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Veröffentlicht am 16.05.2021

Ein Dammbruch

Der Himmel ist hier weiter als anderswo
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Nach dem überraschenden Tod ihres Mannes kann Fee nicht mehr Geige spielen. Sie ist in ihrer Trauer gefangen und meistert ihr Leben als Mutter von vier Kindern mehr schlecht als recht. Mit einem ...

Nach dem überraschenden Tod ihres Mannes kann Fee nicht mehr Geige spielen. Sie ist in ihrer Trauer gefangen und meistert ihr Leben als Mutter von vier Kindern mehr schlecht als recht. Mit einem Umzug aus der Großstadt ins Alte Land will sie ihr Leben wieder in den Griff bekommen und für sich und ihre Kinder eine neue Zukunft aufbauen. Sie kauft einen alten Gasthof der arg renovierungsbedürftig ist.
Fee ist eine sehr zurückhaltende Person, sie behält alles für sich, lässt kaum jemanden an sich heran. Sie hat viel Verantwortung kommt aber durch ihre Trauer nicht damit klar. Dieses Vermissen von ihrem verstorbenen Mann zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Alles muss sich an Jan und seine Ansichten messen lassen. Verständlich und passend, aber es baut sich immer mehr auf, das Neue ( Männer, beruflicher Neuanfang, Kindererziehung ) verblasst daneben. Bevor es mir als Leserin zu viel wurde, brach rechtzeitig der Damm. Das Neue in Fees Leben nahm mehr Raum ein, wurde bunter und tiefer beschrieben.
Die Nebenfiguren blieben nicht mehr blass, sondern bekamen eigene Profile.
Auch die Entwicklung jeder einzelnen Personen ging auf einmal in die richtige Richtung.
Durch den sehr zurückhaltenden Schreibstil, passte es, ich hatte nicht das Gefühl da muss auf einmal ein Ende her. Es war ein durchschlagener Knoten der die Entwicklung folgerichtig beschleunigt hat.
Das Cover spiegelt das alte Land wieder. Kirschen, Schwalben und Obstbaumblüten.

Veröffentlicht am 11.05.2021

Rosen, Usedom was will ich mehr

Wie Träume im Sommerwind
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In diesem Buch gibt es mehrere Wörter die es forderten das ich es lese. Die Insel Usedom, Ostsee, Rosen und englische Gärten. Die Mischung war perfekt, obwohl es eine große Entfernung zwischen ...

In diesem Buch gibt es mehrere Wörter die es forderten das ich es lese. Die Insel Usedom, Ostsee, Rosen und englische Gärten. Die Mischung war perfekt, obwohl es eine große Entfernung zwischen Usedom im Osten Deutschlands und Kent im Süden Englands ist.
Emilia und Clara sind grundverschiedene Schwestern trotzdem würde die eine alles für die andere tun. Als Clara verunglückt kehrt Emilia aus Paris zurück auf die Insel. Hier gibt es einige Probleme, auch sie hat einiges zu verkraften.
Um ihrer Schwester zu helfen fliegt sie nach England um eine bestimmte Rose zu suchen.
Die Liebesgeschichte war in einem wunderschönen Rahmen gebettet. Vor allem das es weniger die Liebe, sondern der Rahmen und die anderen Themen im Vordergrund standen, hat mir sehr gut gefallen. Es war nichts Alltägliches aber auch nicht so ungewöhnliche Dinge das man den Kopf schütteln müsste, eine Gärtnerei mit finanziellen Sorgen, eine alleinerziehende Mutter, ein Autounfall, ein treuer Freund und die Reise nach England. Von dieser Reise träumt aber jeder Gartenliebhaber und viele schaffen es irgendwann einmal.
Der Schreibstil ist locker, ich bin über die Seiten geflogen, es war leichte Lektüre ohne Herzschmerz, einfach wie ich es gern lese wenn ich mich einfach nur in ein Buch fallen lassen möchte.

Veröffentlicht am 11.05.2021

Auch die Stimme ist Satire genau wie die Geschichte

Der Wald ruft
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Die Geschichte

Eine Gesellschaftssatire und Erdmännchen sind die Hauptakteure. Ungewöhnlich wenn man diese possierlichen Tiere vor Augen hat. Aber wenn sie sprechen könnten kann ich mir Ray, Rufus und ...

Die Geschichte

Eine Gesellschaftssatire und Erdmännchen sind die Hauptakteure. Ungewöhnlich wenn man diese possierlichen Tiere vor Augen hat. Aber wenn sie sprechen könnten kann ich mir Ray, Rufus und Rocky genau so vorstellen. Ihre Gedankenwelt ist frech, frei und einfach lustig.

Das sie auf einmal in die Rolle von Migranten geraten haben sie in ihrem bequemen Zoo nie gedacht. Alle Tiere im Wald sind Sinnbilder für die Bevölkerung in einem aufnehmenden Land. Der deutsche Wald soll nach Meinung der Wildschweine deutsch bleiben. Die Mandarinenten schon etwas länger da, aber noch nicht richtig angekommen. Andere Tiere sind abwartend, abweisend oder auch gerne aufnehmend und hilfsbereit.

Die überzeichneten Figuren alias Tiere sind extrem. Wildschweine, man muss sie sich vorstellen, geben hier die Nationalisten Ich weiß nicht wer sich mehr beleidigt fühlen darf, die Rotte Wildschweine oder Anhänger von Pegida und Co.

Im Ganzen ist es für mich eine gelungene humorvolle Satire.

Der Sprecher

Christoph Maria Herbst kannte ich vorher nur als Schauspieler, da bin ich nicht so ganz ein Fan, aber als Sprecher des Hörbuchs fand ich ihn sehr gut.

Er hat eine ruhige angenehme Stimme beim Vorlesen und wenn er den verschiedenen Tieren eine eigene Tonlage gibt, passt es.

Das sehr deutsche Wildschwein klingt ein bisschen wie eine alte Wochenschau Aufnahme besonders beim "deutscher Wald für deutsche Tiere" oder bei der schüchternen Feldhäsin klingt die Angst durch weil sie überhaupt den Mund auf gemacht hat.

Bei den Erdmännchen ist es der intelligente Rufus der mir am meisten als Stimme gefallen hat. Dieses ich bin dir überlegen und weiß alles besser, hat überall eine besondere Tonart und das hat der Sprecher einfach perfekt für meine Ohren gemacht.

Veröffentlicht am 09.05.2021

Flüsterwald 2

Flüsterwald - Der verschollene Professor (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 2)
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Der zweite Band vom Flüsterwald.
Diesmal wird das Team durch Ella die Enkelin vom Vorbesitzer des besonderen Hauses verstärkt. Lukas ist nicht glücklich das sie mit in den Flüsterwald will, Aber sie lässt ...

Der zweite Band vom Flüsterwald.
Diesmal wird das Team durch Ella die Enkelin vom Vorbesitzer des besonderen Hauses verstärkt. Lukas ist nicht glücklich das sie mit in den Flüsterwald will, Aber sie lässt sich nicht abschrecken. Denn sie sucht ihren Großvater der im Wald verschollen ist.
Die anderen haben kein Problem damit. also geht es los. Die Abenteuer werden immer aufregender und gefährlicher. Entgegen den Erwartungen von Lukas ist Ella gar nicht so verkehrt. Sie geben als Menschen ein gutes Team zusammen mit der Elfe Felizitas, Rani und Punchy ab.
Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen, die kurzen Kapitel, der Spannungsaufbau und die kleinen Hinweise auf Umweltschutz und ähnliches waren passend.
Irgendwie war das Buch eine Herausforderung, sich Gedanken darüber zu machen was wäre wenn ich an Lukas und Ellas Stelle wäre. Würden mir diese Erlebnisse Spaß machen oder hätte ich Angst. Dieses mitnehmen von uns Lesern in das Buch, in den Flüsterwald hinein hat wieder einen Riesenspaß gemacht. Meine liebsten Figuren waren diesmal das Stollenvolk.
Zu meiner großen Freude kommt auch bald ein dritter Band heraus.

Veröffentlicht am 07.05.2021

Die Geschichte von Minou und Piet geht weiter.

Die Stadt der Tränen
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Klappentext
Juni 1572. Die Religionskriege machten aus Nachbarn Feinde und forderten zahllose Tote. Aber nun gibt es Hoffnung auf Frieden, denn die Hochzeit zwischen dem Hugenottenkönig Heinrich von Navarra ...

Klappentext
Juni 1572. Die Religionskriege machten aus Nachbarn Feinde und forderten zahllose Tote. Aber nun gibt es Hoffnung auf Frieden, denn die Hochzeit zwischen dem Hugenottenkönig Heinrich von Navarra und der Katholikin Margarete von Valois soll die Lager versöhnen. Im fernen Puivert erhalten Minou Reydon und ihre Familie die Einladung zum großen Fest nach Paris. Was Minou nicht weiß: Auch ihr Erzfeind Vidal wird anwesend sein. Und sie ahnt nicht, dass es nur kurz nach der Hochzeit, in der Nacht auf den Bartholomäustag, zu blutigen Kämpfen kommen wird, die Minous Familie brutal auseinanderreißen werden ...
Meinung
Es ist die Fortsetzung von "Die brennenden Kammern".
Wie auch beim ersten Buch steht der Prolog noch nicht im Zusammenhang mit dem Rest der Geschichte. Als Leser habe ich eine Ahnung aber mehr noch nicht.
Daher weiter warten bis ich endlich den dritten Band in den Händen halte.
Die geschichtlichen Hintergründe sind mehr oder weniger allgemein bekannt, wichtiger war für mich die Erzählung rund um Minou und Piet. Die war wieder sehr spannend. Die ruhigen Zeiten wurden übersprungen und das Wichtige, also Verfolgung, Hass und Liebe ausführlich erzählt.
Die Figuren sind einerseits gutgläubig mit einem gesunden Pragmatismus ausgestattet dargestellt. Dadurch wirken sie glaubhaft.
Das es bei den historischen Begebenheiten sehr deutlich gemacht wird, dass es auf beiden Seiten Mörder, Machthungrige und einfach nur Menschen die ihren Glauben nach ihren Richtlinien leben wollten, wurde sehr gut dargestellt.
Auch das diese Gräben innerhalb von Familien, Nachbarn und Freunden führten ist bekannt. Die Autorin hat diese Tatsachen auch mehr am Rande einfließen lassen wodurch es kein Geschichtswerk wurde sondern ein historischer Roman.