Enemies to lovers
Dear EnemyDie Bücher von Kirsten Callihan sind für mich immer ein Erlebnis. Ich liebe die Idol und die Game on Reihe sehr. Das Cover ist ein echter Blickfang und der Klappentext klang einfach so vielversprechend. ...
Die Bücher von Kirsten Callihan sind für mich immer ein Erlebnis. Ich liebe die Idol und die Game on Reihe sehr. Das Cover ist ein echter Blickfang und der Klappentext klang einfach so vielversprechend. Deswegen hatte ich auch recht hohe Erwartungen an „Dear Enemy“. Das Buch hat sich, auch wegen dem tollen und flüssigen Schreibstil von Kirsten Callihan, locker, flockig durchlesen lassen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und hatte es innerhalb von zwei Tagen beendet. Allerdings ging mir die Autorin oft zu sehr ins Detail oder ist zu sehr abgeschweift. Dadurch kam es leider immer mal wieder zu kleinen Längen. Das, was sich am Anfang und in der Mitte zu sehr gezogen hat, wurde mir dann am Ende zu schnell abgehandelt. Da hätte ich mir eine bessere Verteilung gewünscht. Dennoch strotz das Buch nur so vor Emotionen und man durchlebt eine Achterbahn der Gefühle.
Die Charaktere waren wunderbar ausgearbeitet, greifbar und sie hatten alle ihre Ecken und Kanten. Delilahs Vergangenheit hat mir das Herz gebrochen, da ich in meiner Jugend selber mit Mobbing zu kämpfen hatte. Da ging mir das alles noch näher. Doch Delilah hat sich davon nicht unterkriegen lassen und sich zu einer selbstbewussten Frau entwickelt. Mir hat es gut gefallen, dass Macon richtig für ihre Vergebung kämpfen musste. Auch wenn man seine Beweggründe im Laufe der Handlung verstehen lernt, sind solche Dinge nicht so einfach zu verzeihen. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden hat sich sehr langsam entwickelt und ich hatte manchmal das Gefühl, die beiden drehen sich eher im Kreis, als das sie vorwärts kommen. Leider lässt sich Delilah auch noch von ihrer kleinen Schwester beeinflussen. Sam ist ein Charaktere, den ich am liebsten gegen die Wand geklatscht hätte. Ihr Verhalten geht einfach gar nicht. Dennoch mag ich die Kommunikation zwischen Delilah und Macon sehr. Das ist in solchen Bücher oft ja leider etwas seltenes.
„Dear Enemy“ konnte meine hohen Erwartungen zwar nicht erfüllen, dennoch war es ein schönes Buch für zwischendurch. Ich habe mich beim lesen wohlgefühlt und habe die Charaktere schnell in mein Herz geschlossen. Jetzt freue ich mich schon sehr auf den zweiten Teil der Reihe.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung.