aber nichts davon mitbekommen, wie das passiert ist. Vielleicht auch deswegen, weil die ersten heimlichen Treffen bei Calum übersprungen wurden und man so auch wenig über die Bindung der beiden erfahren hat.

Ich musste mich durchs Buch quälen und mich zusammenreißen, nicht frühzeitig abzubrechen. Ich war aber trotzdem froh es durchgelesen zu haben, da am Ende doch nochmal Einiges bezüglich der Shellycoates erklärt wurde. Aber auch das Ende hat mich nicht gepackt, ich habe bis zur letzten Seite keine Bindung zu Emma oder Calum aufbauen können und ich habe keine Lust auf den zweiten Teil bekommen. Deshalb endet die Reihe für mich leider hier. Ich finde es sehr schade, aber der Schreibstil entspricht einfach nicht meinem Geschmack. Die Handlung war trotzdem gelungen, jedoch hätte ich mir mehr Details gewünscht.

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