Cover-Bild Scherbenseele
Band 1 der Reihe "Die Kronoberg-Reihe"
(21)
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 08.09.2015
  • ISBN: 9783442483334
Erik Axl Sund

Scherbenseele

Psychothriller
Nike Karen Müller (Übersetzer)

Der erste, in sich abgeschlossene Band der neuen Kronoberg-Reihe.

Eine Welle bizarrer Selbstmorde erschüttert Schweden. An den unterschiedlichsten Orten im Land nehmen sich Jugendliche auf ungewöhnliche, grausame Weise das Leben, und sie alle haben eines gemeinsam: Sie hören die düstere Musik eines Interpreten namens "Hunger" auf alten Musikkassetten, während sie sich umbringen. Zur gleichen Zeit wird in Stockholm der erste von mehreren einflussreichen Männern ermordet. Als Kommissar Jens Hurtig ihn mit den Selbstmorden in Verbindung bringt, zeigt sich das ganze schreckliche Ausmaß des Falls ...



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2021

Ich habe mehr erwartet

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Danke an den Random House Verlag, der mir dieses Buch zur Verfügung gestellt hat!

Das Cover & der Schreibstil:
Das tolle Cover ist mir sofort ins Auge gestochen. Die Aufmachung und vor allem die Schrift ...

Danke an den Random House Verlag, der mir dieses Buch zur Verfügung gestellt hat!

Das Cover & der Schreibstil:
Das tolle Cover ist mir sofort ins Auge gestochen. Die Aufmachung und vor allem die Schrift haben es mir besonders angetan. Der Schreibstil des Duos war an sich flüssig, allerdings kam ich aufgrund der vielen schwedischen Begriffe oftmals ins Stocken.

Meine Meinung:
Aufgrund der vielen positiven Meinungen zur Victoria-Bergman-Trilogie bin ich auf diese neue Reihe aufmerksam geworden. Der Anfang der Geschichte gefiel mir gut, so beginnt diese mit dem ersten tragischen Selbstmord eines jungen Mädchens. Leider erfährt man immer erst im Nachhinein, wie genau sich die jeweiligen Jugendlichen umgebracht haben. Ich hätte mir gewünscht, dass uns die Autoren daran teilhaben lassen, so hätte ich die Handlung um einiges interessanter gefunden. Nach dem ersten Selbstmord plätschert die Geschichte vor sich hin und nichts Nennenswertes passiert. Jens Hurtig tappt im Dunkeln und bei mir kam Langeweile auf. Zwar tauchten immer wieder neue Aspekte auf, die mein Interesse weckten, doch leider währten diese nur kurz und die Geschichte verfiel erneut in ihren alten Rhythmus. Die Kapitel sind in diesem Buch extrem kurz, was ich bis dato so noch nicht kannte. Es fiel mir schwer, in die Handlung hineinzufinden, da mit jedem neuen Kapitel die Figuren wechselten. Zu keinem Charakter konnte ich eine Bindung aufbauen, keiner von ihnen war mir besonders sympathisch, sie blieben einfach nur blass. Dennoch gefiel mir die düstere Atmosphäre in diesem Buch sehr gut. Die Idee des Autorenduos hat durchaus Potenzial, welches sie an einigen Stellen auch unter Beweis stellen. Was mir persönlich nicht so gut gefallen hat, war der ständig präsente religiöse Anteil. Auch kam ich recht schnell dahinter, wer dieser geheimnisvolle „Hunger“ war, nur die Polizei brauchte mal wieder ewig, um die einzelnen Puzzleteile zusammenzusetzen. Das Motiv wurde im Anschluss zwar langsam aber sicher klarer, doch genau erklärt wurde es nicht und so bleibt der Leser mit einigen offenen Fragen zurück. Zum Schluss hin nahm die Geschichte an Geschwindigkeit zu und endlich kam etwas Spannung auf. Das Ende war schockierend und für mich nicht akzeptabel. Ich hätte mir einen runderen Abschluss gewünscht.

Mein Fazit:
Ein durchschnittliches Werk mit einigen Schwächen. Ich habe mehr erwartet und hoffe, dass der nächste Band spannender wird.

Ich vergebe 3 Pandapfoten!

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Veröffentlicht am 30.08.2018

Grausame Geschichte

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Das Buch war auch diesmal keine leichte Kost. Schon die vorherigen Bände von Erik Axl Sund waren nicht so einfach zu lesen, da die Themen bedrückend, belastend und traurig waren. Diesmal jedoch konnte ...

Das Buch war auch diesmal keine leichte Kost. Schon die vorherigen Bände von Erik Axl Sund waren nicht so einfach zu lesen, da die Themen bedrückend, belastend und traurig waren. Diesmal jedoch konnte man der Geschichte nur schwer folgen. Für mich waren anfangs zu viele Personen unterwegs, die die Geschichte undurchsichtig und verworren machten. Ich fand auch nicht so gut in die Geschichte hinein. Es war gerade am Anfang etwas quälend, trotzdem wollte ich wissen, wie es weitergeht.

Ich fand die Charaktere diesmal nicht so stark wie bei den vorherigen Büchern. Sie wirkten etwas hölzern und unausgereift. Der Schreibstil an sich war gut (wie bei den anderen Büchern auch) und die Themen wieder sehr schwer verdaulich. Lange weiß man nicht, wer sich hinter „Hunger“ verbirgt. Umso erschreckender war dann der Moment, als man wusste, wer es war. Teilweise empfand ich die Handlungen als zu brutal. Gut fand ich, wie der Autor den Einfluss der Medien auf die Menschen dargestellt hat und was man damit bewirken kann. Allerdings ist genau dieser Einfluss auch wieder beängstigend.

Ich bin mir noch nicht so sicher, was ich von diesem Buch halten soll. Ich musste diesmal das Buch mehrfach bei Seite legen und etwas anderes Lesen.

Es ist eine gute (wenn auch teilweise grausame) Geschichte, aber diesmal waren mir zu viele Charaktere involviert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Autorenduo kann es viel besser

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Achtung! 1. Teil einer Reihe!

Meine Meinung:
Von der Victoria Bergman Reihe war ich sehr begeistert und mochte da insbesondere den unorthodoxen Schreibstil der Autoren. An diesen halten sie sich auch ...

Achtung! 1. Teil einer Reihe!



Meine Meinung:


Von der Victoria Bergman Reihe war ich sehr begeistert und mochte da insbesondere den unorthodoxen Schreibstil der Autoren. An diesen halten sie sich auch hier. Die Kapitel sind kurz und prägnant, und verraten erstmal nicht zu viel, sondern lassen den Leser wirklich lang im Dunkeln. Das fand ich bei der Victoria Bergman Trilogie total gelungen, hier fand ich es stellenweise aber etwas unglücklich. Ich war wirklich bis S. 300 völlig verwirrt und konnte mir absolut keinen Reim auf irgendetwas machen. Dennoch hatte ich von Beginn an eine Idee für die Auflösung, die sich am Ende auch als richtig herausgestellt hat. Ich glaube ehrlich gesagt, dass mich das am meisten enttäuscht, weil das Autorenduo mich in ihrer anderen Trilogie extrem überraschen konnte. Das haben sie hier leider nicht geschafft.

Aber jetzt erstmal zum Inhaltlichen: Wir erleben diesmal nicht Jeanette, sondern ihren Kollegen Jens Hurtig, der an zwei unterschiedlichen Fällen dran ist. Dass diesmal Hurtig der Ermittler war, war für mich eine absolut richtige Entscheidung, weil ich Jeanette zwischendurch ziemlich anstrengend und manchmal auch inkompetent fand. Hurtig agiert da einfach besser und ich mag ihn auch mehr. Der Fall an sich, bei dem sich zu einer bestimmten Musik, mehrere Jugendliche das Leben nehmen, driftet irgendwann sehr stark in die religiöse und spirituelle Richtung ab. Das war für mich überhaupt nichts, weil es mir irgendwann zu viel wurde. Außerdem dauerte es mir zu lange, dass die ersten Handlungsstränge zueinander fanden. Auf diese Weise wurde es vorhersehbar und die Auflösung des Falls hat mich daher gar nicht mehr überrascht. Dafür hat mich das Ende dann extrem geschockt und ich bin daher gespannt, wie die Reihe weitergehen wird. Es handelt sich hier definitiv nicht um einen Cliffhanger und das Buch kann auch super als Einzelband funktionieren, aber da ja hier eine Reihe geplant ist, freue ich mich einfach darauf, wie das ganze jetzt weiter gehen soll, weil es eben auch einfach mal eine spezielle Variante ist ein Buch zu beenden, obwohl noch weitere Bücher folgen (aber das verstehen wohl eh nur Leute, die das Buch bereits gelesen haben :D).

Fazit:


Ich bin vom Autorenduo durch die Victoria Bergman Trilogie viel viel besseres gewohnt. Hier konnten sie mich leider mit der Auflösung des Falls nicht überraschen und der Fall an sich war mir leider zu spirituell und zu lange zu verwirrend. Ich finde aber toll, dass sie ihrer unorthodoxen Schreibweise treu bleiben. Das Ende schockt, es handelt sich aber nicht um einen Cliffhanger. Ich lande bei soliden 3 Sternen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Melancholisch düster

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Das Autorenduo hatte sein Debüt mit der "Viktoria Bergmann Trilogie" & startet mit diesem Buch die "Kronoberg-Reihe".
Um diese zu lesen, muss die vorangegangene Trilogie nicht(!) gelesen werden.

Das Buch ...

Das Autorenduo hatte sein Debüt mit der "Viktoria Bergmann Trilogie" & startet mit diesem Buch die "Kronoberg-Reihe".
Um diese zu lesen, muss die vorangegangene Trilogie nicht(!) gelesen werden.

Das Buch ist in vier Abschnitte ("Phasen") eingeteilt und nochmals in Mini-Kapitel unterteilt. Diese sehr kurzen Kapitel sind die verschiedenen Sichtweisen der Protagonisten:
> Die handelnden Personen
> Die kurzen Momente vor dem Selbstmord der Jugendlichen
> Rückblenden in die Vergangenheit sowie die Gedanken des Mörders
Zu Beginn ist die Vielzahl der auftauchenden Protagonisten etwas unübersichtlich, jedoch dauert es nicht lange bis sich die ersten Verbindungen entwickeln.

Die Geschichte ist geprägt von benachteiligten Jugendlichen, mehrere Selbstmorde & Morde, dunkle Vergangenheiten & düstere Geheimnissen. All dies umhüllt den Leser, vermittelt eine melancholisch düstere Stimmung durch das ganze Buch hindurch. Es war fast schon eine Erleichterung das Buch zu beenden und sich von dieser dunkle Hülle zu befreien! Aber genau das macht den Reiz dieser Geschichte aus, saugt den Leser regelrecht hinein, von Vergnügen des Lesen kann hier kaum gesprochen werden.
Besonders das Ende hat mich gefangen genommen, etwas das kaum ein Leser erwartet hätte! Und genau das gefiel mir - ein mutiger Entschluss des Autorenduos dies so enden zu lassen.

Doch leider gibt es zu viele Kritikpunkte die überwiegen.
Es handelt sich hier um eine abgeschlossene Geschichte und doch bleiben für den aufmerksamen Leser zu viele Fragen offen. Solches stört mich nicht grundlegend, hier jedoch sind diese offene Fragen nicht sinnvoll:
> Es taucht ein Toter auf, welcher für die Geschichte keinerlei Bedeutung hat - warum?
> Spielt der Selbstmord von Jens Schwester, welcher sich fünfzehn Jahre zuvor ereignet hatte, eine Rolle in den aktuellen Ermittlungen von Jens oder dient dies nur der privaten Entwicklung?
> Und ebenso ist die Aufklärung der Familienverhältnisse nicht ganz stimmig - dem Leser sind die Rollen zwar klar, jedoch nicht innerhalb eines Beziehungskonstrukt nachvollziehbar.

Ebenso entsteht kein intensiver Spannungsbogen, für mich gab es kaum Stellen an denen ich dachte "Nein! Wie geht es weiter? Warum?" etc. Es handelt sich um keinen rasanten Thriller, aber auch bei einem ruhigen Buch aus diesem Genre erhoffe ich mir Spannung und viele Fragen.
Die Geschichte und dessen Verlauf ist interessant, besonders in Hinblick auf die Selbstmorde, das Motiv des Täters und was hinter dem Musiker "Hunger" steht, der Musik die die Jugendlichen in den Tod begleiten. Auch wenn sich alles zu einem Gesamtbild fügt, warum muss es immer mehr als eine Handlungstat sein? Das Autorenduo macht dem Leser verständlich was warum geschieht, jedoch geht somit der "Psychothrill" unter und das ist mehr als schade! Denn was sich in der Vergangenheit des Täters verbirgt und auch die Selbstmordwelle der Jugendlichen ist zwar innerhalb dieses Buches fiktiv, aber Realität - eines der Geschichtsstränge hätte intensiver ausgebaut werden können, wenn auf das andere verzichtet worden wäre!

Dem Auftakt der neuen Reihe gebe ich 3,5 Sterne, welche ich bewusst nicht aufrunde!
Jedoch bin ich nicht abgeneigt, beim zweiten Band wieder zuzugreifen, denn das kann das Autorenduo wie kaum ein anderer: Die Stimmung des Buches auf den Leser übertragen!

Veröffentlicht am 06.05.2021

Ein holpriger Start einer Reihe

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Immer mehr Jugendliche nehmen sich auf unterschiedlichste Weise und an unterschiedlichen Orten in Schweden das Leben. Eines haben sie jedoch gemeinsam, sie hören die Musik des gleichen Interpreten.
Zur ...

Immer mehr Jugendliche nehmen sich auf unterschiedlichste Weise und an unterschiedlichen Orten in Schweden das Leben. Eines haben sie jedoch gemeinsam, sie hören die Musik des gleichen Interpreten.
Zur gleichen Zeit werden einflussreiche Männer ermordet. Jens Hurtig ermittelt in diesen Fällen und erkennt Zusammenhänge.

"Scherbenseele" ist der erste Teil der Kronoberg-Reihe des Autorenduos Erik Axl Sund (Jerker Eriksson und Hakan Axlander Sundquist).

Der Beginn des Buches hat mich einige Nerven gekostet. Der Schreibstil wirkt abgehakt und hat sehr starke philosophische Züge. Es geht um das Leben, den Tod und die Zeit. Dinge, die in einen Psychothriller passen und gerne erwähnt werden dürfen, aber über 2/3 des Buches hatte ich das Gefühl, dass es hier hauptsächlich ums philosophieren geht.
Nach etwa 280 Seiten änderte sich der Schreibstil, die Sätze wirkten harmonischer und ließen sich flüssiger lesen. Der Fokus des Buches ändert sich indes auch und die (Selbst)Morde rücken in den Fokus. Hier steigt der Spannungsbogen deutlich und das obwohl ich das Ende vorhersehbar empfand.

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