Eine sehr bewegende Geschichte
Fritz und EmmaAus dem Klappentext
Eine große Liebe, die siebzig Jahre Schweigen überdauert 1947: Emma ist überglücklich, dass ihr geliebter Fritz doch noch aus dem Krieg zurückgekehrt ist. Nun fiebert sie der Heirat ...
Aus dem Klappentext
Eine große Liebe, die siebzig Jahre Schweigen überdauert 1947: Emma ist überglücklich, dass ihr geliebter Fritz doch noch aus dem Krieg zurückgekehrt ist. Nun fiebert sie der Heirat entgegen. Doch der Krieg hat einen Schatten auf Fritz‘ Seele gelegt, gegen den nicht einmal Emma mit all ihrer Liebe ankommt. Und dann, in der Nacht, die eigentlich die glücklichste ihres Lebens sein sollte, geschieht etwas Schreckliches, das alles verändert. 2019: Marie ist mit ihrem Mann neu nach Oberkirchbach gezogen und lernt nach und nach die Einwohner des Dörfchens kennen. Auch den 92-jährigen griesgrämigen Fritz Draudt und die ebenso alte Emma Jung. Marie erfährt, dass die beiden seit fast siebzig Jahren nicht miteinander gesprochen haben. Dabei wollten sie einst heiraten. Marie nimmt sich vor, Fritz und Emma wieder miteinander zu versöhnen, bevor es zu spät ist
Was für ein schönes, emotionales Buch.
Die Autorin hat es wundervoll verstanden, die einzelnen Charakter der Menschen einzufangen und sie lebendig werden zu lassen.
Ich hatte das Gefühl, sie alle zu kennen und Teil ihrer Gemeinschaft zu sein.
Einzig Marie war nicht immer so mein Fall. Ihre offensichtliche Unzufriedenheit fand ich manchmal befremdlich.
In ihrem Alter sollte man eigentlich wissen, auf was man sich einlässt, wenn man ein Großstadtleben, gegen das auf dem dörflichen Land eintauscht.
Sehr bewegend fand ich hingegen die Geschichte und das Leben von Fritz und Emma.
Es zeigt wieder, was der Krieg aus den Menschen macht. Es zeigt, was eine ganze Generation erleiden und aufzuarbeiten hatte, ohne professionelle Hilfe.
Es zeigt eine verlorene Generation und wie Beziehungen dadurch zerbrochen sind.
Das Buch hat mich sehr bewegt und zum Nachdenken gebracht.
Der lebendige und bildliche Schreibstil hat mich mitgenommen nach....Oberkirchbach, oder doch nach Mühlbach?
Es hat mir gezeigt, dass es nie zu spät sein darf, für eine versöhnende Hand.
Dankeschön an die Autorin und liebe Grüße aus „Dillje“