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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2021

Möchte man wirklich seine Zukunft kennen?

Ein letzter erster Augenblick
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Mit dieser Frage müssen sich Joel und Callie auseinandersetzen. Denn Joel hat Träume, er träumt von den Menschen, die er liebt und deren Zukunft. Aber er behält seine Träume für sich, aus Angst was sie ...

Mit dieser Frage müssen sich Joel und Callie auseinandersetzen. Denn Joel hat Träume, er träumt von den Menschen, die er liebt und deren Zukunft. Aber er behält seine Träume für sich, aus Angst was sie auslösen können. Doch als er Callie begegnet verändert sich sein ganzes Leben.

Der Roman ist eher etwas ruhiger und plätschert ein wenig vor sich hin und doch hat die Geschichte eine gewisse Faszination, der man sich nicht so schnell entziehen kann. Der leichtgänge Schreibstil hat es mir leicht gemacht an der Geschichte dran zu bleiben. Abwechselnd lernt man Joel und Callie kennen, sie sind eher stille und zurückhaltende Charaktere, die man langsam liebgewinnt und gleichzeitig hat man das Gefühl sie schon länger zu kennen.

Hier muss man echt aufpassen, um nicht zu viel vorweg zu nehmen, allerdings tut es auch schon ein wenig der Klappentext, dass ist für mich hier die größte Schwachstelle. Ich kann nur sagen, dass mir der letzte Abschnitt am besten gefallen hat. Leider muss ich sagen, dass mir die ganz großen Gefühle am Ende doch gefehlt haben.

Für das Debüt von Holly Miller vergebe ich 4 Sterne

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Veröffentlicht am 08.05.2021

Ein netter Young Adult Roman mit einem äußerst sympathischen Handballer

Throw in your Heart. Zwei Herzen, ein Team
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Leonie fällt aus allen Wolken, als sie für Yannik ihr geliebtes Hobbyzimmer räumen soll! Und das alles nur, weil seine Mutter einen neuen Job annehmen will und er weiter in seiner gewohnten Umgebung handballspielen ...

Leonie fällt aus allen Wolken, als sie für Yannik ihr geliebtes Hobbyzimmer räumen soll! Und das alles nur, weil seine Mutter einen neuen Job annehmen will und er weiter in seiner gewohnten Umgebung handballspielen will, Sie versteht ihre Mutter nicht, was hat sie sich dabei nur gedacht? Denn nur weil die Mütter befreundet sind, haben sich Leonie und Yannik noch lange nichts zu sagen.

Der Schreibstil ist leicht und angenehm kurzweilig. Erzählt wird die Geschichte der beiden mit abwechselnden Perspektiven, allerdings fühlte ich mich an einigen Punkten zu schnell aus dem aktuellen Geschehen geworfen, da wäre ich gerne länger in der Szene geblieben. Handball nimmt in diesem Buch schon einen gewissen Raum ein, aber für das Verständnis sind keine speziellen Vorkenntnisse nötig.

Yannik finde ich richtig toll, er ist einfach liebenswert und hat eine interessante Geschichte. Leonie ist auch nett, manchmal aber auch ein wenig schwer nachvollziehbar anstrengend, aber so schlimm fand ich das jetzt auch nicht, sie weiß eben selbst nicht immer wohin mit sich. Trotz meiner kleinen Kritik hat mir ihre Geschichte gut gefallen und ich habe sie auch in einem Rutsch durchgelesen.

Eine angenehm kurzweilige Geschichte für zwischendurch, dafür gibt es von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.04.2021

Ein interessanter Einblick in das Leben von Camille Claudel

Die Bildhauerin
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Camille Claudel hat ein großes Ziel, sie will Bildhauerin werden. Doch auch wenn Frauen Kunst studieren dürfen, sind Bildhauerinnen nicht so gern gesehen. Aber sie kämpft sich durch, bis sie eines Tages ...

Camille Claudel hat ein großes Ziel, sie will Bildhauerin werden. Doch auch wenn Frauen Kunst studieren dürfen, sind Bildhauerinnen nicht so gern gesehen. Aber sie kämpft sich durch, bis sie eines Tages Auguste Rodin ins Auge fällt, der sie unterrichtet und immer mehr von ihr verlangt.

Wieder ein guter Roman über meist eher unbekannte oder vergessene Frauen und ihre Liebe, in diesem Fall ist die Frau selbst auch eine Künstlerin. Am Ende hat mir noch ein Epilog bzw. Nachwort zum Leben von Camille Claudel und auch August Rodin gefehlt, denn ich hätte gerne noch ein paar mehr Fakten zu ihrem Leben gehabt. Dank des Internet wurde ich da ja ziemlich schnell fündig, aber gerade danach fand ich es sehr schade, dass ich ihr Leben nicht länger begleiten konnte und die Geschichte vorschnell beendet wurde.

Das Buch hat sich gut und schnell lesen lassen. Der Fokus liegt hier ganz klar auf Camille Claudel, aber ich hätte gerne noch ein wenig mehr Pariser Luft geschnuppert, allerdings hat man auch hier wieder interessante Personen kennenlernen dürfen. Alles in allem hat mir auch dieser Roman wieder gut gefallen und dafür gibt es 4 Sterne. Ich werde diesen Serien aus dem Aufbau-Verlag auf jeden Fall weiter treu bleiben.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Mehr Familienroman als Liebesgeschichte

Der Wind singt unser Lied
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Toni liebt es durch die Welt zu tingeln, denn dann muss sie sich nicht mit ihrer Vergangenheit beschäftigen. Als ihr Vater sie eines Tages anruft, wächst in Toni das Gefühl, dass sie nach Hause kommen ...

Toni liebt es durch die Welt zu tingeln, denn dann muss sie sich nicht mit ihrer Vergangenheit beschäftigen. Als ihr Vater sie eines Tages anruft, wächst in Toni das Gefühl, dass sie nach Hause kommen sollte. Doch kaum ist sie dort angekommen, merkt sie, dass sich so einiges verändert hat und auch sie muss sich der Frage stellen, wo ihr Weg sie hinführen wird.

Ich habe hier eigentlich mehr eine Liebesgeschichte erwartet, "Der Wind singt unser Lied" ist aber eher ein Familienroman. Die Geschichte von Toni lässt sich gut lesen, allerdings hat mir ein wenig die Leichtigkeit aus "Sterne sieht man nur im Dunkeln" gefehlt. Toni und ihre Schwester sind sehr sympathisch, wobei die Figuren doch immer ein wenig unnahbar bleiben, erst später öffnen sie sich dem Leser etwas mehr. Es gibt viele Probleme aus der Vergangenheit und Gegenwart zu bewältigen, mir war es schon fast ein wenig zu viel. Letztendlich hat mir die Kulisse der Nordsee sehr gut gefallen und nachdem ich mich ein wenig in das Buch eingefunden habe, war es auch ein angenehmer Zeitvertreib. Ich musste mich eben erst ein wenig von dem Gedanken an eine Liebesgeschichte lösen, um mich ganz und gar auf den Roman einlassen zu können.

Der Familienroman mit Nordseefeeling bekommt von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Ein guter Einblick in ein ganz normales Leben, nur halt mit einem Bein weniger

Do what you can't
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Tom Belz bekommt im Alter von 8 Jahren Knochenkrebs. Er beschreibt in kurzen Kapitel, wie er diese Zeit empfunden hat und wie er lernen musste, wie es ist, ohne sein linkes Bein zu leben. Doch viel wichtig ...

Tom Belz bekommt im Alter von 8 Jahren Knochenkrebs. Er beschreibt in kurzen Kapitel, wie er diese Zeit empfunden hat und wie er lernen musste, wie es ist, ohne sein linkes Bein zu leben. Doch viel wichtig ist der Aspekt, wie sein Umfeld damit leben kann, dass da jetzt ein Junge ist, dem ein Bein fehlt.

Die Bewertung finde ich insofern ein wenig schwierig, da ich eigentlich davon ausging, das Buch würde sich vorrangig mit der Besteigung des Kilimandscharo beschäftigen. Die Besteigung wird allerdings erst im letzten Drittel erwähnt und auch eher im Zeitraffer, schön hätte ich hier auch Fotos gefunden, denn irgendwie gehören die für mich dazu. Da hatte ich schon andere Erwartungen an das Buch.
Doch andererseits hat Tom Belz ein gutes Buch aus Sicht eines Behinderten geschrieben und das man manchmal halt auch einfach mal etwas lockerer mit ihnen umgehen sollte, eben halt ganz normal. Man bekommt Einblicke in seine Kindheit, Jugend und seinen Alltag und Wünsche an die Gesellschaft. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und sprechen durch den locker, flockigen Stil ganz bestimmt auch junge Leser sehr an und diesen Punkt finde ich sehr gut und wichtig.
Am Ende eines jeden Kapitels gibt es so eine Art persönlichen Reflexionssatz an den Leser. Mich persönlich haben sie gestört, dass wird aber jeder anders empfinden.

Wie soll ich nun dieses Buch bewerten? Ich entscheide mich dann am Ende doch für 4 Punkte, weil dieses Buch einfach einen guten Beitrag zum alltäglichen Umgang miteinander leistet.

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