Liebe zu Georgien
Laudatio auf eine kaukasische KuhFür Olga ist Ärztin zu sein ihr Traumberuf und ihre Berufung. Auch wenn sie erst im praktischen Jahr und noch in der Ausbildung ist hat ein Gefühl für das, was den Patienten fehlt. Auch ihr privates Glück ...
Für Olga ist Ärztin zu sein ihr Traumberuf und ihre Berufung. Auch wenn sie erst im praktischen Jahr und noch in der Ausbildung ist hat ein Gefühl für das, was den Patienten fehlt. Auch ihr privates Glück hat sie gefunden, in ihrem Kollegen Felix van Saar, der nicht nur einen klangvollen Namen sondern auch aus einem guten, wohlhabendem Zuhause stammt. ihre Familie hingegen ist aus Georgien und Griechenland in München gelandet, immer noch fremd in Deutschland und die Eltern arbeiten im Niedriglohnsektor. Die Familie hat die Sitten und Gebräuche Georgiens mitgebracht und so wird händeringend nach einem Ehemann für Olga gesucht. Von Felix, der sie heiraten möchte, hat sie ihnen noch nichts erzählt. Während einer Zugfahrt lernt sie den Alles- und Nichtskönner Jack kennen, der hartnäckig um sie wirbt. Finanziell eine schlechte Partie und so ganz anders als Felix. Als Olgas Mutter Chrysanthi gesundheitliche Probleme bekommt beschließt die Familie nach Georgien, nach Tiflis zu reisen um noch mal die alte Heimat und die Verwandtschaft zu sehen. Auch dort gehen die Kupplungsversuche weiter. Die Ereignisse überschlagen sich als Jack und Felix dort auftauchen, der eine ist Olgas Verlobter und der andere möchte es gerne sein.
Eine Frau zwischen zwei Männern, wo bei man bereits zu Beginn weiß, wer der Bessere für Olga ist. Das ist aber nur der Aufhänger der Geschichte, interessant sind die Kulturunterschiede, das Leben in Georgien, auch die Landschaft und politische wie gesellschaftliche Ereignisse werden beschrieben. Auch Negatives wird nicht ausgelassen, doch man merkt der Autorin die Liebe zu dem Land an.