Cover-Bild Das Patriarchat der Dinge
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Ersterscheinung: 12.04.2021
  • ISBN: 9783832170912
Rebekka Endler

Das Patriarchat der Dinge

Warum die Welt Frauen nicht passt
Unsere Umwelt wurde von Männern für Männer gestaltet. In ›Das Patriarchat der Dinge‹ öffnet Rebekka Endler uns die Augen für das am Mann ausgerichtete Design, das uns überall umgibt. Und sie zeigt, welche mitunter lebensgefährlichen Folgen es für Frauen hat. Unsere westliche Medizin ist beispielsweise – mit Ausnahme der Gynäkologie – auf den Mann geeicht: von Diagnoseverfahren und medizinischen Geräten bis hin zur Dosierung von Medikamenten. Aber auch die Dummys für Crashtests haben den männlichen Körper zum Vorbild – und damit das ganze Auto samt Airbags und Sicherheitsgurten. Der öffentliche Raum ist ebenso für Männer gemacht: Architektur, Infrastruktur und Transport, sogar die Anzahl öffentlicher Toiletten oder die Einstellung der Temperatur in Gebäuden.
Wer überlebt einen Herzinfarkt? Wer friert am Arbeitsplatz und für wen ist dieser gestaltet? Für wen sind technische Geräte leichter zu bedienen? Das Patriarchat ist Urheber und Designer unserer Umwelt. Wenn wir uns das bewusst machen, erscheinen diese Fragen plötzlich in einem neuen Licht.

»Rebekka Endler zeigt die Ungerechtigkeiten unserer materiellen Welt.« DIE ZEIT, SACHBUCHBESTENLISTE

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2021

Ein bedeutsames Thema

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Lange Schlangen vor den Damentoiletten und fehlende Taschen an Frauenmode – das sind nur zwei Themen, die Rebekka Endler in ihrem Sachbuch „Das Patriarchat der Dinge“ anspricht. Vor einigen Monaten hatte ...

Lange Schlangen vor den Damentoiletten und fehlende Taschen an Frauenmode – das sind nur zwei Themen, die Rebekka Endler in ihrem Sachbuch „Das Patriarchat der Dinge“ anspricht. Vor einigen Monaten hatte ich schon „Unsichtbare Frauen“ von Caroline Criado-Perez gelesen, in welchem sie sich mit der so genannten Gender Data Gap befasst. Rebekka Endler zeigt uns jetzt sehr anschaulich, wie genau diese fehlenden Daten über weibliche Körper und Lebensrealitäten, sich ganz konkret im täglichen Leben auswirken.

Ihre Sprache ist gut verständlich und verdeutlicht durch Beispiele, wo es im ach so gleichberechtigten Deutschland (und auf der ganzen Welt) noch „Verbesserungsbedarf“ gibt. Dabei macht sie etwas richtig, was Criado-Perez leider versäumt hat: Ihre Sprache ist inklusiv, sie schreibt konsequent gendergerecht und übergeht vor allem marginalisierte Gruppen nicht. Denn wo weiße Frauen schon zu kämpfen haben, ist die Situation für trans und nicht-binäre Menschen oder People of Colour noch viel schwieriger.

In insgesamt neun Kapiteln bewegt sie sich durch eine Vielzahl von gesellschaftlichen Bereichen. Von öffentlichen Toiletten, die durch ihre Gestaltung und Verfügbarkeit eindeutig an männliche Bedürfnisse angepasst sind. Über Firmen, die glauben, man brauche ein „Männerprodukt“ nur etwas verkleinern und pink anzumalen und schon spreche es eine weibliche Zielgruppe an. Oder der Modebranche, die gefühlt alle Outfitkomponenten eines Mannes mit Taschen versorgt, während Frauen ihre Wertsachen anderswo verstauen oder mit Taschen an den unpassendsten Stellen leben müssen.

Was für einige sicherlich nur nach Ärgernissen klingt, wird im medizinischen Bereich im wörtlichen Sinne lebensbedrohlich. Viele Krankheiten drücken sich bei Frauen in anderen Symptomen aus, weshalb beispielsweise Schlaganfälle viel später erkannt werden, als bei Männern. Und auch hier weitet Rebekka Endler das Thema wieder aus: Hautveränderungen sind bisher nur an weißen Personen beschrieben, so dass People of Colour oft falsch behandelt werden.

Ein Buch, das vieles aufdeckt und wütend macht, aber auch vor Augen führt, dass sich hier endlich etwas ändern muss.

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Hat meine Erwartungen nicht erfüllt

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Das Patriarchat der Dinge: Warum die Welt Frauen nicht passt von Rebekka Endler, erschienen im DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG am 12. April 2021

Erwartet hatte ich wesentlich mehr Dinge, die in die Welt ...

Das Patriarchat der Dinge: Warum die Welt Frauen nicht passt von Rebekka Endler, erschienen im DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG am 12. April 2021

Erwartet hatte ich wesentlich mehr Dinge, die in die Welt der Frauen nicht passen. Da kamen schon einige Dinge, aber oft wurde es daran fest gemacht, dass Frauen angeblich kleiner und leichter als Männer sind. Wenn man als Frau es für gegeben hält, dass man auf den Beifahrersitz gehört, weil dort der Schminkspiegel ist, hat man wohl die letzten 30 Jahre unter einem Stein im Winterschlaf verbracht. Insgesamt ist es zwar ein interessantes Buch, auf der anderen Seite habe ich einige Kapitel recht schnell durchblättert, weil die Autorin mir zu laut, zu aufgeregt und zu vulgär geschrieben hat.

Bei vielen Dingen, die die Autorin beklagt, dachte ich nur: warum kaufen Frauen dann taschenlose Hosen, lassen sich darauf reduzieren das Beiwerk zu sein und lamentieren, anstatt zu machen? Weil es einfacher ist,

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