Args.
Irgendwo ist immer irgendwer verliebtArgs. Bei diesem Titel erwartet man Kitsch – und dieser Kitsch kommt, keine Sorge – aber der wird leider von den Keulen "irrationales Verhalten" und "logische Fehler" begleitet. Aber nun erstmal von Anfang ...
Args. Bei diesem Titel erwartet man Kitsch – und dieser Kitsch kommt, keine Sorge – aber der wird leider von den Keulen "irrationales Verhalten" und "logische Fehler" begleitet. Aber nun erstmal von Anfang an.
Chelsea Martin hat ihr Lachen zusammen mit ihrer Mutter bedauerlicherweise verloren, als diese vor sieben Jahren an Krebs starb. Seitdem hatte sie weder eine Beziehung, noch überhaupt wirklich Freude am Leben. Ihre Arbeit ist das, was sie zu erfüllen scheint. Eine Bemerkung ihrer Schwester reicht jedoch völlig aus, um ihren Job scheinbar auf Eis zu legen und nach Europa zu fahren, an die letzten Orte, an denen sie glücklich war. Doch nicht etwa wegen der Orte, nein. Zusammengefasst: Sie stalkt ihre Ex-Liebschaften, um herauszufinden, ob sie bei einem von ihnen landen kann. Dummerweise kommt ihr verhasster Kollege Jason ihr ein wenig in die Quere. Args.
Chelsea hat es nicht geschafft mir sympathisch zu werden. Diverse Nebencharaktere sind zum Glück deutlich interessanter gestaltet und halten den Leser positiver gestimmt. Reicht aber leider nicht so wirklich für das ganze Buch. Der Schreibstil ist vor allem zu Beginn humorvoll gestaltet. Der Humor wird auch immer wieder aufgegriffen und ist unterhaltend, aber nicht unterhaltend genug, um Chelsea so lange zu ertragen. Ihr irrationales Verhalten, die stellenweise viel zu deutliche Oberflächlichkeit ihrerseits und die immer wieder auftauchenden logischen Probleme und Wiederholungen machen das Buch zu einem Werk, das ich nicht hätte lesen brauchen.
Wem übrigens in meiner Rezension zu oft das Wort "Args" vorkommt, der sei gewarnt vor diesem Buch.