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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

[4.5/5] Romantischer Abschluss

Sonea 3
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Endlich! Trudi Canavans Schreibstil ist zurück!!! So, wie mich die vorhergehenden Bände enttäuscht haben, so hat mich dieser letzte Teil überzeugt! Spannend geschrieben, viel Handlung und etwas Romantik. ...

Endlich! Trudi Canavans Schreibstil ist zurück!!! So, wie mich die vorhergehenden Bände enttäuscht haben, so hat mich dieser letzte Teil überzeugt! Spannend geschrieben, viel Handlung und etwas Romantik. Alles läuft auf eine Gefangennahme der wilden Magier in Imardin, einer finalen Schlacht um die Herrschaft in Sachaka und der Aufdeckung der Identität des Spions in den Reihen der Gilde hinaus... Und auch in romantischer Hinsicht geschieht einiges (und teilweise recht unerwartetes!). Emotion pur -

ACHTUNG, SPOILER: Lorkin und Tyvara, sowie auch Lilia und Anyi sind glücklich, doch Dannyl verliert auf tragische und wirklich herzzerreißende Weise Achati, in den er sich entgültig verliebt hat. Dieser Tod war zwar extrem traurig, aber unumgänglich - hätte er die Schlacht überlebt, so hätte er trotzdem nicht leben können... Und Sonea seufz hat auch ihre Liebe gefunden, allerdings nicht wie erwartet Dorien, sondern total überraschen und trotzdem authentisch: Regin!!!!! So süß die beiden ♥♥♥




Fazit:
Warum, warum, WARUM nicht gleich??? Dieser abschließende Band der Sonea- Serie hat mich wirklich überzeugt, mit viel Handlung, Überraschung und Romantik! So sollte ein besonderer Fantasyroman sein, der vielleicht nicht "Weltklasse" hat, aber dennoch überzeugt und ein Leseerlebnis ist!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erschreckend realistisch

1984
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Okay, der deutsche Klappentext ist echt dürftig. Daher mal kurz in eigenen Worten: Im London der Zukunft herrscht Armut und Krieg. Gegen wen, dass weiß keiner so genau. Auch Winston und Julia, die Hauptprotagonisten, ...

Okay, der deutsche Klappentext ist echt dürftig. Daher mal kurz in eigenen Worten: Im London der Zukunft herrscht Armut und Krieg. Gegen wen, dass weiß keiner so genau. Auch Winston und Julia, die Hauptprotagonisten, Angehörige der "Mittelschicht" nicht. Sie wissen aber, dass in ihrem total überwachten Leben ohne Freiheit schon der Gedanke an Rebellion tödlich sein kann. Denn er, Big Brother, sieht und hört alles. Offen das System kritisieren kommt also nicht in Frage, doch als sie Kontakt zu einem der Mitglieder der Widerstandsgruppe um Goldstein bekommen, scheint sich alles zum Guten zu wenden...

Nicht. Natürlich nicht. Dieses Buch ist Gesellschaftskritik pur. Romantik und Happy- End passen da nicht, denn auch in unserer Gesellschaft, die Orwells Zukunftsvision zu verblüffend und erschreckend ähnlich ist, gibt es für viele kein gutes Ende. Umso beklemmender die Geschichte, denn auch wenn die Charaktere weder sympathisch noch heroisch sind und nicht mal viel tun, so realistisch ist das Bild doch. Unterdrückung, Manipulierung und Gewalt, sowohl auf psychischer und physischer Ebene. Und selten ist das Thema digitaler Überwachung so aktuell wie heutzutage. Nicht umsonst ist "Big Brother" zum Bonmot geworden. Der Bundesnachrichtendienst hat übrigens den diesjährigen BigBrother- Award für sein Lebenswerk bekommen, nur mal so am Rande.

Dieses Buch ist nicht schön, vielleicht nicht mal spannend und ganz sicher keine leichte Lektüre. Aber es ist brilliant und stimmt nachdenklich. Vor allem, wenn man sich vor Augen hält, wie berechenbar die Natur des Menschen und sein fehlendes politisches Engagement zu sein scheint, wenn wenige Jahre nach dem zweiten Weltkrieg ein erschreckend realistisches Bild unserer Welt im 21. Jahrhundert gezeichnet werden konnte.

Mich haben besonders die Auszüge aus dem Buch der Widerstandsgruppen fasziniert, da sie das durchaus ambivalente Denken und Handeln der höchsten politischen Ebene erklären und aufdecken. Gerne hätte ich da das letzte Kapitel noch gelesen ^^

Obwohl als Pflichtbuch gelesen und vor allem analysiert, möchte ich doch noch kurz auf die typischen Kriterien eingehen. Der Schreibstil ist recht gewöhnungsbedürftig und gleichzeitig unglaublich real. Man kann als Leser den dreck, die Kälte und die Bombendetonationen förmlich spüren. Spannung wird nicht so sehr durch die eigentlich Handlung aufgebaut, viel eher durch das Konstrukt, die Zukunftsvision. Man möchte einfach wissen, was Orwell noch so im Petto seiner Imagination hat.





Fazit:
Ein schwieriges und beklemmendes Buch, dass erschreckend realistisch ist und mich noch lange beschäftigen wird...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Starker letzter Band

Bezwungen
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Der letzte Teil dieser Dsytopie beginnt eher langsam und ruhig - Kyla lernt ihre Mutter kennen. Doch die Spannung der vorherigen Teile wird nicht nur beibehalten, sondern gar gesteigert. Wer ist Kyla wirklich? ...

Der letzte Teil dieser Dsytopie beginnt eher langsam und ruhig - Kyla lernt ihre Mutter kennen. Doch die Spannung der vorherigen Teile wird nicht nur beibehalten, sondern gar gesteigert. Wer ist Kyla wirklich? Die vielen Zufälle in ihrem Leben... wirklich nur Zufälle? Und schon ist Kyla wieder im Mittelpunkt des Geschehens. Und dann ist da ja auch noch Ben, doch auch er hat sich verändert. Immer mehr totgeglaubte Menschen tauchen auf - an Orten und bei Personen, wo man sie nie erwartet hätte.

Bis zur letzten Seite kann man sich ein zufriedenstellendes Ende nicht vorstellen- und dann war es doch da! Traurig, sehr traurig und hoffnungsvoll zugleich!

Leider weist auch dieses Buch eine fehlerhafte Übersetzung auf! :/ Für die kann ich aber keinen Anker abziehen, dafür war das Buch einfach zu genial ^^





Fazit:
Wunderbare Reihe, die ich jedem nur ans Herz legen kann!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Geniales Buch!

Gelöscht
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Das Buch hat mich fasziniert, um nicht zu sagen, begeistert. Ähnlich wie "Tribute von Panem" und doch ganz anders! Sowohl Kylas Angst aufzufallen, als auch ihr Bedürfnis "anders" zu sein, werden aussagekräftig ...

Das Buch hat mich fasziniert, um nicht zu sagen, begeistert. Ähnlich wie "Tribute von Panem" und doch ganz anders! Sowohl Kylas Angst aufzufallen, als auch ihr Bedürfnis "anders" zu sein, werden aussagekräftig umschrieben. Man wundert sich, fürchtet und freut sich mit Kyla, kann ihre Wut nachvollziehen und auch ihre Freude. Gerade ihr "Anderssein" rettet sie und macht sie zu einer tollen Protagonistin.

Der Schreibstil war auch unglaublich fesselnd, denn obwohl man nur so durch die Seiten flog, hatte man doch das Gefühl, dabei zu sein. Gerade das Gefühl der Ungerechtigkeit hat die Autorin wunderbar vermittelt, sodass ich immer wieder empört aufschreien wollte.

Ich bin ja ein grundsätzlicher Fan von Dystopien, weil man bei diesen Geschichten, anders als bei Fantasybüchern, das Gefühl hat, die Geschichte könnte wahr sein. Und das ist Teri Terry wirklich gelungen - die Story ist erschreckend realistisch und auch wenn heutzutage das Slaten vielleicht noch nicht möglich ist, erscheint es doch nicht mal so abwegig. Und auch das alles kontrollierende Regime findet man ja auch schon ansatzweise in der heutigen Welt ^^



Fazit:
Kurzum: Ein Buch, das sich einfach und in einem Lesefluss durchlesen ließ!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wie könnte man ihn nicht lieben...

Don Quixote von la Mancha
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Dieses Buch habe ich von der ersten Seite an geliebt, da mir sowohl Don Qui (ich kürze ihn mal ab, um nicht ständig den xy- Konflikt zu haben :D) als auch Sancho sympathisch waren. Auf ihre Art und Weise ...

Dieses Buch habe ich von der ersten Seite an geliebt, da mir sowohl Don Qui (ich kürze ihn mal ab, um nicht ständig den xy- Konflikt zu haben :D) als auch Sancho sympathisch waren. Auf ihre Art und Weise waren beide liebenswürdig und ja, auch klug. Ich meine, Don Qui bemerkt viele Dinge, die sich vielleicht nicht genau so abspielen, aber dafür kritisiert er treffsicher, was in der Welt falsch läuft. Sancho ist im Gegensatz zu ersterem ziemlich leichtgläubig und nun ja, erscheint recht blöde, aber dennoch ist er es nicht - er ist eben praktischer und schafft es immer, irgendwie zu überleben.

Aber die Gesellschaftskritik war, wie auch das Vorwort besagt, nicht unbedingt das Hauptaugenmerk des Autors, sondern eine entspannende und humorvolle Geschichte zu schreiben, die den Leser in das Spanische Castilia - La Mancha entführt. Und wie ihm das gelungen ist!!! Besagter Humor hat mich köstlich unterhalten, ich habe öfters lachen und schmunzeln müssen und die mehr oder weniger bekannten Abenteuer unseres Don haben mir mehr als gefallen ♥

Wen also die Länge der Ursprungsfassung (2x um die 600 Seiten) abschreckt, der sollte sich nicht scheuen, zu einer gekürzten Kindervariante zu greifen... absolute Leseempfehlung!




Fazit:
Warum nur habe ich so lange gewartet, »Don Quijote« zu lesen??? Spannend, humorvoll, berührend und doch auch ernst und realitätsnah!