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Jenoh_DieBuchfluesterin

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2021

Nicht schlecht, aber...

Das Haus der Fugger
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Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir hier sehr leicht, da man gleich zu Anfang das Ehepaar Eva und Joss in einer beinahe ausweglosen Situation kennenlernt und Eva eine schwerwiegende Entscheidung ...


Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir hier sehr leicht, da man gleich zu Anfang das Ehepaar Eva und Joss in einer beinahe ausweglosen Situation kennenlernt und Eva eine schwerwiegende Entscheidung fällt.
Mir hat besonders gut gefallen, wie das Leben zur damaligen Zeit beschrieben wurde und wie die Anfänge in der Fuggerei gewesen sein könnten. Das wirkte auf mich sehr lebensnah und durch die detaillierten Beschreibungen konnte man die Fuggerei problemlos vor seinem inneren Auge auferstehen lassen.
Die Protagonisten Eva und Joss waren hervorragend ausgearbeitet worden. Eva mit ihrer teils aufbrausenden, teils übereifrigen Art. hat das Talent aus einer schlimmen Situation, eine noch schlimmere zu machen und Joss ist eher von stoischer Natur und stärkt Eva, auch wenn er mir ihr nicht immer bei allem zustimmt, den Rücken.
Beide Charaktere wirken sehr lebendig und damit auch authentisch.
Die zahlreichen Nebencharaktere haben alle ihre kleinen Geheimnisse, auch wenn sie sich nach außen hin sehr christlich geben, hält sie das nicht davon ab mit dem Finger auf Joss, Eva und deren Kinder zu zeigen und sie zu verachten. Auch das empfand ich als sehr glaubwürdig und ärgerte mich mit den beiden Protagonisten über manch üblen Kommentar.
Auch die Handlung um den Guajak-Trank und seine Wirksamkeit empfand ich als gelungen.
Der hasserfüllte Marx und seine Machenschaften, wurden mir manchmal etwas zu viel. Ich fand es ein wenig unglaubwürdig dass er so lange unbemerkt agieren konnte und nicht mal Eva auf die einfachsten Zusammenhänge kam. Dabei war Eva ja der überaus neugierige, recht clevere Charakter in dieser Geschichte.
Die Auf- und vor allem Erklärung der Giftvorfälle im Siechenhaus waren allerdings mehr als an den Haaren herbeigezogen und von dieser Person, für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Das Ende hat mir ein wenig den Spaß an dem Geschichte genommen.

Fazit:
An manchen Stellen war mir der Roman etwas zu langatmig und zum Ende hin etwas unglaubwürdig, aber im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Ein toll recherchierter und sehr interessanter Roman über die Fuggerei und seine Bewohner und garantiert nicht mein letzter Roman von Peter Dempf.

Empfehlung:
Für alle Leser von Historischen Romanen, die mehr über die Fuggerei und über das Leben dort erfahren möchten, lesenswert.

Von mir gibt’s:
4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2021

Hat Spaß gemacht

Der Greif
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Der Greif
von Heike und Wolfgang Hohlbein

Herausgeber:
Ueberreuter Verlag

Genre:
Fantasy ( für Jugendliche )

Klappentext:

Als Mark in den Schwarzen Turm eindringt, ahnt er nicht, welche Kräfte er ...

Der Greif
von Heike und Wolfgang Hohlbein

Herausgeber:
Ueberreuter Verlag

Genre:
Fantasy ( für Jugendliche )

Klappentext:

Als Mark in den Schwarzen Turm eindringt, ahnt er nicht, welche Kräfte er entfesselt.
Der Greif, der über dieses albtraumhafte Reich herrscht, bietet all seine Macht auf, um den Jungen in seine Gewalt zu bringen.
So wandelt sich der abenteuerliche Ausflug in eine fantastische Welt zu einer Reise voll Schrecken.
Doch Mark nimmt den aussichtslos scheinenden Kampf mit der finsteren Magie des Greifs auf …

Meinung:
Eine sehr fantasievolle Geschichte für Kinder und Jugendliche, die in meiner Kindheit irgendwie an mir vorbei gegangen ist. Was sehr schade ist, denn diese Geschichte hätte ich garantiert geliebt.
Nun habe ich sie jetzt erst gelesen und muss sagen, dass sie mir sehr gefallen hat.
Die Story hat viele Wendungen und einiges an Action zu bieten.
Einfallsreich und sehr fantasievoll kommt der Plot daher und ich habe dabei die bildhaften Beschreibungen der Orte und jeweiligen Welten des schwarzen Turms sehr genossen.

Der Protagonist ist liebevoll ausgearbeitet und wächst einem schnell ans Herz.
Leider sind die Nebencharaktere etwas blass und deren Motivation war für mich nicht immer nachvollziehbar. Viele Hintergrundinformationen über den Greif aber auch über manchen Charakter blieben doch im Verborgenen oder es wurden ihnen nicht genug Zeit oder Aufmerksamkeit gewidmet.

Die Idee mit den "Gehörnten" und diversen anderen "Figuren" gefiel mir hingegen sehr und der loyale Yezariel und seine seltsame Art zu sprechen, waren für mich jedes Mal ein Highlight ( Ich weiß, die meisten fanden ihn nervig. Ich fand hingegen fand ihn klasse ).

Fazit:
Eine wundervolle Fantasy-Story für Jugendliche und jung Gebliebene , mit ein paar kleinen Mankos, die aber wahrscheinlich nur Erwachsenen und Viellesern auffallen. Sehr einfallsreich.
Hat Spaß gemacht.

Empfehlung:
Ja!

Von mir gibt es:
4 von 5 Sterne.

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  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.02.2021

Ein schöner Auftakt

Der dunkle Spiegel
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Rezension

Der dunkle Spiegel
Begine Almut-Reihe Band 1
von
Andrea Schacht

Herausgeber:
Blanvalet Verlag
(meine Ausgabe ist allerdings von Weltbild Editionen)

Genre:
Historischer Krimi

Die historischen ...

Rezension

Der dunkle Spiegel
Begine Almut-Reihe Band 1
von
Andrea Schacht

Herausgeber:
Blanvalet Verlag
(meine Ausgabe ist allerdings von Weltbild Editionen)

Genre:
Historischer Krimi

Die historischen Romane um die Begine Almut Bossart

1. Der dunkle Spiegel
2. Das Werk der Teufelin
3. Die Sünde aber gebiert den Tod
4. Die elfte Jungfrau
5. Das brennende Gewand

Klappentext:
Köln im Jahr des Herrn 1376.
Sind die selbstbewussten Frauen des Beginen-Konvents am Eigelstein etwa Ketzerinnen und Giftmischerinnen? Die junge Begine Almut Bossart, Witwe eines Baumeisters, macht sich kühn an die Aufklärung des Giftmordes im Haus eines Weinhändlers. Doch nicht nur die Neugier treibt sie – es steht zu befürchten, dass die Inquisition sie selbst für die Tat verfolgen wird …

Meinung:
Da ich in diesem Jahr wieder mehr im Historischen Genre lesen wollte. habe ich mich auf die Suche nach einer Buchreihe gemacht, die mir zusagen könnte. Dabei stieß ich auf die historische Reihe von Andrea Schacht um die Begine Almut Bossart, die einige mysteriöse Mordfälle löst.
Eine historische Krimi-Reihe? Perfekt. Da bin ich dabei.

Der Einstieg in diese Geschichte fiel mir sehr leicht, da man gleich zu Beginn einer mysteriösen Szene beiwohnt. Außerdem macht es mir die äußerst sympathische Protagonistin , die Begine Almut sehr leicht Zutritt zu dieser Geschichte zu finden und in das Leben im 14. Jahrhundert abzutauchen.
Die detailreichen Beschreibungen der Orte, Personen und das Leben zur damaligen Zeit, lassen diese Geschichte vor dem inneren Auge lebendig werden. Es wird dem Leser mehr als einmal gewahr, wie schwer der Stand der Frauen in dieser Zeit war.
Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet, sowohl die Unsympathen als auch die Nebenfiguren. Jeder von ihnen wirkt in seinem Handeln nachvollziehbar und daher authentisch.
Der vermeintliche Mordfall allerdings, gestaltete sich etwas zäh und wies daher doch einige Längen auf, bevor dann zum Ende hin etwas Tempo aufkam.

Fazit:
Ein sehr unterhaltsamer 1. Teil dieser Reihe, der Lust auf mehr macht. Eine sympathische, kluge und sehr spitzzüngige Protagonistin. Ein Inquisitor, der ihr natürlich nicht wohl gesonnen ist. Eine Gruppe von Menschen, die ihr treu beiseite steht und ein Priester, der Licht in diesen Mordfall bringen will, sind eine gute und bunte Mischung und machen den Spaß an diesem Buch aus.

Empfehlung:
Für alle Fans von Historischen Krimis mehr als geeignet.

Von mir gibt´s:
4 von 5 Sterne

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.01.2021

Gar nicht mal verkehrt....

Demonica - Verführt
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Demonica
Band 1 : Verführt
von
Larissa Ione

Erhältlich als
TB um die 4,00 € ( nur noch gebraucht)
ebook für 8,99 €
444 Seiten

Herausgeber:
LYX Egmont Verlag

Genre:
Urban Fantasy- Erotic

Klappentext:
Als ...

Demonica
Band 1 : Verführt
von
Larissa Ione

Erhältlich als
TB um die 4,00 € ( nur noch gebraucht)
ebook für 8,99 €
444 Seiten

Herausgeber:
LYX Egmont Verlag

Genre:
Urban Fantasy- Erotic

Klappentext:
Als Dämonenjägerin führt Tayla Mancuso ein Leben voller Gefahren.
Eines Tages wird sie verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert, das von Dämonen in Menschengestalt geleitet wird. Der Chefarzt der Klinik, der attraktive Eidolon, rettet Tayla das Leben und weckt eine tiefe Leidenschaft in ihr. Doch als Inkubus ist er eigentlich ihr Erzfeind.
Auch Eidolon fühlt sich zu der heißblütigen und gefährlichen Jägerin hingezogen. Er glaubt, in ihr seine Seelengefährtin gefunden zu haben.
Da werden einige Dämonen ermordet aufgefunden, deren Leichen grausam verstümmelt wurden. Eidolon und Tayla machen sich auf die Suche nach dem Mörder.

Meinung:
Dieses Buch gehört zu meinem diesjährigen 21 für 21 ( 21 für 2021) -Stapel. und wenn ich es dieses Jahr nicht darauf gepackt hätte, würde es wahrscheinlich weiter auf meinen TuB ( Türme ungelesener Bücher) vor sich hin dümpeln.
Aber die Idee war ja Bücher auf den 21 für 21- Stapel zu packen, die ich sonst nicht lesen würde. Also, waren meine Erwartungen bei dem Buch aus diesem Genre, welches ich sonst meide, nun sagen wir mal ... gering, quasi ... gar nicht vorhanden.

Und? was soll ich sagen? Tatsächlich hat es mich überrascht. Im positiven Sinne. Also, wenn man von dem ständigen Sexkram absieht ( nicht falsch verstehen. Ich hab nichts dagegen, nur passiert das tatsächlich auf fast 200 dieser 444 Seiten und bremst damit meist die Geschichte aus), hat die Autorin tatsächlich eine echt coole Urban Fantasy-Welt gebaut mit netten Charakteren und den allseits bekannten Figuren, die die Fantasy- und Horrorwelt so hergibt. Einen roten Faden, der sich durch die ganze Story zieht, gibt es auch und jede Menge Kämpfe, blöde Sprüche, viel Blut und Gedärmzeugs, Geheimnisse, jede Menge Sex und eine Lovestory ( Okay, Lovestory und Sex sind vordergründig ...)😂

Der Schreib- und Erzählstil ist locker gehalten und daher schnell zu lesen.
Die Charaktere sind nett ausgedacht, für jeden ist was dabei, wobei die Protagonistin Tayla doch schon so ihre nervigen Momente hat.

Fazit:
Tja, ich muss zugeben, das hat ja gar nicht wehgetan.
Okay, die Lovestory ist schon zum Augenrollen, dennoch fühlte ich mich gut unterhalten. Eben leichte Kost für zwischendurch. Vielleicht lese ich mal noch so einen Band aus dieser Reihe, die hier irgendwo rumliegen ( 7 Bände, habe ich netterweise geschenkt bekommen).

Leseempfehlung:
Ich denke , es ist eher für Leserinnen geeignet, die auf Erotikkram im Fantasylook stehen. 😝

Von mir gibt es:
4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2021

Sehr interessantes Thema

Das Wunder
0

Rezension

Das Wunder
von
Emma Donaghue

Erhältlich als
Gebundenes Buch für 13,99 €
TB für 11,00 €
eBook für 9,99 €
416 Seiten

Herausgeber :
Goldmann Verlag

Genre:
Roman

Klappentext:
Irland Mitte des ...

Rezension

Das Wunder
von
Emma Donaghue

Erhältlich als
Gebundenes Buch für 13,99 €
TB für 11,00 €
eBook für 9,99 €
416 Seiten

Herausgeber :
Goldmann Verlag

Genre:
Roman

Klappentext:
Irland Mitte des 19. Jahrhunderts: In einem kleinen Dorf, dessen Bewohner tief im katholischen Glauben verwurzelt sind, staunt man über ein leibhaftiges Wunder. Seit vier Monaten hat die kleine Anna O'Donnell keine Nahrung zu sich genommen und ist doch durch Gottes Gnade gesund und munter. Die unglaubliche Geschichte lockt viele Gläubige an, aber es gibt auch Zweifler. Schließlich beauftragt man die resolute englische Krankenschwester Lib Wright, das elfjährige Mädchen zu überwachen. Auch ein Journalist reist an, um über den Fall zu berichten. Werden sie Zeugen eines ausgeklügelten Schwindels oder einer Offenbarung göttlicher Macht?

Meinung:
Mit dem wichtigen Auftrag einen Schwindel zu überführen, steigt man mit der resoluten Krankenschwester Lib Wright in die Geschichte um das Fastenmädchen Anna, ein. Denn das es ein Schwindel ist, davon ist Lib überzeugt und das sie ihn in kürzester Zeit aufdecken wird. So kommt die ausgebildete englische Nightingale Krankenschwester in ein ein verschrobenes irisches Dorf (1859) und ist entsetzt über die Lebensumstände dort, des überall und in jeder Kleinigkeit keimenden religiösen Fanatismus und dem tief sitzenden Aberglauben der Bewohner.
Man begegnet dieser modernen englischen alleinstehenden und arbeitenden Frau mit viel Argwohn und Aggression.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer, da mich das Thema sehr interessierte und man mit der Protagonistin Lib einen sehr sympathischen Charakter hat, in den man sich voll und ganz hinein versetzen kann.
Zudem gefiel mir das Setting ,Irland Mitte des 19. Jahrhunderts sehr, denn die Autorin hat durch ihre Beschreibungen der Lebensumstände zur damaligen Zeit, eine einmalige Atmosphäre geschaffen.
Die Geschichte ist sehr ruhig und unaufgeregt erzählt. Ab Mitte des Buches empfand ich diesen Erzählstil aber doch als etwas zu langatmig.
Die Charaktere sind allesamt sehr gut ausgearbeitet worden und wirkten auf mich sehr authentisch.
Die religiöse Blindheit, mit der viele der Figuren behaftete waren, machten mich genauso wütend, wie die Habgier und die Mitleidlosigkeit vieler, die sich an diesem angeblichen Wunder versuchten zu bereichern.
Das Ende allerdings wirkte auf mich arg konstruiert und sehr auf ein Happy End getrimmt.

Fazit:
Ein sehr gut recherchierter Roman um das Thema "Fastenmädchen", der sehr gut lesbar ist, allerdings ein paar Längen aufweist.

Empfehlung:
Hier kann ich eine Leseempfehlung geben, für alle mal etwas über dieses Thema wissen und lesen möchten.

Von mir gibt es:
4 von 5 Sterne

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