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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2021

Mütter und Töchter- ein weites Feld

Die Frauen von Kilcarrion
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Inhalt übernommen:

Kates Verhältnis zu ihren Eltern war immer schwierig. Als junge Frau hat sie Irland verlassen, unverheiratet und schwanger, um in London neu anzufangen. Bei ihrer eigenen Tochter wollte ...

Inhalt übernommen:

Kates Verhältnis zu ihren Eltern war immer schwierig. Als junge Frau hat sie Irland verlassen, unverheiratet und schwanger, um in London neu anzufangen. Bei ihrer eigenen Tochter wollte sie alles besser machen. Kates unstetes Leben jedoch belastet die Beziehung zu der mittlerweile sechzehnjährigen Sabine. Als die Kluft zwischen ihnen immer größer wird, macht sich Sabine auf den Weg nach Irland, um auf Gut Kilcarrion ihre Großmutter kennenzulernen.

Joy freut sich darauf, ihre Enkelin zu sehen. Sie hofft, dass sie zu ihr die Verbindung aufbauen kann, die sie zu ihrer Tochter Kate so schmerzlich vermisst. Aber Sabines unbefangene Art wirbelt das Leben auf Kilcarrion durcheinander und zwingt Joy, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Gut gehütete Geheimnisse kommen ans Licht. Und alle drei Frauen müssen sich fragen, ob sie bereit sind, zu verzeihen und die Wunden der Vergangenheit heilen zu lassen.

Meine Meinung:

Ich kenne fast alle Bücher von Jojo Moyes,sie haben mir überwiegend sehr gut gefallen,allen voran der großartige Roman„Ein ganzes halbes Jahr“. So bin ich mit großen Erwartungen an ihre neu aufgelegten Debütroman heran gegangen. Leider konnte mich das Buch nicht vollends überzeugen.
Der Schreibstil war zwar wie gewohnt flüssig, jedoch gefielen mir die ständigen abrupten Zeitsprünge gar nicht,da sie den Lesefluss immer wieder unterbrachen.
Obwohl die drei im Mittelpunkt stehenden Frauen, mir sympathisch waren, sprang der Funke beim Lesen über weite Teile nicht wirklich über. Erst im letzten Drittel wurde die Geschichte spannender und hat mich dann nicht mehr losgelassen.
Das Ende war nachvollziehbar und zufrieden stellend. Insgesamt gesehen kann ich dem Buch aber leider nur drei Sterne geben.

Veröffentlicht am 08.05.2021

Meine Erwartungen sind leider nicht erfüllt worden

Das Erbe der Päpstin
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Die junge Freya wird Zeuge, wie ihre von dänischen Wikingern entführte Mutter ermordet wird. Anschließend flieht sie gen Süden, getrieben von der Sehnsucht nach ihrem Großvater Gerold. ...

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Die junge Freya wird Zeuge, wie ihre von dänischen Wikingern entführte Mutter ermordet wird. Anschließend flieht sie gen Süden, getrieben von der Sehnsucht nach ihrem Großvater Gerold. Bald findet sie heraus, dass Gerold inzwischen in Rom lebt, als Schutzherr des Papstes. Verkleidet schafft Freya es, im Jahr 858 in die Heilige Stadt zu gelangen. Doch dort muss sie mitansehen, wie Gerold während einer Prozession ermordet wird – und mit ihm der Papst, der in Wahrheit eine Frau ist: die kluge Heilerin Johanna. Freya beschließt, herauszufinden, wer hinter dem Mord an der Päpstin steckt, auch wenn sie damit übermächtige Feinde auf den Plan ruft.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch „Die Päpstin“ vor einigen Jahren mit großer Begeisterung gelesen, auch die Verfilmung dazu gefiel mir gut.
Dementsprechend groß waren die Erwartungen an dieses Buch, welche jedoch leider nicht erfüllt wurden.
Zwar hat mir die Protagonistin Freya,eine couragierte Frau, gut gefallen,jedoch gab es nicht den berühmten Funken ,der übersprang und mich an das Buch fesselte.
Die historischen Ereignisse, welche in dem Buch dargestellt wurden, waren interessant und es gab Parallelen zu tatsächlich lebenden Persönlichkeiten. Hier wäre in meinen Augen ein Personenverzeichnis hilfreich gewesen. Was mir gut gefallen hat, waren die medizinischen Aspekte. Ich bin immer wieder beim Lesen von historischen Romanen erstaunt, wie die Menschen mit den wenigen damaligen Mitteln, in der Lage waren, verschiedene Krankheiten zu erkennen und teilweise zu heilen.
Die Begegnung mit der Päpstin Johanna war leider nur ein kurzes Intermezzo, hier hätte ich mir etwas mehr Ausführlichkeit erwartet.

Fazit:

Ein historischer Roman, der sicherlich interessant zu lesen war, der jedoch meine Erwartungen nur unzureichend erfüllt hat.

Veröffentlicht am 03.05.2021

Geheimnisvolles Erbe

Enriettas Vermächtnis
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Wenn ein Erbe dunkle Geheimnisse ans Licht bringt. Alles beginnt mit einem Ende – mit dem Tod der hochbetagten Enrietta da Silva, einer weltweit geschätzten und wohlhabenden Autorin ...

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Wenn ein Erbe dunkle Geheimnisse ans Licht bringt. Alles beginnt mit einem Ende – mit dem Tod der hochbetagten Enrietta da Silva, einer weltweit geschätzten und wohlhabenden Autorin aus Buenos Aires. Kurz darauf sitzen in Zürich zwei Menschen vor Enriettas Testamentsvollstrecker: Emilio, ein konservativer Arzt aus Argentinien, und Jana, eine unkonventionelle Schauspielerin aus Salzburg und Ziehtochter der Verstorbenen. Überraschend kommen sich Emilio und Jana näher. Bis plötzlich Armando da Silva in Zürich auftaucht, Enriettas leiblicher Sohn – ein ungeliebtes, von ihr totgeschwiegenes Kind mit einer zwielichtigen ­Biografie. Er sei gekommen, um sein Erbe zu beanspruchen, sagt er, doch es geht ihm um sehr viel mehr. Denn Enriettas Vermächtnis birgt ein dunkles Geheimnis …

Meine Meinung:

Die im Mittelpunkt der Geschichte stehenden Personen Jana ,Emilio und Armando verbindet die Gemeinsamkeit ihrer Beziehung zu der kürzlich verstorben reichen Schriftstellerin Enriettas da Silva,um deren Erbe es vordergründig geht. Alle drei haben verschiedene Geheimnisse, die im Laufe der Geschichte (leider nur teilweise)ans Tageslicht kommen. Auch der Anwalt, welcher den Nachlass verwaltet, steht an einem Scheideweg in seinem Leben.

Die Kurzbeschreibung und der Inhalt des Buches erweckten meine Neugier. Leider konnte mich die Geschichte nicht wirklich überzeugen.Sie plätscherte über weite Teile so dahin, ich fand keinen wirklichen Zugang zu den Protagonisten. Einige Fragen blieben offen, andere Nebensächlichkeiten wurden wahnsinnig breit aus gewalzt.ich finde es sehr schade, denn von der Thematik her hätte das Buch deutlich mehr Potenzial gehabt.

So lässt es mich einigermaßen unzufrieden zurück,daher leider nur drei Sterne.

Veröffentlicht am 12.04.2021

Hinter den Fassaden

Weiter Himmel
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Tommy, Andy und Steve leben in gut situierten Verhältnissen. Sie sind verheiratet, haben Kinder, sind beliebte Mitglieder im Golfclub und trinken hier und da ein Bierchen miteinander: ...

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Tommy, Andy und Steve leben in gut situierten Verhältnissen. Sie sind verheiratet, haben Kinder, sind beliebte Mitglieder im Golfclub und trinken hier und da ein Bierchen miteinander: Wer würde sie nicht für fürsorgliche Familienväter halten? Niemand ahnt etwas von ihrem lukrativen Nebengeschäft; einem Geschäft, das einst von Männern betrieben wurde, die, ebenso wie sie, als anständig galten. Alles könnte so reibungslos weiterlaufen wie bisher, denn ihre Ware ist begehrt. Doch als eine Frau aus ihrem Bekanntenkreis tot aufgefunden wird, stößt nicht nur die Polizei auf sie, sondern auch der Privatdetektiv Jackson Brodie. Sein jüngster, völlig harmloser Auftrag führt ihn direkt zu den drei Ehrenmännern – und bald ist Brodie mittendrin in einem Fall um verschwundene junge Frauen und eine Zeugin, die sich nichts sehnlicher wünscht, als ihre schreckliche Vergangenheit endlich hinter sich lassen zu können …
Mit einer rasanten Erzählweise, beeindruckenden Figuren und beißendem Humor legt Kate Atkinson in ihrem Roman die Bigotterie und die seelische Grausamkeit unserer Gesellschaft offen.

Meine Meinung:

Ich habe selten so lange gebraucht, um einen Zugang zur Geschichte zu finden, wie in diesem Buch. Es werden in kurzen Abschnitten immer wieder neue Personen eingeführt, die mehr oder weniger Bedeutung für den weiteren Verlauf haben,außerdem wechseln die Themen und Schauplätze in schneller Reihenfolge,was das Lesen nicht erleichtert.

Die Autorin hat sich mit einem sehr brisanten Thema beschäftigt und breitet es in schonungsloser Offenheit vor ihren LeserInnen aus.Es verschlägt einem manchmal die Sprache, wenn man erlebt, mit welcher Kaltschnäuzigkeit und Brutalität in der „sogenannten „guten Gesellschaft agiert wird.

Obwohl der Schreibstil sehr flüssig war und ich nach längerer Zeit, der Geschichte besser folgen konnte, gelang es mir nicht einen wirklichen Zugang zu den Personen zu finden.

Fazit:

Ein Buch ,was mich trotz des sehr interessanten Themas,leider nicht erreichen konnte.

Veröffentlicht am 31.03.2021

Krimi mit geschichtlichem Hintergrund

Teufelsberg (Wolf Heller ermittelt 2)
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Inhalt übernommen:

Westberlin, Ende der Sechzigerjahre: Die Frau eines Richters wird brutal erwürgt. Berlin ist in Aufruhr. Denn die Tote war Jüdin, und der Richter erhielt Morddrohungen von der radikalen ...

Inhalt übernommen:

Westberlin, Ende der Sechzigerjahre: Die Frau eines Richters wird brutal erwürgt. Berlin ist in Aufruhr. Denn die Tote war Jüdin, und der Richter erhielt Morddrohungen von der radikalen Linken um Dieter Kunzelmann. Aber war es wirklich ein politisch motivierter Mord? Und was planen die Täter als nächstes? Kommissar Wolf Heller arbeitet eng mit der Nichte der Toten zusammen, der smarten Amerikanerin Louise Mackenzie. Es verdichten sich die Hinweise, dass ein Attentat auf die jüdische Gemeinde geplant ist. Doch bevor Wolf Heller die Verdächtigen festnehmen kann, überschlagen sich die Ereignisse: Louise wird entführt, und Heller bleibt nicht viel Zeit, die Katastrophe zu verhindern.

Meine Meinung:

Die Geschichte begann sehr spannend, gleich zu Beginn der erste Mord , dem weitere folgen sollten. Der Ermittlungsapparat der Polizei lief an und Kommissar Heller war von Anfang an sehr aktiv.
Im Verlauf der Geschichte geriet der Krimi jedoch immer mehr in den Hintergrund, dafür gab es sehr viel geschichtliche Informationen über die 60er Jahre.Das war einerseits sehr interessant,da einiges an eigenem Wissen über diese Zeit wieder hervorgeholt wurde.Andererseits gab es sehr viel interne Informationen,Straßennamen, Kneipen,Clubs ,die für Leute ,die keinen direkten Bezug zu Berlin haben,etwas ermüdend waren.
Auch wenn ich es mag, wenn man in einem Krimi etwas über das Privatleben der Ermittler erfährt und wir das Schicksal von Kommissar Hellers Frau Paula sehr ans Herz ging, war es mir hier deutlich zu viel,weil die Spannung dadurch total auf der Strecke blieb.
Zum Schluss nahm die Handlung dann wieder Fahrt auf und das Ende war sehr spannend.

Fazit:

Ein Krimi mit einigen Längen, der jedoch mit viel geschichtlichem Hintergrund aufwartete. Ich