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Veröffentlicht am 04.07.2021

Kleinstadtromanze für Zwischendurch

Still into you (Moonflower Bay 1)
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"Still into you" von Jenny Holiday wurde mir in der letzten Woche wirklich das ein oder andere Mal ans Herz gelegt und daher habe ich einfach mal zum E-Reader gegriffen und mir das Buch zugelegt.
Der ...

"Still into you" von Jenny Holiday wurde mir in der letzten Woche wirklich das ein oder andere Mal ans Herz gelegt und daher habe ich einfach mal zum E-Reader gegriffen und mir das Buch zugelegt.
Der Klappentext klang wirklich süß und ich habe eine lockere und süße Liebesgeschichte für Zwischendurch erwartet. Und genau das habe ich dann auch bekommen :)

Das Cover hat mich wirklich ziemlich an ein anderes erinnert, dessen Name mir allerdings wieder entfallen ist. Trotzdem sieht es um Welten besser aus als das der Originalversion des Buches und prinzipiell geht es ja sowieso um den Inhalt des Romans und nicht um das Cover.

Der Schreibstil war wirklich locker und recht witzig zwischendurch. Ich konnte das Buch ohne Probleme in einem Rutsch durchlesen und es war sogar mal ganz interessant kein großartiges Drama, Intrigen oder ähnliches zu haben sondern nur eine süße Geschichte (mit ein bisschen Drama ;) )
Die Meerjungfrau Insider und Eastereggs fands ich persönlich sehr lustig und süß allerdings weil ich die Obsession zu dem Disney Klassiker mit der Protagonistin Eve wohl teile. Aber selbst mir wurde es teilweise etwas sehr viel damit. Auch die Bewohner empfand ich größtenteils eher als nervig und respektlos aber andererseits kenne ich das auch schon von anderen Kleinstadtromanen. Ich persönlich habe noch nie irgendwo gewohnt, wo wirklich jeder jeden kennt und kann das dadurch vielleicht nicht so nachvollziehen.

Mich hat "Still into you" an eine Mischung aus der "Baileys" Reihe und "Sweet like you" erinnert. Allerdings hätte der Story für mehr Sterne wohl doch noch etwas Tiefe gut getan. Aber ansonsten war es wie gesagt eine süße Geschichte, die man gut nebenher lesen kann :)

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Veröffentlicht am 15.06.2021

Anspruchsvolle Weltraum-Lektüre

Der Astronaut
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Nachdem ich "Der Marsianer" von dem bekannten Autor Andy Weir förmlich verschlungen habe, war die Freude riesig als ich gesehen habe, dass der Autor dieses Jahr ein weiteres Buch veröffentlicht.
Allerdings ...

Nachdem ich "Der Marsianer" von dem bekannten Autor Andy Weir förmlich verschlungen habe, war die Freude riesig als ich gesehen habe, dass der Autor dieses Jahr ein weiteres Buch veröffentlicht.
Allerdings habe ich vielleicht etwas zu viel erwartet bzw. ei8nfach etwas anderes?

Aber erst einmal vorab: Normalerweise ist dies eher nicht mein übliches Genre beim Lesen. Allerdings greife ich doch ab und an sehr gerne nach einem Science Fiction Roman und diese haben mich bisher immer sehr überzeugen und mitreißen können. Trotzdem bin ich natürlich nicht allzu gut aufgestellt in dem Genre und nur weil mir ein Buch nicht 100% zugesagt heißt es nicht, dass es niemand anderen gefällt. Geschmäcker sind verschiedenen und das ist gut so.

Das Cover finde ich wirklich hübsch. Mir gefallen die Farben unfassbar gut und es passt einfach zum Inhalt sowie zu den anderen Büchern des Autors, wie "Der Marsianer" und "Artemis".

Wie man es bisher sicher schon etwas heraushören konnte, war "Der Astronaut" kein absolutes Highlight für mich. Schon beim Lesen wurde ich nicht wirklich mitgerissen und fand die Storyline teilweise wirklich arg langatmig. Nichtsdestotrotz hat es mich durch den Schreibstil des Autors überzeugen können und gibt einen den einen oder anderen Denkanstoß mit auf den Weg.
Ryland Grace erwacht orientierungslos und allein in einem Weltraumschiff, der (wie sich später herausstellt) Hail Mary.
Er ist der einzige Überlebende auf einer Raumfahrtmission, die dazu dient die Erde zu retten. Soweit so gut, würde ich sagen oder? Direkt zu Beginn beweist der Autor viel Charakter, indem Ryland einfach sehr authentisch und humorvoll bzw. sarkastisch aufgelegt ist. Wirklich interessant finde ich wie realitätsnah der Roman geschrieben ist. So unglaublich realitätsnah, dass man überlegt wie man an seiner Stelle handeln würde oder generelle Entscheidungen auch mal in Frage stellt.
Allerdings ist "Der Astronaut" definitiv keine lockere und leichte Lektüre. Mich hat ein äußerst anspruchsvoller Roman mit viel Mathematik, Chemie, Physik und Raumfahrttechnik erwartet. Teilweise wurde es mir wirklich zu viel und ich bin nicht mehr mitgekommen. Ich habe permanent versucht etwas mit den Fachbegriffen anzufangen und konnte es einfach nicht, da sie mir kein Begriff waren. Das hat ehrlichweise auch mal zu leichtem bis mittelschwerem Kopfzerbrechen geführt.

Ansonsten möchte ich inhaltlich lieber nichts vorwegnehmen, da es sonst viel zu sehr spoilern würde. Es war ein wirklich spannendes aber teilweise manchmal eben anstrengendes Leseerlebnis für mich. Der Nervenkitzel und die humorvolle Art haben mich durchs Buch geführt und mir somit einige schöne Lesestunden beschwert.

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Einfach ein bisschen Abschalten

Irgendwo ist immer irgendwer verliebt
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3 Länder, 3 Länder, 3 mal die Liebe gefunden?

Ehrlicherweise hat mir der Name Jenn McKinlay überhaupt nichts gesagt aber das Buch klang vom Klappentext einfach nach der idealen leichten, lockeren Romatikstimmung ...

3 Länder, 3 Länder, 3 mal die Liebe gefunden?

Ehrlicherweise hat mir der Name Jenn McKinlay überhaupt nichts gesagt aber das Buch klang vom Klappentext einfach nach der idealen leichten, lockeren Romatikstimmung und einfach nur ideal um sich ein bisschen in Urlaubsstimmung zu bringen. Besonders zu diesen Zeiten finde ich es wichtig auch mal Abschalten zu können und einfach mal für ein paar Stunden alles zu vergessen. Da kam mir "Irgendwo ist immer irgendwer verliebt" gerade recht- denn wenn es eins ist, dann wohl leicht und locker.

Das Cover hat mich tatsächlich überhaupt nicht angesprochen, da mir die Farbe generell nicht unbedingt zugesagt und einem direkt entgegenstrahlt. Allerdings verbreitet sie auch irgendwie indirekt einfach ein sonniges und fröhliches Gefühl. Und immerhin geht es ja um den Inhalt eines Buches :)

Ohne irgendwem jetzt auf die Füße zu treten würde ich sagen, dass dieser Roman eher nichts für Leute ist, die nach einem emotional mitreißendem Roman mit den großartigsten Charakterentwicklungen suchen. Ich glaube ich würde es eher bei Kerstin Giers Liebesromanen oder Sophie Kinsella einordnen. Einfach locker, lustig und sorgt eben für ein heiteres Leseerlebnis.

Chelsea lebt seit dem Tod ihrer Mutter auf Sparflamme. Sie rockt ihren Job zwar hervorragend aber ist dabei mehr als unglücklich. All ihre Abenteuerlust scheint verloren. Doch als ihr Vater ihr verkündet, dass er wieder heiraten wird scheint es wie ein Weckruf für Chelsea zu sein. So macht sie sich auf den Weg nach Irland, Frankreich sowie Italien. Und diese Reisen sind nicht nur besonders witzig sondern stehen auch noch für etwas ganz Besonderes. In jedem der drei Länder hat sie sich in einen anderen Mann verliebt. Colin, Jean Claude und Marcelino - die Suche nach der großen Liebe kann beginnen.

Allerdings wird ziemlich schnell klar, dass der Trip zwar als Liebesglück - Suche geplant ist aber viel mehr Chelsea auf der Suche nach sich selbst dient.

Einfach eine herrlich amüsante und süße Geschichte!

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Anders als erwartet und schwierig einzuschätzen...

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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"In der Kunst geht es um Ideen.
Und Ideen sind hartnäckiger als Erinnerungen. Sie sind wie Unkraut, das immer den Weg ans Licht findet"

Wenn es einen Moment aus dem ganzen Roman gibt, der mir langfristig ...

"In der Kunst geht es um Ideen.
Und Ideen sind hartnäckiger als Erinnerungen. Sie sind wie Unkraut, das immer den Weg ans Licht findet"

Wenn es einen Moment aus dem ganzen Roman gibt, der mir langfristig in Erinnerung geblieben ist, dann war es wohl dieser hier. Außerdem beschreibt er die Atmosphäre einfach unglaublich gut und fängt die grundlegenden Gefühle ein.

"Das unsichtbare Leben der Addie LaRue" von V. E. Schwab war mein erstes Buch der Autorin. Ich glaube ich habe leider etwas zu viel von dem Fantasyroman erwartet, da ich so viel Gutes von der Autorin gehört habe. Von allen Seiten wurden mir ihre Werke als absolute Jahreshighlights praktisch entgegen geworfen und auch dieses Exemplar hier, wurde ziemlich gelobt. Daher bin ich wohl unterbewusst mit ziemlich hohen Erwartungen ans Lesen herangegangen.

Aber erstmal zum Cover: Es wird wohl nicht in die Liste meiner liebsten Cover kommen und doch passt es zu dem Inhalt des Buches. Irgendwie hat es ja doch etwas Mysteriöses an sich!

Inhaltlich konnte es mich leider nicht so vom Hocker hauen, wie einige andere. Was natürlich ganz selbstverständlich ist, da Geschmäcker nun einmal verschieden sind.
Ich habe wirklich einige zeit gebracht um mich bei dem Schreibstil zurechtzufinden. Die Perspektive unterscheidet sich wirklich grundlegend von anderen Romanen. Allerdings hat mich das eher neugierig werden lassen. In diesem Roman folgen ziemlich viele Zeitsprünge und Perspektivenwechsel hintereinander und das hat mir wirklich gut gefallen Ich brauchte zwar immer einen Moment, um mich zu orientieren allerdings war es durchaus abwechslungsreich.
Die Handlung hat mich wirklich nachdenklich gestimmt und hat mich einiges Hinterfragen lassen.
Besonders den ganzen Aspekt rund um die Kunst und die Vergänglichkeit sowie die Ausdrucksweise und die Art wie Addie durch die Kunst in gewisser Weise doch immer in Erinnerung geblieben ist hat mir unglaublich gut gefallen.
Allerdings hatte ich auch abseits vom Schreibstil einige Probleme mit dem Buch. Ich bin nie wirklich in einen richtigen Lesefluss gekommen und hatte zu keinem Zeitpunkt wirklich das Gefühl unbedingt weiterlesen zu müssen. Teilweise habe ich mich gefragt, worauf die Handlung überhaupt hinauswill und die Charaktere waren oft nicht greifbar. Ich habe mit Addie gelitten und ihre Entscheidungen nachvollziehen können aber Henry ist mir bis zum Schluss immer Entglitten und das obwohl wir einige Szenen aus seiner Sicht erhalten haben. Lucs Rolle hätte meiner Meinung nach etwas mehr Raum bekommen müssen, denn so war er irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes.

Alles in allem hat mich der Fantasyroman wirklich zum Nachdenken angeregt aber konnte mich letztendlich nicht wirklich anhand der Charaktere, Schreibstils oder Handlung grundlegend überzeugen. Nichtsdestotrotz würde ich in naher Zukunft gerne ein weiteres Buch der Autorin lesen und ihr und mir somit eine erneute Chance geben.

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Veröffentlicht am 07.05.2021

Frustrierender Abschluss

Lodernde Schwingen
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Zuallererst: Ich habe mich wirklich so sehr gefreut endlich die Grisha - Trilogie zu lesen. Eigentlich kommt man als Fantasyleser fast schon nicht drumherum und stößt immer wieder auf die Reihe. Tatsächlich ...

Zuallererst: Ich habe mich wirklich so sehr gefreut endlich die Grisha - Trilogie zu lesen. Eigentlich kommt man als Fantasyleser fast schon nicht drumherum und stößt immer wieder auf die Reihe. Tatsächlich habe ich es auch geschafft mich komplett von Spoilern fernzuhalten und daher war wirklich jede einzelne, noch so kleine Handlung für mich neu und überraschend.

Der Schreibstil von Leigh Bardugo gefällt mir wirklich gut. Man wird immer ein bisschen in das kalte Wasser geschubst und erst kommt es einem vielleicht so vor als würde man vor lauter Informationen fast schon ertrinken aber nach und nach lichtet sich immer alles sobald es eben relevant ist. Ich finde die Autorin hat ein wirklich außergewöhnliches Universum geschaffen und zieht einen wirklich auch in den Bann.

Der erste Band war ein vielversprechender Auftakt, ein bisschen was hat mir zwar gefehlt aber hey: es ist der erste Band gewesen und der bildet immer die Grundlage. Luft nach oben ist da ja nicht ungewöhnlich.
Aber ich war direkt drin in der Geschichte, ich habe die wildesten Theorien rund um Alina, Mal und Darkling aufgestellt und habe mich so auf die folgenden Bände gefreut.

Der zweite Band hatte einige Längen, die mir beim Lesen aber nicht wirklich aufgefallen sind nur im Nachhinein. Daher kann ich hier ganz klar sagen, dass es ein geniales Leseerlebnis war und auch die neuen Charaktere habe ich sofort in mein Herz geschlossen. #Sturmhondlove
Es war mitreißend und fesselnd und ich konnte aber dort schon nicht mehr wirklich erahnen, wo die Reise hingehen soll. Zu dem Zeitpunkt fand ich es wirklich toll!
Eine unvorhersehbare Handlung ist ja auch nichts Schlechtes, im Gegensatz ich war hyped! Ich habe mich so unglaublich auf den dritten Band gefreut und hatte so hohe Erwartungen an den Abschluss der Grisha-Trilogie.

Und dann...
kam das?!
Was habe ich da bitte gelesen?
Warum habe ich mich so sehr auf den Band gefreut?
Der dritte Band hatte so unglaublich viel Potential als epischer Abschluss in die Geschichte einzugehen...
Und dann DAS?

Ich kann es immer noch nicht ganz fassen. Ich habe das Buch gestern beendet und bin noch immer so enttäuscht und frustriert wenn ich an das Ende denke.
Der Schreibstil hat sich zwar konstant gehalten aber kann ehrlich gesagt auch nichts mehr retten. Ab einem gewissen Zeitpunkt ist die Handlung einfach in eine Abwärtsspirale gefallen, so ähnlich wie das Höllengefährt aus dem Buch selbst: Der Fahrstuhl.
Für mich persönlich ist es so, als wäre die Handlung in diesen Fahrstuhl gestiegen und mit rasender Geschwindigkeit nach unten gefahren... und nicht wieder hochgekommen.

Die Charakterentwicklung hat mir persönlich nicht wirklich gefallen. Die Beziehung von Mal und Alina ist in keinster Weise nachvollziehbar und das Ende? Wie wurde denn alles aufgeschlüsselt, umgedreht und wieder präsentiert. Als würde man ein Blatt Papier zusammenknüllen und es dann versuchen glatt zu streichen.
Wie gesagt, dass Universum ist trotzdem genial aufgebaut und der Schreibstil der Autorin gefällt mir auch. Aber momentan ist die Frustration einfach zu groß...

Ich habe mir wirklich mehr erhofft aber im Endeffekt kann ich daran eben nichts ändern und freue mich trotzdem umso mehr auf weitere Bände der Reihe die eben andere Charaktere behandelt.
Ganz besonders würde ich mich über ein Wiedersehen mit Nikolai und Zoya freuen, da die beiden einfach zu meinen liebsten Charakteren gehören.

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