Für jedermann empfehlenswert
Normalerweise lese ich eher selten Bücher aus dem Genre „Historisches“ und wollte mit diesem Buch etwas Neues wagen - und bin begeistert! Es handelt sich um mein erstes Buch von Daniel Speck und da ich ...
Normalerweise lese ich eher selten Bücher aus dem Genre „Historisches“ und wollte mit diesem Buch etwas Neues wagen - und bin begeistert! Es handelt sich um mein erstes Buch von Daniel Speck und da ich schon viel Positives über die Bücher des Autors gehört habe, wollte ich mir selbst ein Bild machen. Dieser neu erschiene Roman „Jaffa Road“ sollte es werden. Den ersten Teil „Piccola Sicilia“ habe ich demnach nicht gelesen und konnte mich dennoch nach einer gewissen Einlese-Zeit gut in die Geschichte einfinden. Die Hauptcharaktere Nina, Joelle und Elias sind alle authentisch und haben ihre ganz eigene Geschichte zu erzählen, die jedoch durch Moritz bzw. Maurice miteinander verkettet sind. Diese Verknüpfung ist einfach großartig erzählt und der Schreibstil des Autors hat mich wirklich leicht durch die über 600 Seiten lange Geschichte geführt. Nur ganz wenige Kapitel waren mir teils ein wenig zu langatmig geschrieben. Auch der politische Aspekt gefällt mir gut, denn so wird deutlich, dass die Judenverfolgung und auch der Konflikt zwischen Israel und Palästina damals wie heute ein wichtiges Thema ist. Ein sehr anspruchsvolles Buch, das jeder lesen sollte, der Bücher nicht nur zum reinen Vergnügen liest, sondern auch wirklich etwas über die politisch-geschichtliche Vergangenheit und Gegenwart erfahren und zum nachdenken angeregt werden möchte.