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Veröffentlicht am 06.11.2019

Eine wunderbare Fortsetzung <3

Elyanor 2: Zwischen Eis und Feuer
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Habt ihr schon von Elyanor gehört? Nein? Dann verpasst ihr definitiv etwas, denn diese Reihe gehört zu meinen Jahreshighlights. Ich fand Band 1 schon spannend, denn in meinen Augen gibt es zu wenig Bücher, ...

Habt ihr schon von Elyanor gehört? Nein? Dann verpasst ihr definitiv etwas, denn diese Reihe gehört zu meinen Jahreshighlights. Ich fand Band 1 schon spannend, denn in meinen Augen gibt es zu wenig Bücher, die sich tatsächlich um den Teufel und seine "Brut" drehen und genau da setzt Alexandra an - sie fand eine Lücke und füllte diese gekonnt aus.

Ich kann ehrlich sagen, dass ich mich sehr auf Band 2 gefreut habe, denn nach dem ersten Band habe ich einem Wiedersehen entgegen gefiebert, da ich mit dieser Geschichte gedanklich und auch emotional noch nicht am Ende war. Ich war gespannt darauf, was aus Lya und Zayden wird, wie Annie das Geschehene in der Hölle verkraftet, ob Royath Lyas Entscheidung gegen ihn gut verarbeitet und vor allem - wie Lya ihren neuen Job als Teufel der Hölle meistert. Es gab so viele Dinge, die den Leser am Ende vom ersten Band zurückgelassen haben ohne geklärt zu sein, dass ich Alexandra mehr als einmal genervt habe, dass es bitte einen zweiten Band geben soll ;)

Von der ersten Seite an war ich wieder gefangen in dieser Welt und wollte ihr nicht entkommen. Ich war vollkommen gefangen, habe Lya in der Hölle begleitet, habe mit ihr gelacht, mich gefreut und vor allem mit ihr gelitten. Sie war erst kurz in der Position des Teufels und hatte gefühlt gleich große Lasten zu tragen - zusätzlich zu ihren privaten Sorgen und Problemen. Aber sie zeigte, was für eine starke Persönlichkeit sie geworden ist - dass sie den negativen Dingen in ihrem neuen Leben den Kampf ansagt und sich dem stellt, sobald sie sich der Situation im klaren ist. Wie schon in Band 1 empfinde ich Lya als sehr sympatische Person, die für die Menschen, die sie liebt, einsteht und alles geben würde. Ihre Familie, ihre Freunde - sie alle stehen an erster Stelle neben der Verantwortung in ihrem Job.

Ich möchte nun gar nicht so viel mehr dazu sagen, denn ich möchte niemanden spoilern - nur so viel: es ist wieder wunderbar geschrieben und Alexandra schafft es, die Leser doch immer wieder zu überraschen. Freunde werden zu Feinden, Feinde zu Freunden. Lya ist immer wieder zerrissen zwischen den Welten und zwischen den zwei Seiten ihres Seins. Für mich eine wunderbare Fortsetzung, die dem ersten Band in nichts nachsteht.

Veröffentlicht am 27.01.2022

Spannende Fantasy

White Wings – Zwischen Licht und Dunkelheit
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als ich den Klappentext zu White Wings gelesen habe, wusste ich direkt, dass ich dieses Buch lesen möchte, denn er hat mich unglaublich neugierig auf die Geschichte gemacht. Ich liebe Geschichten, in welchen ...

als ich den Klappentext zu White Wings gelesen habe, wusste ich direkt, dass ich dieses Buch lesen möchte, denn er hat mich unglaublich neugierig auf die Geschichte gemacht. Ich liebe Geschichten, in welchen Jugendliche auf einer Schule in Magie ausgebildet werden und war mir direkt sicher, dass dieses Buch genau das Richtige für mich sein wird.

Eigentlich gibt es nur einen Punkt, den ich zu kritisieren habe und der hat nicht mal direkt etwas mit der Geschichte zu tun. Es wurde angepriesen als Romantasy - steht sogar so auf dem wirklich wunderschönen Cover - aber den Romance Anteil habe ich hier kläglich gesucht. Klar gab es eine kleine Liebelei, aber das spielte nur am Rande eine Rolle und nahm ich persönlich auch kaum wahr, da es nichts mit der Handlung selbst zu tun hatte. Aber vielleicht kommt da ja mehr im nächsten Band.

Ansonsten habe ich die Geschichte furchtbar gern verfolgt und wollte sie nicht zur Seite lesen, da die Spannung im Buch durchweg aufrecht gehalten wurde und es wirklich keine Längen gab. Dennoch wirkte die Handlung und das Geschehen für mich stimmig und nicht an den Haaren herbei gezogen. Thematisch habe ich persönlich bisher noch kein Buch gelesen, was sich mit White Wings vergleichen ließe und daher war es für mich etwas vollkommen Neues in der Buchwelt - es wird bestimmt nicht das erste Mal sein, dass solch ein Thema Platz in einem Buch gefunden hat, aber es ist nicht so weit verbreitet wie andere Fantasygeschichten und daher war ich hier einfach positiv überrascht.

Die Charaktere waren auch super ausgearbeitet und haben ihren beschriebenen Eigenschaften entsprechend gehandelt. Einzig Nikolas konnte ich lange Zeit nicht einordnen und wusste einfach nicht, auf welcher Seite er tatsächlich steht. Lena wirkte teilweise zwar etwas naiv, aber das ist einfach ihrem jungen Alter geschuldet und den Problemen, welchen sie sich stellen muss. Dennoch mochte ich sie und ihre Freundinnen Cat und Annie sehr und freue mich darauf von allen noch mehr lesen zu können. Was ich gut fand, war, dass wir zusammen mit Lena in diese magische Welt hineinwachsen. Sie weiß, dass sie gewisse Fähigkeiten hat, aber kann mit niemandem darüber reden und weiß nicht, wie sie damit umgehen soll. Man merkte ihr ihre Unsicherheit an und ich fand es spannend zu sehen, wie sie im Kloster dann immer mehr über sich und ihre Gaben erfahren hat und lernte, damit umzugehen. Sie wurde dadurch mutiger und auch sicherer, da sie merkte, dass sie nicht allein ist und immer jemanden um sich hat, mit dem sie im Notfall darüber sprechen kann - auch wenn sie das nicht immer genutzt hat.

Dass das Buch durchweg spannend geschrieben war, das habe ich schon erwähnt, aber auch abseits davon fand ich den Schreibstil von Stefanie Diem sehr angenehm zu lesen. Es war alles sehr bildhaft beschrieben ohne zu ausschweifend zu werden, dass ich mir das Kloster etc. gut vorstellen konnte. Die Stimmung im Buch ist für mich jedoch schwer zu beschreiben, da es durch häufige Szenenwechsel auch häufige Stimmungsänderungen gab. Es war mystisch und humorvoll zugleich, spannende und ernste Stimmungen wurden durch eingeworfene Witze etwas gelockert und gaben dem Buch dadurch einen jugendlichen Touch.

Alles in allem ist White Wings für mich ein rundum gelungenes Buch. Ich freue mich hier schon wahnsinnig auf die Fortsetzung und kann die Geschichte wirklich empfehlen. Aber Achtung - böses Ende mit fiesem Cliffhanger!

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Veröffentlicht am 03.12.2021

Endlich wieder in Velaris

Das Reich der sieben Höfe – Silbernes Feuer
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Einerseits war es gefühlt erst gestern, dass ich mit Feyre und Rhysand Velaris erkundet und mit ihnen gegen Hybern gekämpft habe und andererseits hatte ich Sehnsucht nach dieser Welt, die Sarah J. Maas ...

Einerseits war es gefühlt erst gestern, dass ich mit Feyre und Rhysand Velaris erkundet und mit ihnen gegen Hybern gekämpft habe und andererseits hatte ich Sehnsucht nach dieser Welt, die Sarah J. Maas in unseren Köpfen erschaffen hat und ich konnte es kaum erwarten, endlich wieder in ihr abzutauchen.

Ich muss sagen, dass ich anfangs ziemliche Bedenken dem Buch gegenüber hatte, da ich in den ersten Bänden der Reihe mit Nesta einfach nicht warm geworden bin und mir nicht vorstellen konnte, wie sich das jemals ändern sollte. Doch ich wurde positiv überrascht und finde nun, dass Nesta eine starke junge Frau ist, die auf die harte Tour gelernt hat, worauf es im Leben ankommt und was sie mit der Zeit, die der Kessel ihr "geschenkt" hat, erreichen möchte. Ihre neuen Fähigkeiten, um welche sie nicht gebeten hatte, bereiten ihr immer wieder Ärger und sie versucht - verständlicherweise - diese irgendwie zu unterdrücken. Nur den Weg, den sie dabei eingeschlagen hat, finde ich mehr als kritisch, zeigt aber am Ende dadurch nur umso mehr, wie sehr Nesta sich verändert und dazu lernt. Sie hat mich mit ihrer Geschichte von sich überzeugt und ich hoffe darauf, dass es noch weitere Abenteuer mit der Ältesten der Ancheron-Schwestern geben wird.

Cassian hingegen war mir schon in den vorigen Bänden ans Herz gewachsen. Ich mochte seine humorvolle Art, aber auch den Rückhalt, den er seiner Familie bietet. Er macht gerne Späße, aber wenn es drauf ankommt, ist er sofort zur Stelle und versucht zu helfen, wo er kann. Auch ihn lernen wir in diesem neuen Buch noch weit mehr kennen und ich mochte ihn dadurch nur umso mehr, da wir auch eine verletzliche Seite von ihm zu Gesicht bekommen haben.

Vor diesem Band habe ich mich immer gefragt, wie Nesta und Cassian zusammen passen sollen, da sie gegensätzlicher nicht sein könnten. Aber im Laufe der Geschichte wurde es immer klarer, wie toll sie sich ergänzen und wie stark sie zusammen als Team einfach sind. Es brauchte etwas Zeit, aber jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, macht es alles Sinn und ich bin so dankbar für dieses Gespann.

Es war für mich einfach toll, wieder nach Prythian zurück zu kehren und doch war es diesmal anders. Nicht nur, weil wir ein anderes Paar im Vordergrund haben, sondern auch, weil dieses Buch nicht aus der Ich-Perspektive erzählt wurde, wie wir es von den vorigen Büchern eigentlich gewohnt sind. Das war anfangs merkwürdig, aber im Laufe der Zeit habe ich mich dann doch daran gewöhnt. Außerdem kam es mir so vor, als wäre einiges mehr innerhalb dieses einen Bandes passiert, als es sonst der Fall war. Ich kann mich täuschen, aber vielleicht ging es ja einigen von euch genauso. 

Ich war froh, dass das Warten endlich ein Ende hatte, aber nur für den Moment, denn nun musste ich mich schon wieder aus dieser wundervollen Welt verabschieden. Ich hoffe aber, dass es weitergehen und ein Wiedersehen geben wird.

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Perfekt unperfekt

Die Frauen von Kilcarrion
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Die meisten Leser und Leserinnen von uns kennen mittlerweile die Reihe um Louisa Clark, welche durch "Ein ganzes halbes Jahr" bekannt wurde. Seitdem lese auch ich die Bücher der Autorin unwahrscheinlich ...

Die meisten Leser und Leserinnen von uns kennen mittlerweile die Reihe um Louisa Clark, welche durch "Ein ganzes halbes Jahr" bekannt wurde. Seitdem lese auch ich die Bücher der Autorin unwahrscheinlich gern, auch in dem Wissen, dass mich wohl keine Geschichte so sehr berühren wird wie die Erste, die ich jemals von ihr gelesen habe. Trotzdem freue ich mich jedes Mal auf neue Werke von Jojo Moyes und war demnach auch sehr gespannt auf "Die Frauen von Kilcarrion", welches das eigentliche Debüt von ihr war, nur jetzt mit neuer Übersetzung erschienen ist.

Klappentext: Kates Verhältnis zu ihren Eltern war immer schwierig. Als junge Frau hat sie Irland verlassen, unverheiratet und schwanger, um in London neu anzufangen. Bei ihrer eigenen Tochter wollte sie alles besser machen. Kates unstetes Leben jedoch belastet die Beziehung zu der mittlerweile sechzehnjährigen Sabine. Als die Kluft zwischen ihnen immer größer wird, macht sich Sabine auf den Weg nach Irland, um auf Gut Kilcarrion ihre Großmutter kennenzulernen. Joy freut sich darauf, ihre Enkelin zu sehen. Sie hofft, dass sie zu ihr die Verbindung aufbauen kann, die sie zu ihrer Tochter Kate so schmerzlich vermisst. Aber Sabines unbefangene Art wirbelt das Leben auf Kilcarrion durcheinander und zwingt Joy, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Gut gehütete Geheimnisse kommen ans Licht. Und alle drei Frauen müssen sich fragen, ob sie bereit sind, zu verzeihen und die Wunden der Vergangenheit heilen zu lassen.

Auch wenn ich am Anfang meine Probleme hatte in die Geschichte zu finden und eine Beziehung zu den Protagonisten aufzubauen, war diese Story dennoch etwas ganz Besonderes für mich. Es zeigte, wie sehr das Leben einen Menschen und dessen Handlungen beeinflussen kann, egal wie sehr man sich vorgenommen hat, dass es anders laufen soll. Diese Geschichte zeigte den Beginn einer großen Liebe und wie diese durch das Leben auf die Probe gestellt wurde. Es zeigte, wie sehr man sich ein anderes Leben wünschen kann, als die eigenen Eltern es führen und dadurch die Beziehung zu seiner eigenen Tochter immer wieder belastet. Und es zeigt, wie eine fast fremde Enkeltochter doch in ein Leben passen kann, welches ihrem gewohnten so unähnlich ist und doch genau das Leben ist, was man sich für sein eigenes Kind immer gewünscht hat.

Die Frauen von Kilcarrion könnten unterschiedlicher kaum sein und doch wollen sie alle nur Eines: ein glückliches Leben für sich selbst und ihre Familie. Es dauerte aber lang, bis das deutlich wurde und ich einen Bezug zu den Charakteren und ihren Gefühlen aufbauen konnte. Das lag nicht daran, dass die Protagonisten nicht authentisch wären - denn das sind sie definitiv - sondern daran, dass das Verhältnis zwischen den Personen der Geschichte meist einfach kühl und abweisend ist - Ganz dem Motto, harte Schale, weicher Kern, denn das passt hier als Beschreibung sehr gut. Jede der drei Frauen, egal ob Kate, Joy oder Sabine, haben sich lange keine Gedanken darüber gemacht, was ihr Verhalten in den anderen Auslösen könnte und dennoch hat man auch eine wunderbare Entwicklung miterleben dürfen, bei welcher sie sich immer weiter öffneten und versuchten, die anderen Frauen zu verstehen.

Dieses Buch ist eine Geschichte, die zeigt, dass kein Leben perfekt ist. Dass es okay ist, wenn man die Entscheidungen der eigenen Familie mal nicht nachvollziehen und verstehen kann. Es zeigt, wie wichtig es ist an Beziehungen zu arbeiten - egal ob an der zum Partner, zu den Eltern, zum eigenen Kind oder zu guten Freunden - nichts darf selbstverständlich sein und genau diese Message wurde für mich deutlich beim Lesen. 

Wie gewohnt ist auch dieses Buch von Jojo Moyes wieder sehr bildhaft und gefühlvoll geschrieben. Vor allem die Rückblicke in die Vergangenheit, aus Joys und Edwards Leben und was sie zusammen durchgestanden haben, fand ich jedes Mal wieder toll zu erleben, da sie aus einer Welt kommen, wie wir sie uns heute kaum noch vorstellen können.

Ich habe es wieder sehr genossen eine Geschichte der Autorin zu lesen und auch, wenn sie vielleicht nicht perfekt ist, wurde es für mich ein Buch, was ich sehr lieben gelernt habe und vielleicht sogar noch einmal lesen werde. Ich kann dieses Buch wirklich jedem Leser und jeder Leserin empfehlen, die Geschichten aus dem normalen Leben lieben, auch wenn es an einigen Punkten tief ins Herz geht.

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Veröffentlicht am 03.02.2022

Wieder ein spannender Thriller

Die falsche Zeugin
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Es ist eine ganze Weile her, seit ich das letzte Mal einen Thriller gelesen habe - irgendwie hatte ich immer nicht so recht Lust auf das Genre. Aber auf "Die letzte Zeugin" von Karin Slaughter war ich ...

Es ist eine ganze Weile her, seit ich das letzte Mal einen Thriller gelesen habe - irgendwie hatte ich immer nicht so recht Lust auf das Genre. Aber auf "Die letzte Zeugin" von Karin Slaughter war ich dann mehr als gespannt, da mir ihre Bücher, die ich bisher gelesen habe, durchweg gefallen haben und ich wusste, dass sie es schaffen würde, mich auch dieses mal gut zu unterhalten.

Ich habe eine Weile gebraucht, um in die Geschichte zu finden, da es anfangs für mich noch etwas verwirrend war, aber der Funke sprang recht schnell über und ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen. Es ist definitiv anders als die Bücher, die ich von Karin Slaughter schon kenne und doch habe ich ihren Stil in dem Geschriebenen wiedererkennen können. Mir gefällt bei ihren Büchern vor allem, dass auch oft die Protagonisten selbst in die Fälle mit verwickelt sind und auch deren Leben durch die Grausamkeiten der Story auf den Kopf gestellt wird - das macht ihre Geschichten für mich zu etwas Besonderem, da wir nicht nur den Fall aufklären wollen und auf der Suche nach Gerechtigkeit sind, sondern wir bangen gleichzeitig mit um das Leben der Protagonisten.

Wie verworren das Leben von Leigh mit ihrem neuen Fall wirklich ist, das wird erst nach und nach deutlich, aber die Spannung im Buch steigt mit zunehmender Seitenzahl immer weiter an, bis sie sich zum Ende hin entlädt und uns fassungslos zurück lässt. Zwar hat das Buch zwischendurch auch kleinere Längen, die für meinen Geschmack kürzer gefasst hätten sein können, aber alles in allem ist es wieder ein rundum spannendes Buch mit einer Geschichte, die mich komplett vereinnahmen konnte. Stilistisch schreibt Slaughter sehr anschaulich und bildhaft, dass man auch die sehr brutalen Szenen genau vor Augen hat, ohne dabei geschmacklos oder anstoßend zu werden.

Sie greift in diesem Buch am Rande auch unsere aktuelle Lage in der Corona-Pandemie auf, was für die Handlung selbst aber fast komplett unrelevant ist und wo ich nicht davon überzeugt bin, dass es in diesem Buch Platz finden musste. Es gibt nur einen Moment, wo auch das Geschehen Bezug darauf genommen hat, was aber auch anders hätte gelöst werden können. Für mich sind Bücher Flucht aus der Realität, da muss ich mich nicht unbedingt auch mit solchen Themen beschäftigen, die sonst tagtäglich um uns kreisen. Aber das ist reine Geschmackssache.

"Die letzte Zeugin" hat zwar hier und da kleine Punkte, die für meinen Geschmack anders hätten gelöst werden können, aber im Großen und Ganzen konnte mich die Geschichte wieder gut unterhalten und ich habe mich gefreut, mal wieder etwas Neues von der für mich Queen of Thriller lesen zu können.

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