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Veröffentlicht am 02.06.2021

Es wird immer besser <3

Dark Elements 2 - Eiskalte Sehnsucht
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Bei „Dark Elements- Eiskalte Sehnsucht“ handelt es sich um den Folgeband der „Dark Elements“-Reihe von Jennifer L. Armentrout.

Layla ist verzweifelt und einsam!
Sie vermisst Roth, den teuflisch attraktiven ...

Bei „Dark Elements- Eiskalte Sehnsucht“ handelt es sich um den Folgeband der „Dark Elements“-Reihe von Jennifer L. Armentrout.

Layla ist verzweifelt und einsam!
Sie vermisst Roth, den teuflisch attraktiven Dämonen-Prinzen.
Und ihr bester Freund Zayne, der sie vielleicht über den Verlust hinwegtrösten könnte, bleibt dank ihrer seelenverschlingenden Küsse für sie tabu.
Dass ihre sonst so fürsorgliche Gargoyle-Ersatzfamilie auf einmal Geheimnisse vor ihr hat, macht alles schlimmer. Schließlich entdeckt sie auch noch neue Kräfte an sich. Dann taucht völlig unerwartet Roth wieder auf. Aber bevor Layla die Zweisamkeit mit ihm genießen kann, bricht die Hölle los.

Ich bin einfach nur begeistert! Band 2 ist wirklich auf einem ganz neuen Level und ich konnte das Buch nur schwerlich aus meinen Händen legen.
Der Einstieg ist mir bei diesem Band erfreulicherweise sehr leichtgefallen und ich habe so viele Lieblingsszenen dazugewonnen.
Der Verlauf der Handlung war sehr angenehm und es hat für mich einige spannende Szenen gegeben.
Ich muss dazu sagen, dass ich manchmal keine Ahnung hatte, wie es weitergehen wird, wodurch sich mein Lese-Spaß verdoppelt hat.
Auch das Ende hat mich zunehmend zum Staunen gebracht und ich bin so erleichtert darüber, dass ich sofort weiterlesen kann.

Layla und Roth sind immer noch meine liebsten Charaktere. Klar, es bestehen große, vor allem moralische, Differenzen zwischen den beiden, aber für mich gehören die beiden einfach zusammen.
Natürlich darf ich Bambi hierbei nicht vergessen. Eigentlich bin ich wirklich kein Schlangen-Fan, aber irgendwie finde ich die drei meterlange Bambi ein wenig knuffig. Stacey ist ein toller Nebencharakter.
Ich glaube, dass jeder eine Stacey in dem eigenen Freundeskreis benötigt, denn sie steht immer hinter ihren besten Freunden, egal wie absurd die Situation wird.
Bei Zayne bin ich ein wenig zwiegespalten. Einerseits tut er mir leid, aber andererseits ist er auch für so einiges verantwortlich und nun muss er sich förmlich zwischen seiner eigentlichen Herkunft, seinem Vater, und Layla entscheiden.
Sein Vater, Abbot, ist mir mittlerweile ziemlich unsympathisch.
Mit der Zeit hat er nur noch nach Gründen und Fehlern von Layla gesucht, um sie loszuwerden, ohne das große Ganze in Betracht zu nehmen.

Der Schreibstil hat mir in Band 2 besonders gut gefallen. Jennifer L. Armentrout bringt mich in jedem ihrer Bücher zum Lachen und ein Kapitel weiter zum Verzweifeln.
Ihr Schreibstil wechselt sich zwischen Humor, Spannung und Romantik ab.
Es wird einfach nie langweilig mit ihr! 😊

Als ich das Cover gesehen habe, musste ich sofort an Bambi denken.
Die Gestaltung passt perfekt zu der des vorherigen Bandes und obwohl die Cover eher schlicht gehalten sind, sind sie dennoch sehr schön anzusehen.

Diese Reihe wird immer besser und ich werde sofort mit Band 3 anfangen!
Von mir kann es daher nur eine große Leseempfehlung geben.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2021

Von Schmerz, Liebe und Vergebung

Be My Tomorrow
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Bei „Be My Tomorrow“ handelt es sich um den Auftaktband der neuen „Only Love“-Trilogie von Emma Scott.

In diesem Band treffen Zelda, eine junge Künstlerin und Beckett, ein junger Mann mit einer schweren ...

Bei „Be My Tomorrow“ handelt es sich um den Auftaktband der neuen „Only Love“-Trilogie von Emma Scott.

In diesem Band treffen Zelda, eine junge Künstlerin und Beckett, ein junger Mann mit einer schweren Vergangenheit, in New York aufeinander.
Beide tragen ungeheuer große Lasten mit sich herum und während Zelda versucht ihren Schmerz mithilfe des Gestaltens einer Graphic Novel zu unterdrücken, schreibt Beckett ab und zu einen Brief, der jedes Mal an dieselbe Person adressiert ist.
Zudem befinden sich beide in großen finanziellen Nöten mit dem einzigen Unterschied, dass Zelda nahezu obdachlos ist und Beckett trotz zwei verschiedener Jobs nur schwerlich die monatliche Miete für seine sehr kleine Wohnung aufbringen kann. So steht schnell die Idee einer Zweckgemeinschaft im Raum: Beckett muss sich durch Zeldas finanzielle Unterstützung nur noch bedingt Sorgen um die Mietkosten machen während Zelda für vorübergehend einen sicheren und festen Wohnort hat.
Doch schnell merken die beiden, dass sie eigentlich viel mehr als nur Mitbewohner gar Freunde sein möchten…
Nur wie soll das funktionieren, wenn doch beide zutiefst in ihrem Schmerz gefangen sind?

Emma Scott ist und bleibt eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen, dafür reicht schon alleine dieses Meisterwerk aus. Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und mir alles Schöne und Schreckliche in ihrer bittersüßen Melancholie offenbart.
Der Bezug zu Ovid und seinen Metamorphosen hat mich wirklich sehr überrascht, weil das eine neue Stufe an Kreativität und Tiefgründigkeit ist.
Ich würde behaupten, dass die Geschichte innerhalb ihrer drei Teile ihre ganz eigene Metamorphose durchlaufen hat. Was nicht zuletzt auch mit den Charakterentwicklungen, vor allem Zeldas, in Verbindung zu bringen ist.
Weinen musste ich tatsächlich nicht, obwohl das Ende wirklich einzigartig schön gewesen ist.
Der Verlauf der Geschichte ist keineswegs überstürzt, wodurch das Ganze einen sehr echten und auch realitätsnahen Eindruck bei mir hinterlassen hat.
Ein Highlight für mich sind die vereinzelten Zeichnungen der Graphic Novel gewesen. Auch die parallele Entwicklung derer war sehr authentisch.
Die Themen sind diesem Roman sehr ernst und auch wirklich herzzerreißend.
Vieles wird eher passiv abgehandelt, wodurch die Geschichte an sich weniger „brutal“ ist.
Jedoch ändert das nichts an der Tatsache, dass dieser Roman, zumindest für mich, zu jenen gehört, die man nicht so schnell wieder vergisst.

Alle Themen haben auf sehr direkter Weise etwas mit unseren Protagonisten zutun.
Zelda ist für mich eine so starke junge Frau und sie hat mich von Anfang bis Ende verzaubert.
Ja, sie kann impulsiv sein, jedoch musste sie bereits in jungen Jahren etwas erleben, dass ich mir nicht einmal ausmalen kann.
Daher mögen einige ihrer Verhaltenszüge wohl eher irrational sein, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand in ihren Schuhen immer rational handeln kann, wenn es zu diesem einem Thema kommt.
Auch Beckett ist ein starker Protagonist und ich würde fast sagen, dass seine Stärke nicht nur in seiner Ruhe, die er ausstrahlt, sondern viel mehr auch in seinen Worten liegt.
Er weiß immer genau, was er zu sagen hat und Beckett ist in der Tat ein sehr ehrlicher und herzensguter Mensch, was nicht zuletzt auch an seinen Taten zu erkennen ist. Doch auch seine Vergangenheit lässt ihn nur selten atmen.

Die Entwicklungen beider Charaktere sind wirklich phänomenal.
Insbesondere Zeldas hat mich sehr glücklich gemacht. Vermehrt wird die Echtheit der Charaktere auch durch den wunderschönen Schreibstil von Emma Scott verdeutlicht.
Bei jedem ihrer Romane schafft sie es, so viele verschiedene Emotionen auf einmal zu vermitteln und es ist immer sehr deutlich eine gewisse Tiefe und nahe Realität zu erkennen.
Ihr Schreibstil ist einfach ein wahrgewordener Traum für mich und es wird mit jedem Roman nur noch besser.

Das Cover ist wunderschön.
Von den Farben bis hin zu dem Muster ist alles perfekt aufeinander abgestimmt.
Für mich ist es definitiv ein Highlight in meinem Bücherregal! 😊

Letztendlich kann ich jedem diesen Roman ans Herz legen. Er ist wunderschön und hat mich zutiefst berührt. Mit Abstand eines meiner absoluten Lesehighlights in diesem Jahr!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
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Veröffentlicht am 09.05.2021

Ein toller Abschlussband mit wichtigen Themen

Deeply
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Nun ist mit „Deeply“ auch der finale Band der „IN-LOVE“-Trilogie von Ava Reed erschienen.
Vorgänger sind „Truly“ und „Madly“.

Bevor ich zu meiner eigenen Beurteilung des Romanes komme, hier der Inhalt:

Manchmal ...

Nun ist mit „Deeply“ auch der finale Band der „IN-LOVE“-Trilogie von Ava Reed erschienen.
Vorgänger sind „Truly“ und „Madly“.

Bevor ich zu meiner eigenen Beurteilung des Romanes komme, hier der Inhalt:

Manchmal müssen wir loslassen, um etwas zu bewahren

Schon viel zu lange hat Zoey sich wegen eines schrecklichen Erlebnisses in ihrer Vergangenheit versteckt. Jetzt will sie ihr Leben endlich wieder in die Hand nehmen und einen Neuanfang wagen. Für ihr Psychologiestudium zieht sie nach Seattle in die WG ihres Bruders. Einer ihrer neuen Mitbewohner ist Dylan - freundlich, aber verschlossen und mit einem Geheimnis, das nur wenige Menschen kennen. Doch Zoey zieht ihn magisch an, und so kommen sich die beiden langsam näher. Dabei müssen sie erfahren, wie schwer es ist, für sich selbst einzustehen und die eigene schmerzhafte Vergangenheit mit jemand anderem zu teilen ...

Wo soll ich nur anfangen? Ich habe mir schon ein bisschen das Stimmungsbild zu diesem Band angesehen und muss ganz ehrlich sagen:
Ich kann vieles davon unterschreiben.
Obwohl die Geschichte an vereinzelten Stellen ein wenig voraussehbar gewesen ist, muss ich dennoch sagen, dass mich dies erstens keineswegs gestört hat und es zweitens trotz diesen Stellen auch andere gegeben hat, bei denen es eben nicht der Fall gewesen ist. Für mich bügelt sich das wiederum so ziemlich aus.

Die Geschichte ist auf ihre Art und Weise ganz anders gewesen als die der beiden Vorgänger.
Irgendwie hat es sich für mich tiefgründiger und intensiver angefühlt, zumal auch die Themen in diesem Buch wirklich sehr bewegend und relevant sind.
So langsam ist mir die WG als Hauptdarstellungsort so richtig ans Herz gewachsen.
Die Mitbewohner und Mitbewohnerinnen sind von teils Fremden zu Freunden und Liebenden und letztlich auch zu einer großen Familie geworden.
Die Handlung ist sehr realistisch gestaltet und auch für Personen, die teilweise nichts mit den Themen oder dem Leiden der Protagonisten zutun haben, so geschrieben, sodass man es sehr leicht verstehen und zumindest auf einer rationalen Ebene nachvollziehen kann. Das Ende hat mich glücklich, aber gleichzeitig auch ein wenig traurig zurückgelassen, da die Trilogie für mich wunderschön gewesen ist und es nun ganz vorbei ist. Ich kann aber stolz behaupten, dass diese Trilogie zu einer meiner Herzensreihen wurde.

Unsere Protagonistin Zoey ist eine starke, junge Frau, die etwas erleben musste, das ich mir selbst nicht ausmalen kann und möchte. Sie ist kein Fan von Zuckerguss, sondern eher von Puderzucker und sie liebt das Kochen. Im Gegensatz zu ihrem Bruder Cooper bekommt sie das auch wirklich gut auf die Reihe.
Mit ihrem Umzug in die WG ihres Bruders und dem Beginn ihres Psychologie-Studiums möchte sie sich an einen neuen Lebensabschnitt heranwagen und sie macht das wirklich gut. Zoey ist mir bereits von Anfang an sehr sympathisch gewesen…genauso wie Dylan. Dieser ist eher ruhig und introvertiert, jedoch gibt es auch zunehmend Gründe für sein Verhalten.
Auch er hatte eine Vergangenheit, die Spuren hinterließ, nicht nur psychisch, sondern leider auch physisch.
Seine Art ist liebenswert und aufmerksam.

Die Charaktergestaltung ist Ava Reed ausgesprochen gut gelungen. Ich finde, dass man es wirklich merkt, wie viel Zeit sie nicht nur in die Handlung, sondern viel mehr auch in die Charaktere und deren Merkmale investiert hat.

SPOILER: In diesem Buch geht es unter anderem um Vergewaltigung, Traumabewältigung, Panikattacken, Amputationen und Tod. Diese Themen werden sehr genau reflektiert und die Mehrheit der angesprochenen Themen begleitet beide Protagonisten durch die gesamte Handlung.

Der Schreibstil von Ava Reed ist sehr schön sowie angenehm zu lesen. Sie kann gut mit Emotionen und Schicksalsschlägen in ihren Büchern umgehen.
Auch ein Pfitzelchen an Spannung, aber auch ganz viel Intensität, Echtheit und Humor sind immer dabei.
Ich komme mit ihrem Schreibstil mehr als gut zurecht! 😊

Auch wenn das Cover nicht vor Einzigartigkeit glüht, ist es dennoch sehr schön anzusehen. Natürlich passt es perfekt zu den Covern der vorherigen Bände.
Die farbliche Gestaltung gefällt mir hier fast am besten. <3

Schlussendlich kann ich diesen Band, eigentlich die ganze Trilogie generell, nur weiterempfehlen.
Meine Lieblingsbände sind auf jeden Fall „Madly“ und „Deeply“. 😉

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Ein wahrgewordener Traum

Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe
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Bei „Strange the Dreamer – Ein Traum von Liebe“ handelt es sich um die Fortsetzung von „Strange the Dreamer – Der Junge, der träumte“.

Sagenumwoben, voller Schönheit, Wunder und Mysterien - so hat Lazlo ...

Bei „Strange the Dreamer – Ein Traum von Liebe“ handelt es sich um die Fortsetzung von „Strange the Dreamer – Der Junge, der träumte“.

Sagenumwoben, voller Schönheit, Wunder und Mysterien - so hat Lazlo sich die Verborgene Stadt, über die er so viel gelesen hat, immer vorgestellt. Doch Weep hütet ein düsteres Geheimnis, dem Lazlo und seine Gefährten auf den Grund gehen sollen. Welche Rolle spielt dabei Sarai, das blauhäutige Mädchen, welches ihm immer wieder in seinen Träumen begegnet? Nacht für Nacht treffen sich die beiden, und Lazlo spürt, wie das Band zwischen ihnen immer stärker wird. Doch hat ihre Liebe eine Chance?

Die Geschichte ist zweifellos magisch und trotz ihrer nicht immer so freudigen Stimmung wunderschön. Gegen Ende werden ein paar Fragen aufgedeckt, jedoch kommen wieder einige hinzu. Das Ende hätte ich so nicht erwartet, weswegen ich mich schon sehr auf „Muse of Nightmares“ freue. Lazlo und Sarai sind wundervolle Charaktere, die man nur lieben kann. Sarai ist eine mutige Frau und Lazlo ist ein äußerst mutiger Mann. Beide sind äußerlich komplett unterschiedlich, jedoch gibt es so viel, dass sie im Kern ihres Inneren miteinander verbindet. Minya, hoffentlich habe ich ihren Namen richtig geschrieben, ist, wenn man dem Offensichtlichen glauben möchte, ein kleines Mädchen mit einer erwachsenen Seele und einem sturen Geist. Sie ist grauenhaft und erbarmungslos…Grundsätzlich ist sie nur auf eines aus: Rache!
Natürlich verbunden mit Triumph und Massenmord. Doch es gibt auch eine andere Minya, nämlich jene, die denkt, dass sie es vor vielen Jahren hätte besser machen müssen.
Sie ist gnadenlos, nicht nur den anderen gegenüber, sondern auch zu sich selbst.
Ihre unsympathische Art macht sie jedoch zu einer der interessantesten Persönlichkeiten in dieser Reihe. Alle Charaktere bringen ihre Schwächen und Stärken mit, wodurch das Geschehen sehr vielfältig und aus vielen verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wird. Der Schreibstil von Laini Taylor ist einzigartig und gemacht für Fantasy und Poesie.
Sie umschreibt die Orte so schön, sodass ich jedes Mal einen wunderschönen Ort, einen „Traumort“, vor mir habe. Das Cover des ersten Teils hat mir zwar ein wenig besser gefallen, jedoch finde ich, dass auch dieses Cover sehr schön und vor allem passend gestaltet ist.

Ich liebe dieses Buch und kann es nur weiterempfehlen!❤️

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Ein Herzensbuch mit vielen relevanten Themen <3

Durch die kälteste Nacht
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Bei „Durch die kälteste Nacht“ handelt es sich um den Auftaktband der vierteiligen „Compass“- Reihe von Brittainy C. Cherry.

Ich habe so lang in der Dunkelheit gelebt, dass ich dein Licht fast vergessen ...

Bei „Durch die kälteste Nacht“ handelt es sich um den Auftaktband der vierteiligen „Compass“- Reihe von Brittainy C. Cherry.

Ich habe so lang in der Dunkelheit gelebt, dass ich dein Licht fast vergessen hätte

Als ich Kennedy Lost das erste Mal nach all den Jahren wieder begegnete, hätte ich sie fortschicken sollen.
Ich hätte ihr sagen müssen, dass sie nie wieder zurückkommen soll und dass ich sie nicht wiedersehen will, weil ich sie nicht brauche. Aber dann erkannte ich, dass sie kurz vor dem Ertrinken war. Ich sah, dass sie von Erinnerungen und Schuldgefühlen auf den Grund gezogen wurde. Die Traurigkeit in mir erkannte dieselbe Traurigkeit in ihr, und ich wusste plötzlich, dass nichts auf der Welt mehr zählte, als Kennedy das Gefühl zu geben, dass selbst dieser Teil von ihr es wert ist, geliebt zu werden - auch wenn mein eigenes Herz daran zerbrechen würde ...

Vorab möchte ich kurz anmerken, dass dieses Buch einige Elemente, die wiederum triggern können, beinhaltet. Die Handlung ist demnach stark von Emotionen und dadurch auch von emotionaler, psychischer Belastung geprägt. Brittainy C. Cherry ist die Königin der Emotionen, weswegen ich mir für meinen Teil denken kann, dass dieses Buch etwas mit einem macht. Mich hat die Handlung von Beginn an gefesselt, vor allem die einzelnen Zeitsprünge in die Vergangenheit unserer Protagonisten haben mich sehr berührt. Die Geschichte besitzt sehr wohl ihre Höhen und Tiefen, wodurch sie jedoch umso realistischer und nahbarer wirkt. Einer der vielen Gründe, warum Brittainy C. Cherry zu meinen Lieblingsautorinnen schlechthin zählt, ist jener, dass ihre Bücher förmlich vor Authentizität und Stärke glühen.
Sie erzählt uns in jeder ihrer Geschichten kein pinkes und perfektes Märchen, sondern jedes Mal erzählt sie uns von der Stärke der Liebe in der harten Realität. Dafür liebe ich ihre Bücher! Auch diese Geschichte ist alles andere als leichter Lesestoff, zumal beide Protagonisten gebrochen sind. Kennedy ist eigentlich die Frohnatur in Person, doch bestimmte Ereignisse und ihre toxische Ehe haben das Licht in ihr gemindert. Sie besitzt ein gutes Herz und weil sie eben Kennedy ist, ist sie immer ein wenig seltsam auf ihre Art und Weise. Kennedy liebt Bücher und beim Schreiben ihrer eigenen Bücher ist sie voll und ganz in ihrem Element.
Während sie viel und gerne redet, gibt Jax nur das Nötigste von sich.
Er wurde von seiner mehr als schweren und traumatischen Kindheit geprägt.
Jaxson ist kaltherzig und kommt ganz nach seinem Vater, das behaupten zumindest die Bewohner in seiner Heimatstadt. In Wirklichkeit besitzt er ein großes Herz und Jax hilft jedem ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Komischerweise kann ich mich mit beiden Protagonisten identifizieren, da sie beide über Charaktereigenschaften, die sich im Endeffekt gut ergänzen, verfügen. Die Charaktergestaltung ist bei Brittainy C. Cherry jedes Mal perfekt auf den Punkt gebracht. Bei ihren Charakteren befindet sich immer so viel Tiefe unter der Oberfläche.
Auch in diesem Buch sind ihre Charaktere authentisch und nahbar gestaltet.
Um noch einmal auf die Thematiken des Buches zurückzukommen:
Es werden vermehrt der Tod sowie die Trauerbewältigung danach angesprochen.
Zudem geht es um toxische Ideale, welche sich sowohl im körperlichen als auch charakterlichen Spektrum angesprochen werden. All diese Themen -es gibt noch weitere in diesem Buch- werden ungeschönt und echt dargestellt.
Der Schreibstil von Brittainy C. Cherry ist auch hier nicht weniger intensiv, emotional und fantastisch gewesen. Ihr Schreibstil ist für Bücher mit solchen Themen perfekt, da sie wirklich den Schmerz und das Leiden der Charaktere so vermitteln kann, dass man es selbst spürt, obwohl man selbst ganz andere Erlebnisse gemacht hat.
Trotz der Schwere und Intensität lässt sich jedes ihrer Bücher runterlesen als wäre es irgendeine Komödie.
Sie fesselt mithilfe ihrer Sprache und nahezu poetischen Wortwahl.
So sehr wie ich ihren Schreibstil liebe, so sehr liebe ich auch das Cover.
Es ist in meinen Augen wunderschön und ein absolutes Highlight in meinem Bücherregal! 😊

Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass dieses Buch zu meinen Jahreshighlights in diesem Jahr zählt! Ich kann Euch „Durch die kälteste Nacht“ von Herzen weiterempfehlen. Es ist etwas ganz Besonderes. <3

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