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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2021

Lustig überdrehter Lesespaß

Carla Chamäleon: Zoff im Zoo
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Carla ist ein ganz normales 11jähriges Mädchen… bis auf den kleinen Unterschied, dass sie unsichtbar wird, wenn sie sich ärgert oder schämt. Sie hat nämlich Chamäliose, da passt sie sich so dem Hintergrund ...

Carla ist ein ganz normales 11jähriges Mädchen… bis auf den kleinen Unterschied, dass sie unsichtbar wird, wenn sie sich ärgert oder schämt. Sie hat nämlich Chamäliose, da passt sie sich so dem Hintergrund an, dass sie nicht mehr sichtbar ist. Der Geheimbund „Die Kavaliere“ hat sie deshalb angeheuert, um ihre Gabe für die anderen Menschen einzusetzen. Sie soll sich diesmal ungesehen umhören, wenn es um geldgierige Bauinvestoren geht. Und dann ist auch noch der Zoo in Gefahr! Zusammen mit ihrem Freund Jole und dem reimenden Pinguin Herr Ping ist sie eifrig dabei, ihre Aufgaben zu erledigen.

Es ist witzig zu lesen, welch liebenswertes Chaos dabei entsteht. So ganz kann Carla ihre Chamäliose noch nicht steuern, und so gibt es manch chaotische Szene voller Situationskomik. Dazu eine Riege voller eigenartiger Protagonisten: Der Freund Jole erzählt nämlich am liebsten Witze, sein Begleiter ist ein reimender Pinguin namens Herr Ping. Es gibt einen völlig durchgedrehten Psychologen, der Carla in ihrer Chamäliose trainieren soll. Und dieser Psychologe hat als Sprechstundenhilfe einen Mops. Es ist eine Freude, all diese und noch viele andere Figuren kennenzulernen und mit Carla, Jole und Herrn Pingu in ein einzigartiges Abenteuer einzutauchen. Dabei ist diese Geschichte so eindeutig abgedreht und überdreht, dass klar ist: Man kann sie nicht ganz ernst nehmen, sondern muss sie mit all dem Chaos und der Situationskomik genießen.

Für dieses herrlich überdrehte Kinderbuch mit fantastischen Elementen vergebe ich sehr gerne alle 5 möglichen Sterne und empfehle es unbedingt weiter.

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Eine wunderbare Geschichte über einen außergewöhnlichen Jungen

Die ganze Wahrheit (wie Mason Buttle sie erzählt)
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Mason Buttle ist zwölf Jahre alt und Außenseiter. In seiner Klasse gibt es Kinder, die ihn hänseln und auslachen. Einen Buchstabierwettbewerb würde er nie gewinnen. Dafür fühlt er sich immer gut aufgehoben ...

Mason Buttle ist zwölf Jahre alt und Außenseiter. In seiner Klasse gibt es Kinder, die ihn hänseln und auslachen. Einen Buchstabierwettbewerb würde er nie gewinnen. Dafür fühlt er sich immer gut aufgehoben im Büro der Schulsozialarbeiterin. Dort schließt er Freundschaft mit Calvin, der sehr klein und dünn ist, aber auch sehr clever. Die beiden finden ein Geheimversteck, das sie für sich ausbauen. Doch dann wird Calvin vermisst. Erinnerungen an Masons ehemaligen besten Freund Benny kommen hoch...

Er ist ein liebenswerter Junge, dieser Mason, der es oftmals gar nicht mitkriegt, wenn er mit Worten gedemütigt wird. Vor den Jungs, die ihn und Calvin immer wieder angreifen, laufen Mason und Calvin mehr oder weniger erfolgreich davon. Doch man spürt von Anfang an, dass da noch was ist mit Bennys Tod, ein Geheimnis, das über Mason schwebt, auch wenn er selbst das gar nicht ahnt. Das Buch lässt Mason seine Geschichte selbst erzählen. Es ist fantastisch, diese Sichtweise durchgehend zu lesen, so ist man als Leser immer ganz dicht an der Hauptperson dran. Ganz nebenbei wird vieles, was wir so für selbstverständlich halten, auch mal in Frage gestellt. Immer aber schimmert durch, welch guter Freund Mason ist. Denn es ist eine wunderschöne Geschichte über die Freundschaft, die sich dem Leser zeigt, heiter sogar in den schwierigsten Passagen, die Mason erzählt. Und es ist eine Geschichte, die Mut macht, anders sein zu dürfen.

Diese wunderbare Geschichte über einen außergewöhnlichen Jungen hallt noch eine Weile nach. Ich empfehle sie sehr gerne weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Unbedingt lesen!

Wonderscape
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Auf dem Weg zur Schule wird der 13jährige Arthur von einer Explosion in einem Haus abgelenkt. Zusammen mit zwei Mitschülerinnen aus seiner Klasse, Ren und Cecily, findet er sich wieder im Jahr 2473 in ...

Auf dem Weg zur Schule wird der 13jährige Arthur von einer Explosion in einem Haus abgelenkt. Zusammen mit zwei Mitschülerinnen aus seiner Klasse, Ren und Cecily, findet er sich wieder im Jahr 2473 in Wonderscape, einem Abenteuerspiel, aus dem sie den Weg nach Hause erst finden müssen. Wie bei einem Computerspiel gibt es verschiedene Level, in denen Aufgaben zu lösen sind, um weiterzukommen. Ihnen bleiben genau 75 Stunden Zeit, um wieder in ihren Alltag zurückzukommen…

Schon allein das Cover ist ein Hingucker. Ohne großes Geplänkel startet die Geschichte und katapultiert den Leser in den Sog der Erzählung hinein. Der Plot ist interessant und wird mit spannenden Details gespickt, so dass die Geschichte schnell zum Pageturner wird – und zwar für alle ab 11 Jahren, Kinder wie Erwachsene. Auch wenn man anfangs noch recht wenig über die Protagonisten weiß, werden sie schnell sympathisch, so dass man gern mit ihnen mitfiebert bei den einzelnen Challenges und vor allem bei der Frage, ob ihnen eine Rückkehr gelingen kann. Genial, wie sich da manchmal Lösungen auftun, wenn scheinbar gar nichts mehr geht! Da gibt es so manche Wendung, die die Spannung immer weiter treibt. Viel zu schnell war das Buch zu Ende - über eine Fortsetzung würde ich mich sehr freuen.

Dieser faszinierende Wettlauf gegen die Zeit in einem spannenden und außergewöhnlichen Umfeld hat mich so gut unterhalten, dass ich das Buch unbedingt weiter empfehle und sehr gerne alle 5 möglichen Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 01.05.2021

Guter Einstieg für alle Gartenneulinge

Homefarming
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Judith Rakers hat als neuestes Hobby den Garten für sich entdeckt. Als absoluter Neuling gestartet, baut sie inzwischen Gemüse an, hält ihre eigenen Hühner und verarbeitet begeistert die Erzeugnisse ihrer ...

Judith Rakers hat als neuestes Hobby den Garten für sich entdeckt. Als absoluter Neuling gestartet, baut sie inzwischen Gemüse an, hält ihre eigenen Hühner und verarbeitet begeistert die Erzeugnisse ihrer Arbeit. Die Freude am Homefarming möchte sie gerne an all jene weitergeben, die selbst die Freuden dieses Hobbys entdecken wollen.

Als völliger Neuling gestartet, hat sich Judith Rakers schnell in die nötigen Arbeitsschritte eingearbeitet. Auch wenn sie noch nicht über jahrelange Erfahrung in diesem Bereich verfügt: Sie weiß sehr genau, welche Fragen sie selbst in ihrer Anfangsphase umtrieben. Welche Sorten eignen sich zum Anbau, welche benötigen schon etwas Erfahrung? Welche Pflanzen eignen sich gut als Nachbarn im Beet? Als Zugabe erzählt sie über ihre Erfahrungen mit ihren Hühnern und gibt Tipps zum Einstieg in die Hühnerhaltung. Und natürlich braucht jeder, der etwas aus dem Garten erntet, auch die Rezepte dazu, um etwas haltbar zu lagern oder umgehend auf den Tisch zu bringen. Ein Rezeptteil ergänzt den Grundstock an Wissen, den sie sich für ihre Gartenarbeiten angeeignet hat. Dieses Wissen hat sie gut verständlich zusammengefasst und lädt mit diesem Buch alle ein, die sich selbst in ihrem eigenen Garten beschäftigen möchten. Das alles in einem humorvollen Ton, der jeden Leser von dort abholt, wo er gerade steht – sogar wenn er gar keine Kenntnisse im Gärtnern mitbringt. Gerade jenen „blutigen Anfängern“ möchte sie Mut machen, einfach anzufangen.

Dieses Buch bietet einen guten Einstieg ins Homefarming, sogar für jene, die sich bisher nur in Gedanken mit diesem Hobby beschäftigt haben. Sehr gerne empfehle ich das Buch allen weiter, die einen Zugang zu diesem Thema suchen, und vergebe begeisterte 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.05.2021

Humorvoll und herzerwärmend

Die Erfindung des Dosenöffners
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Timur Aslans Traum ist es, als Star-Journalist über die wichtigen Themen der Welt zu berichten. Doch er steckt in der Lokalredaktion einer Kleinstadtzeitung fest, wo er Artikel über Hühnerzüchter und Rentner-Kegelclubs ...

Timur Aslans Traum ist es, als Star-Journalist über die wichtigen Themen der Welt zu berichten. Doch er steckt in der Lokalredaktion einer Kleinstadtzeitung fest, wo er Artikel über Hühnerzüchter und Rentner-Kegelclubs schreiben muss. Als er auf eine vielversprechende Story trifft, hat er zunächst kein Interesse an der Geschichte. Und doch findet er sich dann wieder in einem Abenteuer, das ihm nicht nur eine Super Story beschert, sondern auch eine ungewöhnliche Freundschaft.

Mit einem Augenzwinkern erzählt der Autor Tarkan Bagci über den bisher noch verhinderten Star-Journalisten, der fast die Chance seines Lebens vergeigt. Die beiden Hauptakteure sind gut gelungen gezeichnet, ich konnte ihre Motivationen gut nachvollziehen. Dass Annette ein riesiges Geheimnis hütet, das Timur für den Leser aufdeckt, erfährt der Leser nach und nach, und man ist zum Schluss überrascht, wie groß dieses Geheimnis wirklich ist.

Mich hat dieses humorvolle und herzerwärmende Buch sehr gut unterhalten können, so dass ich es unbedingt weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne dafür.

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