Cover-Bild Und jetzt lass uns tanzen
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Random House Audio
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 06.03.2017
  • ISBN: 9783837138283
Karine Lambert

Und jetzt lass uns tanzen

Iris Berben (Sprecher), Pauline Kurbasik (Übersetzer)

Wenn das Leben Pirouetten drehtDie Wege von Marguerite und Marcel kreuzen sich bei einer Kur in den Pyrenäen. Sie ist nie aus dem Schatten ihres Mannes getreten und erkennt erst nach dessen Tod, dass sie ein Leben gelebt hat, das nicht ihres war. Er hat zusammen mit der Frau, die ihm alles bedeutete, auch seine Lebensfreude verloren. Obwohl Marguerite und Marcel einander so fremd sind, beschließen sie, sich zu vertrauen. Doch wagen sie es auch, noch einmal zu lieben?Mit der wunderbaren Iris Berben kongenial besetzt!(4CDs, Laufzeit: ca. 4h 50)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2017

schöne Geschichte über die Liebe im Alter - überzeugend gelesen

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Karinne Lambert erzählt in ihrer Geschichte „Komm lass uns tanzen“ von Marguerite und Marcel; beide haben schon das vorgerückte Alter von über 70 Jahren und sind im Laufe des letzten Jahres verwitwet. ...

Karinne Lambert erzählt in ihrer Geschichte „Komm lass uns tanzen“ von Marguerite und Marcel; beide haben schon das vorgerückte Alter von über 70 Jahren und sind im Laufe des letzten Jahres verwitwet. Sowohl Maguerites Hausarzt als Marcels Tochter empfehlen einen Aufenthalt in einem Thermalbad in den Pyrenäen. Dort treffen die beiden aufeinander; erzählt wird auch vom Eheleben der beiden, von ihrem Schmerz über den Verlust des Ehepartners.

Für die beiden stellt ihr Zusammentreffen einen Wendepunkt im Leben dar, denn sie verlieben sich und finden wieder Freude an ihrem Leben. Gerade Maguerite, die von ihrem Ehemann zeitlebends verplant und gegängelt wurde, hat damit zu kämpfen, dass ihr Sohn nun diese Rolle übernehmen will. Sehr einfühlsam und glaubwürdig werden diese Auseinandersetzungen beschrieben, genau wie Marguerites Unsicherheit und Zweifel darüber, ob sie sich mit 78 Jahren und gerade mal sieben Monate nach dem Tod ihres Gatten, verliebt wie ein Backfisch fühlen darf. Marcel bringt es in einem Brief an Marguerite so schön auf den Punkt: „Mein Herz hat keine Falten.“.

Iris Berben liest die Geschichte ganz wunderbar vor; man vergißt beim Zuhören, dass es sich nur um eine Stimme handelt, sondern sieht Marguerite und Marcel vor sich, begleitet sie in ihrer Trauer und dem Aufbruch in eine glückliche, gemeinsame Zeit. Mir gefällt, wie lockerleicht dieses Thema verarbeitet wurde und dennoch zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 03.04.2017

Wunderbar interpretiert von Iris Berben

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Medium: 4 CDs
Länge: Ungekürzte Lesung, Laufzeit 4h 50min
Sprecher: Iris Berben
Verlag: Random House Audio (6. März 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3837138283
Originaltitel: Eh bien, dansons maintenant!

Wunderbar ...

Medium: 4 CDs
Länge: Ungekürzte Lesung, Laufzeit 4h 50min
Sprecher: Iris Berben
Verlag: Random House Audio (6. März 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3837138283
Originaltitel: Eh bien, dansons maintenant!


Wunderbar interpretiert von Iris Berben

Nachdem ich diese warmherzige Liebesgeschichte vor Kurzem selbst gelesen und sie sehr genossen habe, habe ich sie mir nun noch einmal von Iris Berben vorlesen lassen. Auch beim zweiten Mal wird die Geschichte kein bisschen langweilig. Im Gegenteil, durch Berbens tolle Interpretation erwachen die Figuren der Maguerite und des Marcel direkt zum Leben. Dabei ist die Stimme der Sprecherin sehr angenehm und dem Alter der Protagonisten angepasst, obwohl sie um einiges jünger ist als die von ihr verkörperten Personen. Das hat Iris Berben wirklich klasse hingekriegt. Zum Beispiel lässt sie Maguerite mit etwas zittriger Stimme sprechen, und alles wird recht ruhig und gemächlich gelesen, aber eben nicht so, dass man dabei einschläft.

Zum Inhalt und Schreibstil will ich mich hier nicht wiederholen. Das könnt ihr gerne in meiner Rezension zum Buch nachlesen

Ich kann also beides, Buch und Hörbuch, wärmstens empfehlen.

★★★★★

Ich bedanke mich bei LovelyBooks für das Rezensionsexemplar, das ich im Rahmen von „Sound der Bücher“ gewonnen habe.

Veröffentlicht am 27.03.2017

Eine wunderschöne, unkonventionelle Liebesgeschichte

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Karine Lambert gibt in ihrem neuen Roman einen zauberhaften Einblick in die Liebe.
Nein, nicht in die junge Liebe der verunsicherten Teenager, mit den unbekannten Schmetterlingen im Bauch und völlig neuen ...

Karine Lambert gibt in ihrem neuen Roman einen zauberhaften Einblick in die Liebe.
Nein, nicht in die junge Liebe der verunsicherten Teenager, mit den unbekannten Schmetterlingen im Bauch und völlig neuen Erfahrungen, sonder in die Zweite.
Die Liebe, die man nach Jahrzehnten der Ehe und dem Tod des Partners finden kann, wenn man sich traut auch fernab der Jugend auf sie zuzugehen.
Diesen Schritt wagen auch Marcel und Margueriete. Nachdem der Tod ihrer Partner sie aus dem gewohnte Alltag gerissen hat, fühlen sich beide hilflos und ohne Ziel. Doch eine Reise verändert alles. Sie lernen einander kennen und stellen schnell fest, das sie trotz ihrer Gegensätze viel gemeinsam haben. Doch darf man im hohen Alter noch einmal etwas wagen und sich Jemand völlig neuem öffnen?
Karine Lambert sagt ja, ja zur Liebe unabhänig von Alter und Konventionen. Auf sanfte Weise, erzählt sie liebevoll das man sich auch mit der Reife des Lebens fühlen kann wie ein junges Mädchen. Aufgeregt, aber auch voller Zweifel, freudig und fragend zugleich. Mit wechselnden Perspektiven erlebt man die Gefühle der Protagonisten hautnah und besonders die kleinen Dinge gehen zu Herzen. Iris Berben als Sprecherin unterstreicht unaufgeregt, aber mit viel Gefühl den Roman mit ihrer Stimme und zeigt eindrucksvoll, das sie genau die richtige Wahl für diese Geschichte ist . Und diese Geschichte geht wahrlich nah, werden wir doch alle älter und möchten unsere letzten Jahre nicht einsam verbringen. So freut sich der Leser mit der schüternen Marguerite und wünscht sich selbst einen lebensfrohen, kreativen Marcel an seiner Seite. Man bangt mit ihnen und hofft das noch viele Jahre bleiben um das Glück auszukosten. Denn für die Liebe ist es nie zu spät.

Veröffentlicht am 28.03.2017

Über eine späte Liebe und selbst bestimmtes Leben

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Marguerite und Marcell sind beide verwitwet. Während Marcell seine große Liebe geheiratet hat und wundervolle Jahre mit seiner verstorbenen Frau verbringen durfte, hatte es Marguerite mitunter schwer. ...

Marguerite und Marcell sind beide verwitwet. Während Marcell seine große Liebe geheiratet hat und wundervolle Jahre mit seiner verstorbenen Frau verbringen durfte, hatte es Marguerite mitunter schwer. Sie hat ihren Mann auf wunsch ihres Vaters geheiratet, Liebe war es nie. Sie hat sich immer gefügt und nach den Regeln der Gesellschaft, in der sich ihr Mann bewegte, gehalten. Dessen Tod war für Marguerite fast wie eine Befreiung. Endlich keine Konzerte und Schlossbesichtigungen, endlich konnte sie tun, was sie schon immer tun wollte. Bei einem Kuraufenthalt lernt sie schließlich Marcell kennen. Er ist von Marguerite hingerissen und umwirbt sie mit seinem Charme und seiner Lebensfreude. Doch Marguerits Sohn steht dem Glück im Weg. Er ist von den „Eskapaden“ seiner Mutter in ihrem Allter alles andere als erfreut und setzt alles daran sie wieder zu der gehorsamen Frau zu formen, die er kannte.

Eine wirklich nette Geschichte, die zeigt, dass man auch im fortgeschrittenen Altern eine besondere Liebe finden kann. Es hat mich sehr berührt die beiden alten Leutchen in ihrem Leben und ihrer Liebe zu begleiten. Marguerite blühte regelrecht auf und Marcell hat auch seine Lebensfreude durch sie wiedergefunden. Was mich etwas störte war wie Marguerite mit ihren 78 Jahren dargestellt war. Obwohl sie nie schwer arbeiten musste, gesund und agil war, kam sie als gebrechliche alte Frau rüber. Vielleicht lag das aber auch an ihrer Unterwürfigkeit und Bevormundung, die sie in ihren Ehejahren erlebt hat und die von ihrem Sohn fortgesetzt wird.

Iris Berben als Sprecherin fand ich recht gelungen. Sie hat eine angenehme Stimme, der man gerne zuhört. Auch ändert sie ihre Stimmlage in den Dialogen und gibt so jedem Charakter seine eigene Note.

Das Cover gefällt mir besonders gut. Es springt gleich ins Auge. Dieser Seiltanz macht den Eindruck, dass für die beiden Personen alles leicht und spielerisch ist. Während der Geschichte zeigt sich aber, dass die beiden alten Herrschaften einige Hürden zu nehmen hatten. Sie tanzen zwar nie, doch ist “das Leben genießen” ja auch eine Art von Tanz.

Mein Fazit:


Das Ende kam für mich viel zu schnell. Plötzlich findet man sich 10 Jahre später im Leben von Marguerite und Marcell. Das hat mich doch etwas überrumpelt, da die Geschichte ja doch recht kurz ist. Aber die Vorstellung ist doch schön, dass man auch im fortgeschrittenen Lebensalter noch eine große Liebe finden und vor allem Selbstbestimmt leben kann!

Veröffentlicht am 26.03.2017

Späte Liebe

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Marcel und Margeruite sind beide schon recht alt. Sie haben beide gerade erst ihren Lebenspartner verloren und trauern sehr. Doch das Schicksal gibt ihnen noch mal eine Chance und die beiden begegnen sich. ...

Marcel und Margeruite sind beide schon recht alt. Sie haben beide gerade erst ihren Lebenspartner verloren und trauern sehr. Doch das Schicksal gibt ihnen noch mal eine Chance und die beiden begegnen sich. Aber dürfen sie noch einmal lieben?
Es ist eine sehr berührende Geschichte, die wir sehr gut gefallen hat. Ich mag Iris Berben als Schauspielerin, aber hier gefällt sie mir auch sehr gut. Ihre Stimme bringt die Gefühle der Protagonisten sehr gut rüber.
Marcel und Margeruite könnten nicht unterschiedlicher sein. In Margeruites Ehe ging es eher kühl zu. Erst nach dem Tode ihres Mannes begreift sie, dass ihre Wünsche nie von Belang waren und sie sich immer zurückgenommen hat. Ihr Sohn schlägt scheinbar nach seinem Vater, auch er meint zu wissen, was gut für sie ist. Der Algerier Marcel hatte mit seiner Frau eine leidenschaftliche Beziehung. Ihr Tod hat seiner lebensbejahenden Einstellung ein Knacks verabreicht.
Maguerite und Marcel begegnen sich und fühlen sich zueinander hingezogen. Aber sie sind sehr unterschiedlich und es braucht Zeit sich anzunähern, zumal die Kinder dazwischenfunken. Marcel hat Schuldgefühle, weil er sich wieder verliebt hat. Dagegen fühlt sich Maguerite frei, auch wenn ihr ein wenig der Halt fehlt, den sie durch ihren Mann hatte.
Die Autorin erzählt sehr einfühlsam, wie zwei alte Menschen versuchen ein neues Glück zu finden. Man spürt ihre Zweifel. Dürfen sie noch einmal lieben?
Jeder hat das Recht auf Liebe und sein selbst gestaltetes Leben, auch wenn man aus Altersgründen im Alltag vielleicht mal Hilfe braucht.
Es ist ein sehr schöne Geschichte, die mich sehr berührt hat.