Cover-Bild Alles, was passieren wird
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Heranwachsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 28.04.2021
  • ISBN: 9783737358200
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Katharina Hacker

Alles, was passieren wird

Nie hätte Iris geglaubt, dass Lisa und sie wieder richtige Freundinnen werden. Nie hätte sie geglaubt, dass es einen Jungen gibt, der kein Vollidiot ist. Überhaupt … sie hätte niemandem geglaubt, der behauptet, dass alles wieder gut wird. Doch mit der Schimmelstute Bellina kehrt das Helle in ihr Leben zurück, und Iris erkennt, dass sie nicht alleine ist.

Präzise und dicht erzählt Katharina Hacker eine Geschichte von Dunkelheit und Licht. Und von Momenten, in denen Unerklärliches passiert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2021

Ein Schritt vorwärts

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Mit Katastrophen kennt sich Iris aus. Während ihre Mitschüler sich bei Friday for Future engagieren und düstere Zukunftsprognosen diskutieren, ist Iris‘ Leben ganz real zerbrochen – und niemand nimmt davon ...

Mit Katastrophen kennt sich Iris aus. Während ihre Mitschüler sich bei Friday for Future engagieren und düstere Zukunftsprognosen diskutieren, ist Iris‘ Leben ganz real zerbrochen – und niemand nimmt davon Notiz. Sie glaubt nicht, dass nach dem Tod ihrer Mutter noch mal irgendetwas gut werden wird. Doch die zufällige Begegnung mit der Schimmelstute Bellina verändert alles.

Ein interessantes, fesselndes Jugendbuch, das viele Themen anspricht. Ganz aktuelle Jugendthemen mit Friday for Future, aber auch Freundschaften, Trauer und den Mut etwas zu verändern. Besonders hat mich begeistert, dass es hier nicht lapidar um ein Problempferd geht, das nur von einem problembelasteten Mädchen „geheilt“ werden kann und es dabei selbst „heilt“. Das Pferd und seine Geschichte spielt gar keine so große Rolle wie ich es bei der Inhaltsangabe angenommen habe. Es ist ein Auslöser, aber kaum mehr. Die Geschichte des Pferdes war mir am Ende fast etwas zu viel des Guten, denn es geht hier um Iris und ihren Weg aus der Trauer und dem Schockzustand, der durch den Tod der Mutter und den daraus resultierenden radikalen finanziellen Veränderungen ausgelöst wurde.

Besonders erschüttert hat mich an der Geschichte, die bewusste Unverhältnismäßigkeit mit der viele Probleme nebeneinander gestellt wurden. Die abstrakten und auch selbstgerecht anmutenden Diskussionen über Umweltschutz und Engagement, während vor den Augen von Schülern und Lehrern Iris völlig zusammenbricht – und niemand sieht hin. Im Gegenteil. Die beste Freundin kündigt die Freundschaft, weil sich Iris die Haare abschneidet. Als sie sich keine Geigenstunden mehr leisten kann, tobt der Lehrer, weil sie die Stunden aufgibt. Sie hat nichts zu essen, weil der Vater unfähig ist einen Job zu leisten, der genug Geld einbringt und mit seiner eigenen Trauer so viel zu tun hat, dass er Iris vergisst. Eindringlich wird die Not von Iris beschrieben, ihre Ohnmacht und schließlich der Wille da rauszukommen.

Manche Aspekte kamen mir in der Geschichte schließlich zu kurz, manche Begegnungen mit Charakteren waren mir entweder weit hergeholt unsympathisch oder auch weit hergeholt märchenhaft. Sehr schön wird wiederum umgesetzt wie Iris sich weiterentwickelt und einen Neuanfang für sich ermöglicht. Zum Schluss blieben mir allerdings zu viele Erzählstränge offen.

So bleiben 4 Sterne für ein sehr gut geschriebenes Jugendbuch, das zwischen einigen Extremen schwankt.

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Ein Mutmacherbuch mit Hunden und Schimmel

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Wenn man 14 ist, hat man eigentlich schon genug Probleme. Iris bekommt ein ganz großes dazu: Ihre Mutter stirbt. Katharina Hackers Romans „Alles, was passieren wird“ begleitet Iris bei ihren ersten Schritten ...

Wenn man 14 ist, hat man eigentlich schon genug Probleme. Iris bekommt ein ganz großes dazu: Ihre Mutter stirbt. Katharina Hackers Romans „Alles, was passieren wird“ begleitet Iris bei ihren ersten Schritten hinaus aus dem schwarzen Loch, in das sie nach dem Verlust fällt. Nichts ist wie vorher, alles hat Bedeutung – oder hat keine Bedeutung. Dabei ist Iris ein normales Mädchen, vielleicht ein bisschen musikalischer als andere.

Hacker vermeidet den Kitsch, der sich unvermeidlich aufdrängt, wenn man aus dem Klappentext erfährt, dass ein weißes Pferd Iris auf den Weg hilft. Aber dieses Pferd ist nicht der himmlische Helfer, sondern die Probleme des Pferdes sind nur der Katalysator für Iris – und die Pferdegeschichte drängt sich auch nicht auf oder gar in den Vordergrund. Dort bleibt Iris mit ihrem großen und den vielen kleinen Problemen. Mit doofen Lehren, hänselnden Mitschülern, einem depressiven Vater, den Geldsorgen und den ersten Amouren.

Einen Pferderoman hätte ich nicht gemocht, aber diese Coming-of-Age-Story in Berlin und dem brandenburgischen Nirgendwo hat mir gefallen, die zentralen Figuren sind fein gezeichnet und nicht nur Funktionsträger der Handlung. Einziges Manko: Iris begegnet zu vielen netten Menschen. Aber das darf auch einmal sein in einem Mutmacherbuch für Jugendliche.

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Veröffentlicht am 19.05.2021

Auf Dunkelheit folgt immer Licht

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Iris hat ihre Mutter verloren. Der Vater ist zerfressen vor Trauer und kümmert sich nicht mehr großartig um sie. Außerdem ist das Geld knapp. Und vor ihren Mitschülern und Freunden zieht sie sich komplett ...

Iris hat ihre Mutter verloren. Der Vater ist zerfressen vor Trauer und kümmert sich nicht mehr großartig um sie. Außerdem ist das Geld knapp. Und vor ihren Mitschülern und Freunden zieht sie sich komplett zurück. Erst die Schimmelstute Bellina bringt wieder Licht in ihr Leben.

Beim Schreibstil habe ich ehrlicherweise wirklich erst gedacht, es hätte eine sehr junge Person geschrieben. Es war auf jeden Fall gut und flüssig zu lesen. Allerdings hat mich die Geschichte emotional gar nicht gepackt. Es war teilweise eine kleine Abenteuergeschichte über Freundschaft und Probleme, die auch andere Familien haben. Der Verlust von Iris Mutter wurde zwar immer mal wieder zwischendurch thematisiert, aber nicht die ganze Zeit. Und dass Iris familiär gar keinen Rückhalt mehr hatte, war sehr traurig. Für mich stand der Beginn neuer Freundschaften und ein positiver Blick in die Zukunft als Thematik an vorderster Stelle. Allerdings gefiel mir das Ende nicht sonderlich gut. Da blieb alles offen. Ein Epilog ein halbes Jahr später hätte ich mir doch sehr gewünscht. Es ging ja auch die ganze Zeit um die Hunde und leider weiß man nicht, was aus ihnen geworden ist.

Fazit:
Für mich war es eine nette Geschichte für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 08.05.2021

Von der Trauerbewältigung und der Hoffnung

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Alles, was passieren wird - Katharina Hacker

~ Meine Rezension ~
Erstmal herzlichen Dank an Lovelybooks für den Gewinn des Buches. Dieser beeinflusst meine Meinung nicht!

Iris ist gerade einmal 15 ...

Alles, was passieren wird - Katharina Hacker

~ Meine Rezension ~
Erstmal herzlichen Dank an Lovelybooks für den Gewinn des Buches. Dieser beeinflusst meine Meinung nicht!

Iris ist gerade einmal 15 Jahre alt als ihre geliebte Mutter stirbt. In ihrem Leben bricht einiges zusammen, sie sieht nichts Gutes mehr und lernt durch ihre Trauer ihr Umfeld und andere Personen ganz neu kennen…
Direkt zu Beginn ist mir aufgefallen wie feinfühlig die Autorin schreibt. Ich habe gemerkt, dass sie Wert darauf legt, jugendgerecht zu schreiben, um vielleicht diese Zielgruppe besonders anzusprechen. Ich persönlich bin kein Fan von Pferden, doch hier hat diese Thematik einfach perfekt gepasst. Dadurch, dass durch Bellina für Iris wieder die Freude am Leben geweckt wird, kamen für mich die Emotionen noch mehr zur Geltung und ich finde es allgemein großartig, wenn die Liebe zu Tieren in Büchern thematisiert wird.
Es kamen im Buch noch weitere Personen auf mich zu, wie beispielsweise Iris‘ Vater oder ihre Freundin. Beide blieben die gesamte Geschichte über eher schlicht und haben leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich hätte mir allgemein mehr Augenmerk auf den Personen gewünscht, auch wenn wahrscheinlich die Gefühle hier im Vordergrund stehen sollen ( Was definitiv gelungen ist! ). Iris ist die einzige Person, in die ich mich einfach komplett hineinversetzen konnte, weil sie durch die Ich-Perspektive so perfekt ihre Situation geschildert hat. Für mich als emotionalen Menschen gab es dadurch einige Stellen, in denen ich ein Tränchen verdrücken musste.
Was mich ein wenig gestört hat, sind einige Längen, durch die ich ein paar Zeilen übersprungen habe. ( Ich gebe zu, dass ich sehr schnell überspringe, wenn mir etwas zu lange dauert. )

Auch wenn ich mich mit der Liebe zu Pferden nicht identifizieren kann, habe ich die Bindung zwischen Mensch und Tier hautnah gefühlt. Dafür ein großes Kompliment!!

Das Ende lässt Platz zum Grübeln, was zum Thema einfach super passt.
Ich hätte mir kein anderes Ende erhoffen können!
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*FAZIT*
Ein emotionales Jugendbuch mit ein paar Längen, das definitiv lesenswert ist. Es überzeugt durch viele Emotionen und besonders die Liebe zum Tier wird hier super dargestellt.

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Veröffentlicht am 05.05.2021

Ein tolles Jugendbuch über den Umgang mit Trauer

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Iris ist nach dem Tod ihrer Mutter verzweifelt und zieht sich in sich selbst zurück. Erst die Bekanntschaft der Stute Bellina und Lisa, die ihre Hilfe braucht, holen sie aus ihrem Schneckenhaus.

Ein wunderschönes ...

Iris ist nach dem Tod ihrer Mutter verzweifelt und zieht sich in sich selbst zurück. Erst die Bekanntschaft der Stute Bellina und Lisa, die ihre Hilfe braucht, holen sie aus ihrem Schneckenhaus.

Ein wunderschönes Jugendbuch über Verlust, Freundschaft, Trauer, Vertrauen und Hoffnung. Man erlebt den Heilungsweg von Iris. Dabei werden ihre Gefühle so nahbar und verständlich rübergebracht. Man fühlt sich richtig in dieses Mädchen und ihre Gedankengänge hinein. Dabei bleibt die Darstellung aber angenehm zurückhaltend und unaufgeregt.

Besonders begeistert hat mich der Zusammenhalt der Freunde und ihr Mut für ihre eigenen Ziele einzustehen. Auch die realistische Darstellung der Tierhaltung und sich daraus ergebenden Problemen hat mir gut gefallen. Die Liebe zu Tieren wurde wunderbar vermittelt.

Scheinbar ganz nebenbei, aber trotzdem passend, hat die Autorin wichtige Themen, wie Umweltschutz und Krankheiten mit in den Roman eingebaut. Das Ende ist offen, aber lässt einen doch nicht verloren, sondern voller Hoffnung zurück. Es bleibt, im Laufe der ganzen Geschichte, viel Interpretationsspielraum. Diese Möglichkeit die Geschehnisse selbst zu interpretieren fand ich besonders gut. Gab es eine besondere Verbindung oder etwas übersinnliches? Das kann der Lese für sich selbst entscheiden. An ein oder zwei Stellen, hätte ich mir aber tatsächlich etwas mehr Aufklärung gewünscht.

Ein tolles Jugendbuch, das zum Nachdenken anregt und Hoffnung schenkt.

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