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Veröffentlicht am 16.11.2021

Freiheitsklänge mit falschen Tönen

Die Klänge der Freiheit
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Erzählt wird die Geschichte der fiktiven DRK-Krankenschwester Inge, die trotz ihres dem Hitler-Regime sehr kritisch gegenüber stehenden Vaters enthusiastisch und altruistisch ihren Dienst an der russischen ...

Erzählt wird die Geschichte der fiktiven DRK-Krankenschwester Inge, die trotz ihres dem Hitler-Regime sehr kritisch gegenüber stehenden Vaters enthusiastisch und altruistisch ihren Dienst an der russischen Front in Charkow antritt.
Der Unterschied zwischen den Siegesmeldungen in der Presse und der "Wochenschau" und der blutigen Realität ist groß und wird gut und deutlich dargestellt.
Inge verliert langsam ihre "rosa Brille" und kann sterbenden und genesenden Soldaten mit ihrer Geige Trost spenden.
Ein Offizier, neben Inges Vater einer der wenigen Menschen, die sich ab Ende 1943 keinen Illusionen mehr hingaben, bietet ihr an, ihn nach Italien zu begleiten...

Tara Haighs Roman "Die Klänge der Freiheit" enttäuschte mich leider in mehrfacher Hinsicht ziemlich!
Das Buch fasste sich nicht nicht nur von Beginn an sehr unangenehm an, denn eine mich an Wrasen erinnernde pudrig-cremige Schicht schien es zu umhüllen. Taschenbücher sehen nach dem Lesen bei mir üblicherweise wie neu aus - hier jedoch wölbte sich bereits während der Lektüre eine Art Folie eselsohrartig ab. Zunächst schien sie sich leicht entfernen zu lassen, aber zunehmend blieben zunehmen Rückstande an ihr kleben, so dass das Coverbild beschädigt wurde. Auch hatte ich mir nach der Leseprobe deutlich mehr versprochen. Schade.
Trotz Lektorat der Damen Köhler, Fischer und Wiedmaier fand ich div. Fehler, hauptsächlich bei "Sie" und "sie", aber auch Sinnfehler, wie z. B. auf S. 95, auf der ein HERR Dr. Seiler der Protagonistin Inge bedeutete, IHR ... zu folgen.
Ferner erlaube ich mir, zu bezweifeln, dass
a) - wie in einer "rührend-romantischen" Kennenlernszene geschildert - eine "Stadtpflanze" aus Nürnberg einem italienischen Bauernsohn sachdienliche Hinweise zu geben prädestiniert ist, wie er mit seinem störrischen Esel umzugehen habe, und
b) vermutlich angelehnt an "Tie a yellow ribbon round the old oak tree", ein um einen Straßenbaum geschlungenes rotes Band geeignet ist, die Absprachen heimlich Liebender vor den Augen eines ohnehin schon misstrauischen eifersüchtigen Nazi-Offiziers zu verbergen.

Pluspunkte waren für mich die Schilderung der Ereignisse um das italienische Kloster "Montecassino" sowie die "Anmerkungen" und "Literaturhinweise" der Autorin.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Mädchen in Hosen

Wo das Licht herkommt
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Eine junge Frau schlägt sich im 18. Jahrhundert als Mann verkleidet von Wien bis nach China durch. Meine Meinung: Ohnehin mit einer großen Affinität für Österreich und in der Vergangenheit spielende Romane ...

Eine junge Frau schlägt sich im 18. Jahrhundert als Mann verkleidet von Wien bis nach China durch. Meine Meinung: Ohnehin mit einer großen Affinität für Österreich und in der Vergangenheit spielende Romane ausgestattet, hegte ich auch aufgrund der Beschreibung und des wunderschönen Covers hohe Erwartungen an Clementine Skorpils Buch "Wo das Licht herkommt". Und dann wurde es ein ziemlicher K(r)ampf, es überhaupt zu beenden. Und das lag überraschenderweise gar nicht an der "Hosenrolle" der Protagonistin, wovon ich seit meinerr kurzen Zeit der Begeisterung für Iny Lorentz-Bücher eigentlich genug hatte, ich gestehe dem Buch auch zu, dass es poetische, traurige, witzige und zum Nachdenken anregende Passagen hatte, aber es war mir einfach ein zu großes Durcheinander. Da folgt Philipp(ine) beispielsweise einer finsteren Gestalt in düstere Gefilde, natürlich ahnt man, dass da etwas nicht stimmt. Und dann sind wir auf einmal ganz woanders zu einer ganz anderen Zeit. Irritation! Genauso überraschend entpuppt sich dann auch dieser "Führer" tatsächlich als Bösewicht. Ich war oft dem Abbruch nahe. Hier wäre wesentlich mehr "drin gewesen". Schade,

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Familien-&Verständnisprobleme

Die Überlebenden
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In Alex Schulmans Roman "Die Überlebenden" begleiten die Lesenden die Brüder Benjamin, Pierre und Nils zu einem an einem See idyllisch gelegenen Holzhaus, einem Ort ihrer Kindheit, an welchem sie auf ...

In Alex Schulmans Roman "Die Überlebenden" begleiten die Lesenden die Brüder Benjamin, Pierre und Nils zu einem an einem See idyllisch gelegenen Holzhaus, einem Ort ihrer Kindheit, an welchem sie auf den in einem Abschiedsbrief überraschenderweise mitgeteilten letzten Wunsch ihrer kürzlich verstorbenen, jedoch zuvor schon einige Jahre allein in der Großstadt lebenden verwitweten Mutter deren Ache verstreuen wollen..

Die komplexe Familiengeschichte wird in zwei etwa 20 Jahre auseinander liegenden Handlungssträngen und außerdem von den neuesten Ereignissen jeweils rückwärts gehend erzählt.

Am Ende erfährt die Leserschaft von einer Tragödie, welche die drei jungen Männer so hatte werden lassen wie sie in der Gegenwart sind.

Die Ereignisse werden bildreich geschildert und der aus dem Schwedischen von Hanna Granz in die deutsche Sprache übersetzte Text durch einige Fotografien ergänzt.

Leider wurde mein Lesefluss durch die mir nicht leicht fallende jeweilige zeitliche Zuordnung des Erzählten stark beeinträchtigt.

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Veröffentlicht am 31.05.2021

Kräuter

PROFESSOR DIETRICH GRÖNEMEYER 02/2021
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Das neueste Heft von Herrn Professor Dietrich Groenemeyer hat mich bedauerlicherweise doch wieder einmal enttäuscht. Abgesehen von einem einzigen Artikel fand ich als eifrige Leserin dieser Reihe über ...

Das neueste Heft von Herrn Professor Dietrich Groenemeyer hat mich bedauerlicherweise doch wieder einmal enttäuscht. Abgesehen von einem einzigen Artikel fand ich als eifrige Leserin dieser Reihe über etwa eineinhalb Jahre hinweg dieses Mal kaum wirklich etwas Neues. Schön, wenn er in Erinnerungen an jahrelang zurückliegende Sportereignisse schwelgt, davon zu zehren, sei ihm von Herzen gegönnt. Mir bringt so etwas aber leider wenig Gewinn. Selbst das beworbene Pflanzenposter enthielt nix Neues und diente wohl mehr als Türöffner für die Werbung sein neuestes Buch betreffend. Bereits die Extrabeilage vom letzten Heft enthielt ja einen ärgerlichen Rezeptfehler, dessen Richtigstellung in diesem Heft ich wohl überlesen haben muss. Jedenfalls habe ich mein Abonnement jetzt gekündigt. Was im Übrigen gar nicht so einfach war. Die nette Telefonistin, die sich endlich zwar nicht für zuständig, aber kooperativ erklärte, erwähnte, dass in Sachen dieser Reihe derzeit enorme Arbeit anfiele. Ob es anderen Leser:innen wohl auch um die Kündigung ging?

Veröffentlicht am 09.05.2021

Heft 1/2021 schwächelte leider etwas bei den Rezepten! Lektorat??

PROFESSOR DIETRICH GRÖNEMEYER 01/2021
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Nicht zuletzt wegen der sich zunehmend verstärkenden Unruhe im Hinblick auf die sich immer mehr ausbreitende Corona-Pandemie schloss ich im vergangenen Jahr bei Funke Medien Natioal ein Abonnement über ...

Nicht zuletzt wegen der sich zunehmend verstärkenden Unruhe im Hinblick auf die sich immer mehr ausbreitende Corona-Pandemie schloss ich im vergangenen Jahr bei Funke Medien Natioal ein Abonnement über Herrn Professor Doktor Dietrich Grönemeyers Magazin "Grönemeyer - Medizin mit Herz und Seele" ab und habe es bisher nicht bereut, sondern ganz im Gegenteil stets mit großem Interesse gelesen. Dies gilt übrigens ebenso für seine Bücher "Weltmedizin" und "Heilsam kochen mit Ayurveda".
Auch in diesem Heft wurden wieder interessante Themen nachvollziehbar behandelt. Zudem lag wieder einmal ein Poster zum Thema "Abnehmen mit Genuss" mit Rezepten zu den drei (Haupt)Mahlzeiten bei.
Bedauerlicherweise tauchten im Abendbrotrezept "Zucchinisalat mit Apfelschnittlauchdressing" auf einmal mittägliche Lachsforellenfilets auf die mE von einem aufmerksame(re)n Lektorat hätten bemerkt und entfernt werden müssen. Kein Gräten- bzw. Beinbruch, aber ich möchte mich auf die Rezepte schon verlassen können, denn nicht immer ist garantiert, dass Fehler so offensichtlich sind!!

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