Viel Potential, schechte Umsätzung
Das kalte Reich des SilbersDer Einstieg ins Buch war ok : die Athmosphäre ist ziemlich ähnlich wie beim "Reich der sieben Höfe", denn wir lernen die in Armut verfallende Protagonistin Mirjem kennen. Schuld daran ist wiederum ihr ...
Der Einstieg ins Buch war ok : die Athmosphäre ist ziemlich ähnlich wie beim "Reich der sieben Höfe", denn wir lernen die in Armut verfallende Protagonistin Mirjem kennen. Schuld daran ist wiederum ihr eigener Vater, der einfach zu gutmütig ist. So bringt er als Pfandleiher kein Geld mehr Heim und Mirjem muss nun kaltherzig in die Fußstapfen ihres Vaters treten.
Wir lernen dann noch etwas über den Alltag der Familie, bis wir aus der Sichtweise anderer Personen lesen. War für mich am Anfang etwas verwirrend, aber da man grundsätzlich noch auf die Hauptgeschichte zurück ging, kam ich damit klar.
Allerdings kamen dann immer mehr Perspektivenwechsel vor, die teilweise wirklich unnötig waren. Die Geschichten sollten wohl auf einander aufbauen, aber dadurch kam man so von der Haupthandlung ab, dass ich mich teils fragte wer hier die Protagonistin sein soll.
Ich habe auch immer gehofft, mehr von Mirjem zu lesen, aber bis zum Ende hin hat man kaum was von ihr gehört.
Storytechnisch ging es sehr fade und langsam zu. Das Setting in der schneebedeckten Welt war schön zu lesen und auch die Anspielung an Rumpelstilzchen fand ich gut. Die Autorin hätte einfach beim Roten Faden im Buch bleiben sollen und nicht immer hin und her wechseln sollen. Fantasy-Akzente waren auf jeden Fall gegeben, dabei hätte ich gerne mehr über die Staryk erfahren, wie sie leben, ihre gesellschaftliche Ordnung, Kultur ect.
Das komplette Buch werde ich definitiv nicht nochmal lesen, aber die Kapitel mit Mirjem habe ich mir markiert und werde sie irgendwann wieder durchfliegen und mir das andere Buch der Autorin holen, da ich das Buch trotz seiner Macken gut/in Ordnung fand.