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Veröffentlicht am 06.06.2021

Wenn die kleine Schäferin ihr Röckchen hebt ...

Allmen und die Erotik
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Na, was soll ich sagen? Kann man als eingefleischter Allmen und Carlos Fan auch nur irgendwas schlecht bewerten, was diese Beiden in die Hand nehmen? Spaß beiseite, mir hat dieser Teil der Reihe mal wieder ...

Na, was soll ich sagen? Kann man als eingefleischter Allmen und Carlos Fan auch nur irgendwas schlecht bewerten, was diese Beiden in die Hand nehmen? Spaß beiseite, mir hat dieser Teil der Reihe mal wieder wirklich ausgesprochen gut gefallen. Nachdem ich inzwischen ja auch schon einige Verfilmungen der Beiden gesehen habe, habe ich mein Hören immer auch noch wunderbares Kopfkino dazu. Großartig!
Nachdem die letzten beiden Fälle die Beiden um ihr nahezu gesamtes Vermögen gebracht hatten, ist es an der Zeit, dass es mal wieder bergauf geht. Und prompt scheinen sie ja mit den Porzellanfiguren, deren Anblick wohl so manchem die Schamröte ins Gesicht treiben würden, ins Schwarze getroffen zu haben. Alles scheint fast zu glatt zu gehen und bald beinahe in Langeweile umzuschlagen, als eine weitere Schachfigur auf dem Spielbrett erscheint. Während Allmen in seiner Gutmütigkeit – nein, Großzügigkeit – dem Teilen gegenüber nicht abgeneigt ist, kochen Carlos und seine geliebte Maria innerlich vor Wut. Na, und als dann auch noch eine zarte Verliebtheit in Form der Enkeltochter des Porzellanmagnaten aufs Tapet tritt, scheint es um Allmen ganz geschehen …
Gelesen von Gert Heidenreich, mit dessen Vortragsstimme der Autor Martin Suter und der Diogenes Verlag definitiv den Hauptgewinn gelandet haben, bereitete mir „Allmen und die Erotik“ mal wieder alleredelsten Hörgenuss. Ich sage nur: „Mehr davon“, denn wie hat eine liebe Kollegin neulich bei einem Meeting gesagt … „Suter geht eigentlich immer!“ Von mir gibt es die Bestnote!

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Veröffentlicht am 02.06.2021

Von der Waldglashütte auf abenteuerlichen Wegen an den Bosporus ...

Das Geheimnis des Glasbläsers
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Was für eine Reise durch Europa! Ich bin noch ganz außer Atem, nachdem ich Simon und Ulf bei ihrem Abenteuer vom Schwarzwald bis ins ferne Konstantinopel begleiten durfte. Hier hat einfach alles gepasst, ...

Was für eine Reise durch Europa! Ich bin noch ganz außer Atem, nachdem ich Simon und Ulf bei ihrem Abenteuer vom Schwarzwald bis ins ferne Konstantinopel begleiten durfte. Hier hat einfach alles gepasst, die lebendige Beschreibung der verschiedenen Charaktere, die ausdrucksvoll gezeichneten Landschaften, die lebendigen Kampfszenen und natürlich die Kapriolen der Liebe – denn ewig lockt das Weib ...
Es war schon ein außergewöhnliches Trüppchen was sich schließlich nach einer über einjährigen Odyssee am Bosporus tummelte, um die schöne Marietta aus den Klauen des Bösen zu retten. Es mangelte bei dem ungewöhnlichen Unterfangen vornehmlich an die Rezeptur des Kristallglases zu kommen nicht an gefährlichen Situationen, sei es bei der Alpenüberquerung, im trubeligen Venedig oder an der Mauer in der byzantinischen Hauptstadt, die auch als das „zweite Rom“ bekannt war. Dafür war es umso herzerwärmender zu beobachten, wie Simon und Ulf allmählich zu einer Einheit verschmolzen. Die beiden Kerle, die sich erst nicht riechen konnten. Und die dann mal so ganz nebenbei auch noch den Kreuzmörder zur Strecke brachten.
Lieber Ulf, das von dir kreierte Abenteuer hat mir aber nicht nur viel Spaß beim Lesen bereitet, sondern mich auch viel gelehrt über die wunderbare Kunst der Glasbläserei, über das Leben in Venedig im 15. Jahrhundert und über die Eroberung Konstantinopels, die gleichzeitig den Untergang des byzantinischen Reichs bedeutete. Das Rezept für „Spaghetti alla puttanesca“ ist schon auf meinen Speiseplan gewandert und wird nachgekocht. Ich werde beim Genießen an dich denken ;)
Von mir bekommt dein tollkühnes Unterfangen in Schriftform die volle Punktzahl und natürlich eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Im wahrsten Sinne des Wortes ... hier wird ein Stück dunkler Geschichte aufgedeckt ...

Stay away from Gretchen
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Es ist schon unglaublich, wie viele Themen in einer Familie einfach verschwiegen werden. So geschehen auch in der Familie Monderath, denn eine weitreichende Vergangenheit scheint es nicht gegeben zu haben. ...

Es ist schon unglaublich, wie viele Themen in einer Familie einfach verschwiegen werden. So geschehen auch in der Familie Monderath, denn eine weitreichende Vergangenheit scheint es nicht gegeben zu haben. Zwischenzeitlich ist Toms Vater längst verstorben und er und seine Mutter scheinen wie zwei voneinander unabhängige Inseln durch das Leben zu treiben. Doch auf einmal ist alles ganz anders. Greta, die starke und autarke Frau hat ihr Leben nicht mehr selbst in der Hand, denn mit einem Würgegriff schlägt die Demenz zu. Das will so gar nicht in Tom Moderaths Leben passen, er hat keine Zeit für Pannen und Fehltritte. Nachdem seine Mutter einer rasanten Autobahnfahrt folgend, bei der sie dem Tod nur mit Not von der Schippe springt, verwirrt in ein Klinikum viele Kilometer von zu Hause eingeliefert wird, muss auch er sich eingestehen, dass die Lage ernst ist …

Ich muss zugeben, dass die Beiden es mir anfangs nicht leicht gemacht haben sie zu mögen. Zum einen haben wir Tom, den erfolgreichen und zugleich arroganten Kölner Anchorman, der sich nimmt, was im gefällt, koste es was es wolle. Für Familie bleibt wenig Platz in seinem Leben. Aber auch seine sture Mutter Greta, die sich lieber die Zunge abbeißen würde, als anderen gegenüber Schwäche einzugestehen, kommt nicht gleich auf einer Welle der Sympathie geritten. Doch langsam, ganz langsam wendet sich das Blatt situationsbedingt und die Schatten der Vergangenheit beginnen sich zu liften. Gretas Kindheit und Jugend kommen zu Tage und offenbaren eine taffe junge Frau, die in ihrem Leben stets ein wenig mehr kämpfen musste als andere …

Die Autorin Susanne Abel verarbeitet viele Themen in ihrem Debütroman. Teilweise haben diese auch einen biografischen Hintergrund, was das Buch sehr authentisch erscheinen lässt. Neben der Demenz spielen Flucht und Terror, sowie Rassismus eine große Rolle. Meine durch den Roman neuerworbenen Kenntnisse zu den „Brown Babies“ ließen mir die Haare zu Berge stehen und haben mich sehr berührt. Nach einem flüssig geschriebenen Roman belohnt Susanne Abel ihre Leser mit einem liebevoll, fast schon zärtlich gezeichneten Schluss, der Gott sei Dank ganz ohne Kitsch auskommt. Gerne spreche ich hier eine Leseempfehlung bei voller Punktzahl aus und wünsche Gretchen noch viele Leserinnen und Leser!

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Veröffentlicht am 10.05.2021

What a pleasant surprise ...

Dritte Sonnenblume links
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Na schau mal einer guck … da verspricht man einer lieben Buchfreundin ein Buch aus dem Uralt SUB und ist total begeistert!!! Ohne diesen Anreiz hätte ich wohl „Dritte Sonnenblume links“ so schnell nicht ...

Na schau mal einer guck … da verspricht man einer lieben Buchfreundin ein Buch aus dem Uralt SUB und ist total begeistert!!! Ohne diesen Anreiz hätte ich wohl „Dritte Sonnenblume links“ so schnell nicht aus dem Regal gezogen, vielleicht sogar nie … und was für ein Verlust das gewesen wäre. Ich hätte die schrägen und nicht so schrägen Vögel – genannt Protagonisten des Romans - nämlich gar nicht kennengelernt. Die Hauptperson scheint Rosa Echte zu sein, die vom Glück zurzeit nicht gerade verfolgt wird. An ihrer Seite spielen nicht nur die schwangere Tochter Tanja, sondern auch Freundin Anastasia, die letzte Zarentochter, mit Hund Rasputin. Durch Zufall trifft Rosa auf Edwin, der sich so schwer tut damit zuzugeben, dass er sie ganz schön dringend braucht. Und dann ist da ja auch noch der Herr Professor … Na? Neugierig geworden?
Mit ihrem leichten, flüssigen Schreibstil hatte mich die Autorin Christine Vogeley schnell geködert. Es war einfach herzerwärmend, lustig und zuweilen traurig durchaus mit Tiefgang, was mir da auf den Seiten entgegenblickte. Ich hatte mich direkt ein wenig in die Charaktere verliebt, wobei bei mir Anastasia ganz oben auf der Beliebtheitsskala stand. Ein Buch mit Suchtfaktor, das mir das Wochenende versüßt hat und von mir nicht nur die volle Punktzahl, sondern auch eine absolute Leseempfehlung erhält. Wie schön, dass ich diesem Schätzchen eine Chance gegeben habe.

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Veröffentlicht am 07.05.2021

Sieben Tage ... sieben Tote ...

Todesmal
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Wow, ich bin ja mal wieder total begeistert, wie spannend Andreas Gruber dieses Thema, auf das ich – um nicht zu spoilern – nicht näher eingehen möchte.
Es ist schon ein wenig ungewöhnlich, dass eine ...

Wow, ich bin ja mal wieder total begeistert, wie spannend Andreas Gruber dieses Thema, auf das ich – um nicht zu spoilern – nicht näher eingehen möchte.
Es ist schon ein wenig ungewöhnlich, dass eine Nonne bei der Polizei vorstellig wird, Maarten S. Sneijder verlangt und für die nächsten sieben Tage im Voraus sieben Morde gestehen möchte. Natürlich wird sie sofort in Gewahrsam genommen und Maarten wird – wie nicht anders zu erwarten – unter seinen eigenen Vorgaben wieder aktiviert. Gemeinsam mit Sabine Nemez und ihrer Kollegin Tina Martinelli bildet er ein Team und der erste Tote lässt auch nicht lange auf sich warten. Die Ermittler stehen unter enormen Erfolgsdruck, denn die Uhr tickt. Akribisch und mit viel Kombinationsgabe fügen sie langsam, aber sicher die Puzzleteilchen zusammen, um schließlich einen grausamen Fund zu machen …
Ob diese Reihe als Print so spannend ist wie als Hörbuch, kann ich nicht beurteilen. Für die Ohren ist sie jedenfalls schier unschlagbar. Achim Buch spricht nicht nur die Stimme von Maarten S. Sneijder, nein er erweckt den kautzigen Profiler direkt zum Leben. Ich habe mich nicht eine Hörminute gelangweilt und freue mich sehr, dass es im Herbst weitergehen wird mit dem Team Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder. Ich vergebe hier gerne die volle Punktzahl verbunden mit einer absoluten Hörempfehlung.

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