Cover-Bild Als ich einmal in den Canal Grande fiel
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Sachbuch, Ratgeber
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 01.03.2021
  • ISBN: 9783426278468
Petra Reski

Als ich einmal in den Canal Grande fiel

Vom Leben in Venedig | Das ungeschönte Porträt der schönsten Stadt der Welt

In „Als ich einmal in den Canal Grande fiel“ wirft Petra Reski einen wehmütigen Blick hinter die Kulissen Venedigs und erzählt, wie es ist, in einer Stadt zu leben, der es zum Verhängnis wird, dass sie von aller Welt geliebt wird.

Von Touristen überrannt, vom Hochwasser bedroht – und dennoch die schönste Stadt der Welt: Petra Reski, die seit den Neunzigern in der Lagunenstadt lebt und sie kennt wie keine Zweite, erzählt so atmosphärisch wie schonungslos vom Leben in Venedig. Einst hat sie ihr Herz an einen Venezianer verloren – längst hat sie sich in dessen Heimatstadt verliebt. Doch Kreuzfahrttourismus, Immobilienspekulation und gewissenlose Bürgermeister setzen der Stadt zu. Petra Reski kennt sie noch, die alten Venezianer und die Geheimnisse dieser Stadt, sie zeichnet ein wehmütiges Bild von Venedig, dessen Untergang es unbedingt zu verhindern gilt.

„Als ich einmal in den Canal Grande fiel“ ist eine mitreißende und die Augen öffnende Lektüre für alle Venedig-Liebhaber.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2021

"Es gibt zwei Arten von Städten: alle anderen und Venedig." (Henry James)

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Für jemanden, der lange Zeit in der geheimnisvollen Lagunenstadt Venedig verbracht hat, kommt Petra Reskis Buch „Als ich einmal in den Canale Grande fiel“ einem Tatsachenroman gleich. Die Autorin ist seit ...

Für jemanden, der lange Zeit in der geheimnisvollen Lagunenstadt Venedig verbracht hat, kommt Petra Reskis Buch „Als ich einmal in den Canale Grande fiel“ einem Tatsachenroman gleich. Die Autorin ist seit fast 30 Jahren Bewohnerin der italienischen „Diva“ und weiß nicht nur um die Schönheiten der Stadt, sondern vor allem um die großen Probleme und Zerstörung, die durch Immobilienspekulationen, korrupte Stadtväter oder Kreuzfahrttourismus immer mehr an Fahrt aufgenommen haben und den Einwohnern das Leben immer schwerer machen. Umso schöner ist ihre Art, dem Leser ihre Faszination und Liebe für Venedig sowie deren Bewohner nahe zu bringen.
Wer Venedig einmal besucht hat, wird der Schönheit und der Magie dieser Stadt schnell erliegen, solange er sich etwas Märchenhaftes im Herzen bewahrt hat. Reski schildert mit flüssigem, farbenprächtigem Erzählstil, nimmt den Leser an die Hand und schlendert mit ihm über die zahlreichen Brücken, durch verwunschene Gassen und lässt ihn durchs Schlüsselloch so manches zauberhaft anmutendes Gebäude sehen, um die andere Seite der Fassade zu erblicken. Wo früher alte Venezianer lebten, die durch hohe Mieten vertrieben wurden, ziehen nun im Tagestakt Touristen in die alten Gemäuer, wo sie über einen Feriendomizilanbieter eine Unterkunft angemietet haben. Auch die typischen kleinen italienischen Läden, die Fisch, Käse, Schinken oder allerlei andere traditionelle Waren anbieten, verschwinden immer mehr aus dem Stadtbild, um Platz zu machen für Designerstores oder Ramschläden, die nur noch weit entfernt mit der Tradition der Stadt oder des Landes zu tun haben. Es ist das schnelle Geld, das lockt, wenn die Kreuzfahrtschiffe fast mitten in der Stadt anlegen und die Touristen wie Heuschrecken in die Stadt einfallen, um in kurzer Zeit ganz Venedig zu vereinnahmen. Das Seufzen und Aufatmen der Bewohner ist regelrecht im Leserkopf zu vernehmen, wenn die riesigen Meeresschiffe mit ihrer Fracht die Stadt wieder verlassen. Dabei ist es völlig unverständlich, dass den Riesenschiffen die Zufahrt bis fast in die Stadt hinein überhaupt gestattet ist, denn durch ihr Gewicht höhlen sie die Lagunen aus und beschädigen die Bausubstanz erheblich, aber auch die Umweltbelastung und –verschmutzung ist erheblich. Aber der schnöde Mammon hat schon immer alle Ratten aus ihren Löchern gelockt, so ist es auch mit den korrupten Politikern, die dafür alles tun würden und so ihre Stadt zu zerstören. Da ist es besonders wichtig, dass es Bürgerinitiativen gibt, die sich den Kampf gegen all dieses Ungemach auf die Fahne geschrieben haben. Sie kämpfen nicht nur gegen die Hochwasserschäden, sondern vor allem dafür, dass ihre geliebte, wunderschöne, verwunschene Stadt auch weiterhin die ihre bleibt.
Doch bei all den momentanen Schwierigkeiten ist Venedig immer noch ein Sehnsuchtsort, an dem viele heiraten, einmal den mystischen Karneval im Nebel miterleben oder einfach mit einer Gondel an den vielen prächtigen Palazzi vorbei durch die Lagunen fahren wollen, vielleicht sogar auf dem Canal Grande – in den die Autorin wirklich hineingefallen ist. Man möchte am liebsten hinterherspringen!
Wer Venedig liebt, reist nicht mit dem Kreuzschiff an und bringt der Stadt sowie den Bewohnern den nötigen Respekt entgegen, um dort unbeschwert die Schönheit und Grandezza der alten Lagunenschönheit zu genießen. Reski hat Recht – das geht uns alle an und mehr Achtsamkeit ist wünschenswert, um dieses städtische Kleinod zu erhalten.
Absolut wertvolle Lektüre mit verdienter Empfehlung!!!

Veröffentlicht am 22.04.2021

Ein Notruf aus Venedig

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Klappentext:

„Von Touristen überrannt, vom Hochwasser bedroht – und dennoch die schönste Stadt der Welt: Petra Reski, die seit den Neunzigern in der Lagunenstadt lebt und sie kennt wie keine Zweite, erzählt ...

Klappentext:

„Von Touristen überrannt, vom Hochwasser bedroht – und dennoch die schönste Stadt der Welt: Petra Reski, die seit den Neunzigern in der Lagunenstadt lebt und sie kennt wie keine Zweite, erzählt so atmosphärisch wie schonungslos vom Leben in Venedig. Einst hat sie ihr Herz an einen Venezianer verloren – längst hat sie sich in dessen Heimatstadt verliebt. Doch Kreuzfahrttourismus, Immobilienspekulation und gewissenlose Bürgermeister setzen der Stadt zu. Petra Reski kennt sie noch, die alten Venezianer und die Geheimnisse dieser Stadt, sie zeichnet ein wehmütiges Bild von Venedig, dessen Untergang es unbedingt zu verhindern gilt.“



Autorin Petra Reski ist tatsächlich mal im Canal Grande auf Tauchstation gegangen aber das ist nur eine nette Anekdote am Rande dieses intensiven Buches. Sie hat nicht nur ihr Herz an Venedig verloren, mittlerweile kann man sie schon als Einheimische bezeichnen. Was sie hier beschreibt und verdeutlicht, zeigt allein schon das Cover mit dem Kreuzfahrtschiff im Hintergrund: die Ruhe vor dem Sturm und der damit verbundenen Wucht der Zerstörung. Natürlich geht sie wunderbar sachlich in diesem Buch vor und erläutert uns Lesern die letzten Jahre/Jahrzehnte der ständigen Entwicklung Venedigs egal ob baulich oder naturbedingt - hier ist wahnsinnig viel passiert und das nicht immer im positiven Sinne. Wenn man dieses Buch zuschlägt gibt es wahrlich nur zwei Lesergemeinschaften. Die Einen, die diese Probleme kennen und mit Argwohn all die Jahre bereits beobachten und die, denen all das völlig wurscht ist und sie hoffentlich ganz bald wieder mit dem Kreuzfahrtschiff am besten gleich vor die Ladeneinkaufstür fahren können, koste es was es wolle. Aber es sind ja nicht nur die Kreuzfahrttouristen allein.

Reski hat einen sehr schönen geschmeidigen Schreibfluss, ihre Worte wählt sie mit dem nötigen italienischen Gefühl und herausgekommen ist diese Sichtweise, die ich nur so unterschreibe. Venedig wurde in einigen Parts verschlimmbessert, billig verkauft, was die Natur betrifft vernachlässigt auf allen Ebenen - kurzum: Venedig wird ausgepresst wie ein reife Zitronen bis zum Schluss nichts mehr übrig bleibt. Es muss etwas passieren um dieses Gefüge wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ist das so schwer? Reski bohrt in so mancher Wunde und trifft dabei immer den richtigen Ton. Ja, sie macht den Touristen auch mal ein schlechtes Gewissen und ich finde das gar nicht schlecht. Wie würden wir uns denn fühlen, wenn wir so leben würden?

Ich konnte Reski in jeder Zeile verstehen und fand gerade diese, zum Teil, amüsante Ansicht äußerst gelungen verpackt. Tenor: wir müssen Venedig retten bevor es zu spät ist! 5 von 5 Punkte für diesen Alarm-Weckruf!

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Ein wundervolles Buch für alle, die hinter die Kulisse schauen wollen

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Ich bin großer Venedig-Liebhaber, egal zu welcher Jahreszeit, die Stadt übt einfach immer ein unvergleichlichen Reiz auf mich aus. Deshalb war dieses Buch ein Muss. Petra Reski nimmt den Leser mit auf ...

Ich bin großer Venedig-Liebhaber, egal zu welcher Jahreszeit, die Stadt übt einfach immer ein unvergleichlichen Reiz auf mich aus. Deshalb war dieses Buch ein Muss. Petra Reski nimmt den Leser mit auf die Reise in ihr Venedig. Dabei verwebt sie eindrucksvoll viele kritische Themen wie das Übermaß an Touristen, Wohnungsnot, den Ausverkauf der Stadt, das Hochwasser und Korruption mit einem Spaziergang durch die verschiedenen Viertel der Stadt. Man erfährt so viele Hintergründe und Anekdoten, die zum Nachdenken anregen. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, wollte aber nicht zu schnell fertig werden und habe mir die Episoden eingeteilt. Die Lektüre war wie eine Gedankenreise in diese wundervolle, zerbrechliche Stadt. Der Schreibstil ist sehr abwechslungsreich, mal lustig, mal traurig und in jedem Satz schwingt die Liebe der Autorin zu „ihrer“ Stadt mit. Großartig!

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Veröffentlicht am 14.03.2021

La Serenissima wird sterben...

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Venedig ist ein Sehnsuchtsort, der für Romantik, zärtliche Gefühle und Krimi-Handlungen zwischen den Kanälen steht. Von geldgeilen Profiteuren meistbietend verschachert, schreitet die Zerstörung unweigerlich ...

Venedig ist ein Sehnsuchtsort, der für Romantik, zärtliche Gefühle und Krimi-Handlungen zwischen den Kanälen steht. Von geldgeilen Profiteuren meistbietend verschachert, schreitet die Zerstörung unweigerlich voran und die Ausschlachtung der geheimnisvollen Stadt am Meer gleicht einer unaufhörlichen Jagd nach dem besten Schnäppchen.

Petra Reski lebt seit 30 Jahre in Venedig und zeigt dem Leser, wie die Venezianer aus ihrer Stadt gescheucht werden, fast so, als würde man Adam und Eva aus dem Paradies vertreiben. Wo gestern noch der Käsehändler persönlich den Hartkäse abgewogen und eingepackt hat, steht heute ein Ramschladen für Touristennepp. Der Gemüsehändler muss einer Billgsupermarktkette weichen, die Palazzi werden in Airbnb's umgewandelt und so gehen die Alltagsgepflogenheiten der Venezianer immer mehr verloren, weil man sie nicht mehr im touristisch wirksamen Dauerwerbespot "gebrauchen" kann. Wo früher Handwerkskunst und altehrwürdige Palazzi zu finden waren, wird heute großzügig über bestehende Baubestimmungen hinweggesehen, wenn nur der Euro rollt und sich Investoren finden, die im Handumdrehen eine neue Nobelboutique oder einen neuen Wellnesshotel entstehen lassen.

Der Charme Venedigs geht immer mehr verloren, die Verstümmelung der Sehenswürdigkeiten und Denkmäler gleicht einem Herausreißen des Herzens bei vollem Bewusstsein und Venedigs Herzschlag nähert sich der Null-Linie.

Die Zerstörungen an Umwelt, Lagune und Bauten sind gewaltig, hinterlassen irreparable Schäden und doch ist die grenzenlose Begeisterung für die einzigartige Stadt ungebrochen. Touristen werden zu Hunderten regelrecht durchgeschleust, abgefertigt und mit den üblichen Infos versorgt, aber die eigentliche Faszination Venedigs bleibt ihnen so verborgen.

Die Autorin nimmt den Leser auf ihre Streifzüge durch die Lagunen und erlaubt ihm so einen ganz besonderen Blick auf das Leben in dieser unglaublich schönen, aber doch arg ausgebeuteten Stadt. Ein kritischer, aber nicht minder liebevoller Blick auf Venedig, das auf der einen Seite ausblutet und ausgeschlachtet wird, um möglichst viel Profit mit der Sehnsucht der Touristen zu machen. Auf der anderen Seite ist die Faszination von jahrhunderter alter Stadtgeschichte, liebenswerten Bewohnern und ihren Eigenarten auch der Blick in die Seele von Petra Reski, die ihr Herz nicht nur an eine Venezianer, sondern auch an ihre neue Heimat verloren hat.

Mit dem Einzug des Lockdown während der Corona-Pandemie 2020 erstrahlt Venedig in einem ungewohnten Glanz - die Sonne taucht die ganze Stadt in mildes Licht, die Stille umfängt die Bewohner wie ein kuscheliges Plaid und spätestens jetzt wird jedem klar, warum er sein Herz an die faszinierendste Stadt der Welt verloren hat.

Ein Buch, das man gelesen haben m u s s, weil es voller Melancholie und Ehrlichkeit, aber auch voller Gefühl und Liebe für eine Stadt und ihre Bewohner steckt.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Leidenschaftlich und kritisch geschriebener Erfahrungsbericht über Venedig

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Petra Reski lebt seit den Neunzigern in der Lagunenstadt und liebt und kennt sie aus nächster Nähe. Sie prangert die Probleme offen an: Kreuzfahrttourismus, Immobilienspekulation und gewissenlose Bürgermeister ...

Petra Reski lebt seit den Neunzigern in der Lagunenstadt und liebt und kennt sie aus nächster Nähe. Sie prangert die Probleme offen an: Kreuzfahrttourismus, Immobilienspekulation und gewissenlose Bürgermeister bringen die Stadt dem Untergang näher. Aber Petra Reskis Bericht zeugt offenkundig von ihrer Liebe zu der neuen Heimat, sie lässt sie in romantischem Licht erstrahlen und stellt die alten Venezianer und die Geheimnisse dieser Stadt vor.

Von dieser Lektüre habe ich mich richtig überraschen lassen, denn ich konnte mir unter dem Titel nicht viel vorstellen. Doch als ich zu lesen begann, wurde ich von Petra Reskis Faszination für Venedig angesteckt und ich war nicht nur vom Erzählstil, sondern auch vom Zauber Venedigs gefangen. Ich habe die Bewohner, allen voran Fischer Alberto, und auch die Blicke hinter die Fassaden der alten Gemäuer kennenlernen dürfen. Petra Reski kann so erzählen, als ob man selbst mit dabei wäre und so hört man zwischendurch immer mal einen Gondoliere in einem der Kanäle singen.

Ein journalistischer Auftrag lockte Petra Reski nach Venedig, der Liebe wegen blieb sie. Diese Liebe wird stets "der Venezianer" genannt. In diesem Buch erzählt sie, wie sie heimisch wurde, Freunde fand, die Gegend kennenlernte und hinter die Fassaden der Geschichte Venedigs schauen konnte. Die Erzählung ist in Kapitel gegliedert und sie gibt sehr kenntnisreich und unterhaltsam ihr Wissen über die Stadt an ihre Leser weiter.

Weil man in Venedig mit dem Boot schneller und unabhängiger von den Besucherströmen ist, kauft Petra Reski sich ein Boot, vielmehr die Anlegestelle, denn ohne nützt auch in Venedig kein Boot etwas. Als sie ihr seltenes Glück fassen kann, geht es auf große Fahrt. Sie lässt uns mit amüsanten Anekdoten an ihren Fahrkünsten teilhaben und macht dabei klar, wie die Regeln auf dem Wasser aussehen. Nicht immer ist das ein einfaches Unterfangen.

Sehr unterhaltsam ist die die Schilderung der Hochzeit der Autorin, die nach einigen Überlegungen nicht in Venedig stattgefunden hat. Dadurch gewinnt man einen privaten Einblick in ihr Leben.

Der Tourismus ist Segen und Fluch zugleich, einerseits füllt er die Kassen der Souvenierhändler, Gastronomen und der Reisebranche, andererseits fluten die Touristenmassen nicht nur die Plätze in endlosen Strömen, sie sorgen dank der vielen Kreuzschifffahrt auch für eine Überschwemmung der Stadt. Ganz zu schweigen davon, dass die Einheimischen ihre Mietobjekte lieber gewinnbringend als Ferienunterkünfte zu vermieten als an Dauermieter, die vor Ort leben. Die Folge für die Bevölkerung ist die Abwanderung aufs Festland.

Wenn man nun glaubt, die Regionalpolitiker könnten eine Hilfe für die Stadt sein, wird man beim Lesen eines anderen belehrt. Sie sorgen durch korrupte Machenschaften für den Verkauf staatlicher Immobilien und vernichten damit günstigen Wohnraum. Selbst das gutgemeinte Flutsperrwerk Mose, dass vor Überschwemmungen schützen sollte, wurde ein Flop in Milliardenhöhe. Außerdem sind die Folgen ein ökologisches Desaster für die Lagune.

Wie war Venedig im Mittelalter? Reiche Händler regierten die Stadt, die Häuser zeugen noch heute von dem Prunk vergangener Jahrhunderte. Und die vorgelagerten Inseln wurden Zufluchtsorte für abgesonderte Pestkranke. Doch wie wird es weitergehen mit Venedig, wenn die Gelder der Touristen ausbleiben, die Politiker auf dem Festland nicht mehr ihre "Kuh" melken können?


Dieses Buch ermöglicht einen kritischen Blick ins alte und neue Venedig, zeigt auf unterhaltsame Weise die Bewohner und Örtlichkeiten und lässt das Flair Venedigs im Kopfkino aufleben. Nicht nur für Venedigfans eine lohnenswerte Lektüre.

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