Cover-Bild Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen
Band 1 der Reihe "Oxford Rebels"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 30.04.2021
  • ISBN: 9783736315426
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Evie Dunmore

Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen

Corinna Wieja (Übersetzer)

Sie kämpft für ihre Rechte und für ihre Liebe!

Annabelle Archer ist überglücklich, dass sie als eine der ersten Frauen überhaupt in Oxford studieren darf. Als Gegenleistung für ihr Stipendium soll sie die Frauenbewegung unterstützen. Es gelingt ihr durch ein geschicktes Manöver, auf das Landgut des einflussreichen Sebastian Devereux eingeladen zu werden - diesen für ihre Sache zu gewinnen, wäre unbezahlbar! Von Anfang an fliegen die Funken zwischen ihr und dem kühlen Herzog, der fasziniert ist von ihrer Intelligenz und Willenskraft. Aber für Annabelle wird die Anziehung zu Sebastian zur Zerreißprobe, denn er steht für alles, wogegen sie kämpft ...

"Klug, stark und leidenschaftlich! Eine Heldin, die ihr Recht auf Glück einfordert, und ein Held zum Dahinschmelzen, der durch sie lernt, für was es sich wirklich zu kämpfen lohnt." LYSSA KAY ADAMS

Band 1 der REBELLINNEN VON OXFORD

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2021

Zeitreise in das 19. Jahrhundert mit tollen Charakteren

2

Meine Meinung:

Ich durfte dieses wunderbare Buch in einer Leserunde hier lesen. Das fand ich besonders cool.

Als aller erstes fällt mal dieses Cover auf. Ich bin so froh, dass es dieses Cover geworden ...

Meine Meinung:

Ich durfte dieses wunderbare Buch in einer Leserunde hier lesen. Das fand ich besonders cool.

Als aller erstes fällt mal dieses Cover auf. Ich bin so froh, dass es dieses Cover geworden ist. Vor Kurzem war ja noch die Frage offen, ob es bei diesem ursprünglichen Cover bleibt oder doch ein anderes wird. Ich bin aber wirklich wirklich froh, dass es dieses geworden ist. Es ist auffällig, passt einfach perfekt in die Zeitepoche und ist meiner Meinung nach total auffällig. Ich liebe es.

Der Schreibstil von Evie Dunmore ist super. Er gefällt mir total gut und auch wenn die Geschichte in der Erzählerperspektive geschrieben ist, passt es einfach perfekt. Ich finde zu Geschichten in dieser Zeitepoche passt eine Erzählerperspektive meistens besser. Ich kann mich persönlich dann immer noch besser in die Szenen hineinversetzen und auch in die Epoche.

Ich finde gut, dass die Geschichte sowohl aus Sicht von Annabelle, als auch aus Sicht von Sebastian geschrieben ist. So lernt man beide Seiten kennen und kann sich von beiden einen Eindruck machen. Die ganze Geschichte wird dadurch interessanter.

Ich muss nochmal auf den Schreibstil zurückkommen, denn um so weiter ich lese um so mehr gefällt er mir. Evie Dunmore beschreibt einfach alles so schön detailreich wie z.B. die Szene auf dem Platz mit dem Herzog oder die Szene, in der Sebastian bei der Königin ist. Durch den Detailreichtum war es als würde ich direkt dabei stehen oder wie wenn ich einen Film sehen würde. Ich konnte es mir einfach vor meinem geistigen Auge komplett vorstellen.

Annabelle lernt man bereits zu Anfang sehr gut gekennen. Sie ist eine selbstbewusste, engagierte Frau. Sie ist wissbegierig und hat den Schalk im Nacken. Sie war mir direkt sympathisch. Auch Sebastian lernt man relativ schnell kennen. Ihn empfande ich als erstes sehr unnahmbar, aber das ist einfach seine Art. Ich bin trotzdem relativ schnell warm mit ihm geworden. Auch ihn mochte ich sehr gerne. Allerdings verbockt er meine Sympathie für ihn etwas. Er sagt etwas zu Annabelle im Laufe der Geschichte, da ist mir das Herz gebrochen. Ich habe richtig mit Annabelle mitgelitten und konnte Sie auch verstehen, dass sie so reagiert hat, wie sie reagiert hat. Auch wenn das was er gesagt hat, sicher in dieser Zeit Gang und Gebe war, aber da Annabelle eine starke Frau ist und eine stolze noch dazu, kann ich verstehen, dass sie keine Freudensprünge macht.

Mein Fazit:

Ich liebe dieses Buch. Ich freue mich auch schon auf die anderen beiden Bände. Es war toll an dieser Leserunde teilnehmen zu dürfen und dieses wundervolle Buch in Händen halten zu können. Es ist ein Buch, das ich einfach nur weiterempfehlen kann. MEGA!

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Perfekte Mischung aus Historie und Liebesgeschichte

2

„Die Rebellinnen von Oxford“ ist eine Trilogie von Evie Dunmore, die im LYX-Verlag erscheint und die Geschichte dreier junger Frauen im England des 19. Jahrhunderts erzählt. „Rebellinnen“ sind sie, weil ...

„Die Rebellinnen von Oxford“ ist eine Trilogie von Evie Dunmore, die im LYX-Verlag erscheint und die Geschichte dreier junger Frauen im England des 19. Jahrhunderts erzählt. „Rebellinnen“ sind sie, weil sie sich gegen die festgefahrene Ordnung auflehnen und für die Rechte von Frauen kämpfen.
Im ersten Band, „Verwegen“, geht es um Annabelle Archer, die als eine der ersten Frauen in Oxford studieren darf. Leisten kann sie sich das nur durch ein Stipendium. Voraussetzung hierfür ist, dass sie die Frauenbewegung vor Ort unterstützt. Ihr erstes Ziel: das einflussreiche Mitglied des House of Lords, Sebastian Devereux, für ihre Sache zu gewinnen. Während er nach Außen unnahbar und distanziert erscheint, ist er fasziniert von Annabelle, ihrem Intellekt, ihrer Sturheit und wie sie sich von allen anderen Frauen unterscheidet. Doch abgesehen von dem enormen Standesunterschied, steht Sebastian für alles, was Annabelle und ihre Gefährtinnen niederreißen wollen.

Bereits in der Vorschau ist der Reihenauftakt sofort auf meine Wunschliste gewandert, da die Kombination aus Historischem und Liebesroman einfach perfekt in meinen Lesegeschmack passt. Dazu noch das Thema Frauenrechte und Emanzipation und ich blieb sofort daran hängen.

Auch das Cover hat mich direkt abgeholt, da ich zum einen den unmittelbaren Bezug zum Inhalt liebe, zum anderen auch begeistert bin, wie viel ein einzelnes Bild schon aussagen kann. Die Kleidung ist passend zur Epoche gewählt und lässt die Betrachter:innen sofort in dieses Jahrhundert eintauchen. Ein Buch auf dem Cover eines Romans ist für Bücherwürmer natürlich auch direkt ein Blickfang – egal wie klein oder altertümlich es aussieht. Dass die abgebildete Frau es hinter ihrem Rücken versteckt, macht neugierig: Was steht in dem Buch? Vor wem versteckt sie es? Was würde passieren, wenn man es bei ihr findet? Ein absolut gelungenes Cover.

Evie Dunmores Schreibstil hat mir ebenfalls gut gefallen. Ich konnte die Situationen direkt vor meinem Auge sehen. Auch die Personen, Annabelle und Sebastian, aber auch Annabelles Freundinnen oder ihr Professor sind alle so prägnant geschrieben, dass ich kein Problem damit hatte, sie direkt in meinem Kopf zu sehen und sogar zu hören. Zudem wird die Balance zwischen historischem Vokabular und Erklärungen gut gehalten: der Text ist verständlich und gleichzeitig authentisch.
Dass so ein großer Fokus auf die Politik und die Frauenrechte gelegt wird, hat mich begeistert. Natürlich nimmt die Liebesgeschichte ebenfalls viel Raum ein, denn es ist nun mal ein Liebesroman. Von Annabelles Studium erfährt man hingegen nicht allzu viel. Das habe ich jedoch auch nicht vermisst. Im Gegenteil: Ich finde die beiden genannten Themen absolut ausreichend und hätte mir nicht gewünscht, dass diese weniger intensiv behandelt werden, nur um mehr vom Studienalltag zu lesen.

Mein Herz schlägt für Annabelle! Sie ist nicht nur gebildet, uneitel und zielstrebig, sie ist auch clever, eine Strategin und vor allem unermüdlich. Ein großartiges Vorbild und genauso, wie ich mir eine Suffragistin (den Begriff habe ich hier neu gelernt) bzw. Suffragette vorgestellt habe.
Auch Sebastian hat mich im Sturm erobert. Dieses Kühle, Unnahbare – man weiß nicht, woran man bei ihm ist - finde ich verlockend. Er ist ebenfalls sehr klug, höflich und lässt sich nicht von Politik und Stand blenden. Kopf und Herz tragen einen schmerzhaften Kampf aus, den ich jedes Mal intensiv spüren konnte – obwohl ich mich sonst immer mehr in die Protagonistin als in den Protagonisten hineinversetzen kann.
Der Konflikt, der hier aufgebaut wird, ist großartig! Die Diskussionen und das Necken zwischen diesen beiden Charakteren sind absolut unterhaltsam und genauso leidenschaftlich. Ich habe jedes Gespräch und jeden Brief, den sie ausgetauscht haben, genossen.

Jede Liebesgeschichte braucht natürlich ihr eigenes kleines Drama. Was in diesem Buch aber sehr gelungen ist: Das Problem ist wasserdicht und greifbar und kein künstliches Drama, was man irgendwie auflösen kann, in dem man einfach miteinander spricht. Das hat die Autorin großartig ausgeführt. Mit dem Ende habe ich nicht gerechnet, schien doch die Auflösung von vorneherein auf der Hand zu liegen. Evie Dunmore hat es aber anders gemacht, ein hervorragendes Ende gefunden und mich damit auch noch überrascht. Was will man mehr?

Ich habe mich außerdem sehr über das Nachwort der Autorin zum historischen Hintergrund gefreut. Für mich ein must have, dass am Ende eines historischen Romans alles noch ein wenig in Kontext gesetzt wird.

Zusammenfassend komme ich zu 5 von 5 Sternen. Evie Dunmore hat für mich alles richtig gemacht. Ich bin rundum zufrieden, meine Erwartungen wurden weit übertroffen mit dieser perfekten Mischung aus Historie und Liebesroman. Band zwei („Unerschrocken“; ET 27.08.2021) und drei („Furchtlos“; ET 23.12.2021) werde ich mir sofort kaufen!

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Veröffentlicht am 08.05.2021

absolutes Jahreshighlight

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Oh mann.. was für ein absolut grandioses Buch. Ich bin so begeistert. „ Die Rebellinnen von Oxford – Verwegen“ ist ein absolutes Jahreshighlight für mich. Das Cover hat mir direkt gefallen und es passt ...

Oh mann.. was für ein absolut grandioses Buch. Ich bin so begeistert. „ Die Rebellinnen von Oxford – Verwegen“ ist ein absolutes Jahreshighlight für mich. Das Cover hat mir direkt gefallen und es passt perfekt in dieses Genre. Auch der Klappentext konnte mich sofort begeistert und ich war gespannt was mich erwarten wird. Evie Dunmore hat einen wundervollen Schreibstil, der mich von der erste bis zur letzten Seite an das Buch gefesselt hat. Er ist flüssig zu lesen, emotional und mit einer guten Prise Humor bestückt. Die Handlung besteht nicht nur Romantik, wie man es sonst aus dem Genre kennt. Nein, es kommen auch interessante Fakten über die Suffragetten Bewegung vor, Evie Dunmore hat mich richtig neugierig auf diese Thema gemacht. Es ist eine gute Mischung aus Romance und Ereignissen die es in Wirklichkeit geben hat. Man merkt beim lesen schnell, dass die Autorin sich selber sehr genau mit dieser Thematik auseinandergesetzt hat. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und ich konnte das Buch zu keiner Zeit aus der Hand legen.

Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet, sie waren greifbar, facettenreich und interessant. Alle haben ihre Ecken und Kanten und sie wirken zu keiner Zeit unecht. Annabelle habe ich von der ersten Seite an in mein Herz geschlossen. In der Gesellschaft gilt sie als Blaustrumpf, doch ich bewundere sie dafür, dass sie sich nicht unterkriegen lässt und sich nicht für ihrer Intelligenz und ihren Wissensdurst schämt. Sie hat ein Herz aus Gold und ist immer für ihre Freundinnen da. Zwar ist sie am Anfang noch etwas unsicher, aber im Laufe der Handlung wächst sie über sich hinaus. Annabelle ist nicht naiv und weiß zu jeder Zeit was für Konsequenzen ihre Handlungen haben werden. Das fand ich sehr erfrischend. Ich liebe die Freundschaft zwischen Lucie, Hattie, Catriona und Annabelle. Sie haben Annabelle immer geholfen, wenn es ihr nicht gut ging.

Sebastian war ein interessanter Charakter. Auf den ersten Blick wirkt er steif und kalt. Doch sobald man ihn besser kennenlernt merkt man schnell, dass noch soviel mehr in ihm steckt und das eine große Last auf seinen Schultern liegt. Er möchte seinen ganzen Familienbesitz zurückbekommen, doch am Ende steht er vor einer Entscheidung, die sein ganzes Leben verändert. Sebastian und Annabelle sind wie Feuer und Eis, dennoch ist da von der ersten Seite an ein Knistern zwischen den beiden. Annabelle lässt sich nicht einschüchtern und gibt Sebastian contra und hält ihn auf Trapp. Es hat einfach Spass gemacht, die beiden auf ihrem Weg zu begleiten. Auch die Nebencharaktere, wie Peregrin und Mr. Jenkins, habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Sie alle haben die Handlung wundbar abgerundet.

„Die Rebellinnen von Oxford – Verwegen“ konnte mich von der erste Seite an begeistern. Es ist eine Mischung aus interessanten Fakten, starken Frauen, verwegenen Männern und einer Liebesgeschichte die alle Hindernisse überwinden kann. Evie Dunmore hat mein Herz im Sturm erobert und ich kann es kaum erwarten die anderen Teile aus der Reihe zu lesen.

Ein absolutes Jahreshighlight.

Veröffentlicht am 01.05.2021

Ein wunderschöner Auftakt

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Annabelle Archers Traum wird war. Sie darf als eine der ersten Frauen in Oxford studieren. Doch mit ihrem Stipendium erhält sie auch die Pflicht, sich für die Frauenrechtsbewegung zu engagieren. Sie erhält ...


Annabelle Archers Traum wird war. Sie darf als eine der ersten Frauen in Oxford studieren. Doch mit ihrem Stipendium erhält sie auch die Pflicht, sich für die Frauenrechtsbewegung zu engagieren. Sie erhält die Aufgabe, den kühlen aber einflussreichen Herzog Sebastian Devereux für ihre Sache zu gewinnen. Dieser ist sehr an der intelligenten und schlagfertigen jungen Frau interessiert. Und auch Annabelle fühlt sich sehr zu ihm hingezogen. Alles könnte so perfekt sein. Doch Sebastian steht für alles, wogegen sie kämpft.

Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt perfekt zur Geschichte. Allein das knallige Rot des Rockes deutet schon auf die Rebellinen hin und dazu noch das Buch, welches für Bildung steht und bei Frauen in der viktorianischen Zeit verpönt war, machen das Cover zu einem echten Eyecatcher. Es ist wirklich sehr gut durchdacht und gehört deshalb zu meinen absoluten Lieblings-Covern.

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe,wollte ich das Buch unbedingt lesen.
Als erstes ist mir aufgefallen, dass der Schreibstil sehr gut in die Zeit passt, in der die Geschichte spielt und das Buch somit sehr authentisch macht. Trotzdem ist er sehr angenehm und flüssig zu lesen und hat mich ab der ersten Seite gefesselt.

Die Protagonisten waren einzigartig und sehr liebevoll beschrieben.

Annabelle ist sehr intelligent und gerissen. Sie nutzt die festgefahrene Meinung der Männer oft zu ihrem Vorteil aus und weißt auf Lücken in deren Logik hin. Trotzdem ist ihr sehr wichtig, was ihre Umwelt von ihr und Sebastian hält. Zudem ist sie sehr Loyal ihren Freundinnen gegenüber und steht für ihre Meinung ein.

Sebastian ist ein geschätztes Mitglied der Gesellschaft und hat sehr viel Einfluss auf die Politik. Er gibt sich stets gleichgültig und verbirgt seine Gefühle so gut, dass viele annehmen, er hätte gar keine. Außerdem ist er sehr zielstrebig und fokussiert. Doch als er auf Annabelle trifft, beginnt seine Fassade schnell zu bröckeln.

Besonders gut gefallen hat mir die Atmosphäre im Buch. Ich habe mich direkt in die viktorianische Zeit versetzt gefühlt und konnte mir die Handlungsorte bildlich vorstellen.

Auch toll fand ich, dass sich die Beziehung zwischen Annabelle und Sebastian langsam entwickelt hat und auch die Hindernisse glaubwürdig und nachvollziehbar waren. Hier hat die Autorin den schmalen Grat zischen Pflicht und Liebe perfekt gemeistert, ohne die Protagonisten unglaubwürdig wirken zu lassen.

Auch das Thema Frauenwahlrecht war sehr gut recherchiert und toll in die Geschichte eingebracht.

Die Rebellinen von Oxford ist definitiv eines meiner Highlights und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band der Reihe

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Veröffentlicht am 30.05.2023

So cool

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„Die Rebellinnen von Oxford – Verwegen“ durfte bei mir durch die Bloggerbox zur Leipziger Buchmesse einziehen. Nachdem erst meine Mama das Buch gelesen hat und sowohl sie, als auch Enya und Bella so von ...

„Die Rebellinnen von Oxford – Verwegen“ durfte bei mir durch die Bloggerbox zur Leipziger Buchmesse einziehen. Nachdem erst meine Mama das Buch gelesen hat und sowohl sie, als auch Enya und Bella so von dem Buch geschwärmt haben, musste ich es einfach jetzt lesen. Ich war wirklich neugierig, da ich eher selten historische Romane lese, aber es konnte mich einfach begeistern.

Ich habe vor diesem Buch noch kein Buch der Autorin gelesen, war aber sofort von ihrem Schreibstil überzeugt. Evie Dunmore hat einen so flüssigen und bildhaften Schreibstil, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Von der Hintergrundidee war ich direkt begeistert. 19. Jahrhundert, eine Frau aus niederen Verhältnissen hat es geschafft ein Stipendium für die Universität Oxford zu bekommen und der Kampf für Frauenrechte. Allein wegen der Grundhandlung wusste ich, dass ich das Buch lesen muss. Der Kampf um die Frauenrechte spielt allerdings eine kleinere Rolle, als ich zunächst angenommen habe. Die Thematik zieht sich zwar durch das ganze Buch, steht aber nur ab und zu im Vordergrund. Ich hätte mir gewünscht, den Kampf um die Frauenrechte noch ein bisschen mehr verfolgen zu dürfen, denn diese Entwicklungen finde ich wirklich spannend und interessant. Genauso hätte ich gerne noch ein bisschen mehr von Annabelles Studium und ihren Vorlesungen an sich mitbekommen. Das kam mir leider auch zu knapp. Im Vordergrund steht noch immer die Liebesgeschichte, was mich aber nicht wirklich gestört hat. Ich fand es toll, dass ich mich trotz der wenigen Auseinandersetzungen mit der Zeit und den Geschehnissen in die Lage der Frauen und Männer hineinversetzen konnte und das Gefühl hatte, als hätte ich eine Zeitreise unternommen.

Annabelle und Sebastian konnten mich beide auf ihre Art und Weise begeistern. Annabelle ist eine wahnsinnig starke und bewundernswerte junge Frau. Schon zu Beginn fand ich es bemerkenswert, wie sie für ihren Traum gekämpft hat und sich gegenüber ihres männlichen „Vorgesetzten“ behaupten konnte. Ihr Durchhaltevermögen habe ich die ganze Geschichte über bewundert, aber auch ihr Mut konnte mich begeistern. Sie hat sich gegenüber den Männern so gut behaupten können und war auf einer Stufe mit ihnen. Sie ist wahnsinnig intelligent und hat sich ihren Studienplatz definitiv verdient, auch wenn das nicht jeder so sieht. Ihre Schlagfertigkeit habe ich geliebt und ich fand es so toll, wie sie sich für ihre Freundinnen eingesetzt hat.
Sebastian ist zunächst der typische Mann dieser Zeit. Er nutzt seine Stellung, um seine Interessen durchzusetzen. Man merkt aber schnell, dass viel mehr dahintersteckt und dass es nicht immer nur seine Interessen sind. Seine Entwicklung innerhalb der Geschichte hat mir wahnsinnig gut gefallen. Ich konnte ihn sehr in mein Herz schließen, denn mit seiner gütigen und liebenswerten Art und wie er mit Annabelle umgegangen ist, war er einer meiner liebsten Charaktere. Ich fand es ganz toll, dass er trotz seiner Stellung der erste war, der seine Gefühle gegenüber Annabelle gestanden hat. Er hat ihr seine Gefühle gestanden und hat seine verletzliche Seite gezeigt. Bei Annabelle kann er sein wahres Ich zeigen, was mir viel besser gefallen hat als sein öffentliches „Pokerface“.
Die Liebesgeschichte der beiden ist untypisch, aber wahnsinnig schön und emotionale. Ich habe mit den beiden mitgefiebert und mit diesem überraschenden Ende gar nicht gerechnet. Ihre Beziehung war so authentisch und echt, dass ich die Gefühle gespürt habe. Aber auch ihre Schlagabtäusche waren wirklich witzig und unterhaltsam.

Ich bin nun wahnsinnig gespannt auf Band 2, denn nach diesem Ende hoffe ich sehr, dass wir Sebastian und Annabelle nochmal wiedertreffen werden. Hoffentlich erfahre ich auch noch etwas mehr über die Frauenrechtsbewegung. „Die Rebellinnen von Oxford – Verwegen“ bekommt von mir 4,5 Sterne.

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