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Veröffentlicht am 27.05.2021

Solider, spannender Krimi mit kretischem Flair und Urlaubsfeeling

Kretisches Schweigen
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Dies ist der dritte Fall für Kommissar Michalis Charisteas auf Kreta und er schließt sich zeitlich nahe dem zweiten Fall an.
Michalis deutsche Freundin Hannah hat inzwischen ihre Prüfungen abgelegt und ...

Dies ist der dritte Fall für Kommissar Michalis Charisteas auf Kreta und er schließt sich zeitlich nahe dem zweiten Fall an.
Michalis deutsche Freundin Hannah hat inzwischen ihre Prüfungen abgelegt und sucht nun einen Job. Michalis treibt die Sorge um, dass Hannah einen interessanten Arbeitsplatz in Deutschland oder sogar in einem ganz anderen Land, möglicherweise sogar in Übersee bekommen könnte. Das würde für beide erneut die räumliche Trennung bedeuten.
Seine Gedankenspiele werden unterbrochen als am Strand von Frangokastello im Süden der Insel Knochen gefunden werden. Sind es menschliche Knochen und wie sind diese Menschen gestorben?
Auf Michalis und seinen Partner Pavlos Koronaios kommt viel Arbeit zu.

Interessant macht diesen Fall besonders, dass hier eine kretische Legende eine Rolle spielt. Im 19. Jahrhundert fand in Frangokastello eine Schlacht statt. Die Einheimischen glauben daran, dass um den Jahrestag der Schlacht im Morgengrauen die Schatten ihrer getöteten Vorfahren, die sie Drosoulites nennen, am Strand zu sehen sind. Deshalb ist Ende Mai dort am Strand immer viel los und genau in diesem Trubel werden die Knochen gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um die Skelette zweier Männer handelt und diese offenbar erschossen wurden.
Michalis und Pavlos ermitteln also in Sachen Mord, unterstützt vom örtlichen Revierleiter Alekos, stoßen aber bei den Einheimischen auf viel Schweigen. Diese wünschen keine Einmischung durch die Polizei, einige wollen gar nicht mit Polizisten sprechen, aber die drei geben nicht auf und suchen nach jedem kleinen Anhaltspunkt, um herauszufinden, was damals passiert ist. Wendungen und Überraschungen sorgen dafür, dass der Fall durchgängig spannend bleibt.

Wie vom Autor bereits aus den beiden vorherigen Fällen gewöhnt, ist der Krimi gleichzeitig auch eine Reise über Kreta und seine schöne Landschaft. Es gibt viel Urlaubsgefühl, wenn man die schönen Strände, das Meer und auch die netten Orte beim Lesen bereist. Hunger sollte man beim Lesen nicht haben, denn hier wird oft und viel gegessen und die leckere griechische Küche gut beschrieben. Auch das Lebensgefühl der Kreter wird immer wieder deutlich gemacht und schön dargestellt. Das macht insgesamt eine schöne Stimmung, die die Spannung der Ermittlungen aber nicht beeinträchtigt.

Auflockerung bringt auch das Privatleben der Ermittler, das immer wieder einfließt. Diesmal erleben wir neben Michalis Familie auch die von Pavlos, wo gerade so einiges los ist. Da sind dann auch einige humorvolle Momente dabei.

Ich habe Michalis gerne bei seinem dritten Fall begleitet, der durch die alte Legende in interessantes Thema hat. Der Ausflug nach Kreta in diesem Urlaubskrimi hat sich wieder gelohnt!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 19.05.2021

Warmherziger und tiefgründiger Roman mit starken Figuren

Sommerleuchten am See
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Jacks Ehefrau Becca starb von einem knappen Jahr ganz plötzlich und seitdem versucht Jack das Familienleben mit seinen Töchtern Izzy und Molly alleine zu gestalten. Als er Blumen zum Geburtstag für seine ...

Jacks Ehefrau Becca starb von einem knappen Jahr ganz plötzlich und seitdem versucht Jack das Familienleben mit seinen Töchtern Izzy und Molly alleine zu gestalten. Als er Blumen zum Geburtstag für seine Tochter Izzy kaufen möchte, lernt er die Floristin Flora kennen und verliebt sich in sie. Bald schon stellt er sie seinen Töchtern vor, die sehr unterschiedlich reagieren. Während die kleine Molly sich schnell mit Flora anfreundet, lehnt Teenager Izzy sie ab.
Aber Jack nimmt das nicht wahr und lädt Flora zum jährlichen Familienurlaub bei Beccas bester Freundin Clare an einem idyllischen See im Lake District ein. Auch Clare ist zunächst skeptisch gegenüber der neuen Frau in Jacks Leben. Doch im Verlauf der Ferien kommen einige Geheimnisse ans Licht, die alles verändern …

Aufgrund des fröhlichen, bunten Covers vermutet man hier einen leichten Sommerroman, aber es ist doch mehr.
Zunächst erleben wir das Kennenlernen von Flora und Jack und deren Leben in New York. Hier bietet sich schon Gelegenheit, die Beteiligten gut kennenzulernen. Flora, die als Vollwaise bei ihrer Tante aufwuchs und dort eine Kindheit ohne Liebe und Wärme erlebte, ist eine empfindsame und sympathische Figur. Sie ist glücklich über die aufkommende Liebe zu Jack sieht sich aber einigen Schwierigkeiten gegenüber.
Während sie zu der kleinen Molly schnell einen guten Kontakt bekommt, spürt sie bei Izzy nur viel Ablehnung. Die verstorbene Becca scheint in jeder Hinsicht perfekt gewesen zu sein, was Izzy ihr ständig vor Augen führt. Aber Flora gibt nicht auf und bemüht sich um Izzy, die bisher die Familie zusammengehalten und den Haushalt komplett organisiert hat.
Als die vier dann gemeinsam in die Sommerferien reisen, denkt man zunächst, dass das nur in einer Katastrophe enden kann. Doch es kommt ganz anders.

Der Roman wird wechselnd aus der Sicht von Izzy, Flora und Clare erzählt, so dass man tiefe Einblicke in die Gefühlswelt der drei bekommt. Besonders bei Izzy war ihre innere Zerrissenheit gut zu spüren. Aber auch bei Clare spürt man, dass sie ein Geheimnis, ihre verstorbene Freundin betreffend, hütet und warum sie Flora anfangs skeptisch gegenüber steht.
Alle drei sind sehr authentisch und lebendig dargestellt und stehen eigentlich im Mittelpunkt der Geschichte. Aber auch Jack und Clares Mann Todd sind gut gezeichnet und spielen ebenfalls wichtige Rollen.

Sarah Morgan erzählt die Geschichte sehr lebendig, realitätsnah und einfühlsam. Es hat Freude gemacht, die Entwicklung der Handlung zu verfolgen, die durch viele kleine Ereignisse auch zu fesseln weiß und kurzweilig ist. Besonders hat mir Izzys Entwicklung gefallen, die sich im Verlauf doch sehr verändert und viel lernt. Und vor Flora hatte ich Achtung, dass sie nie aufgibt und für ihre Liebe kämpft, aber so ganz anders als man denken würde.
Schön war auch, dass die Liebesgeschichte zwischen Flora und Jack zwar der Auslöser für alles ist, aber nicht unbedingt im Mittelpunkt der Handlung steht. Denn da geht es eher um Geheimnisse und die Themen Trauerbewältigung, Patchworkfamilie, Selbstzweifel und Neuanfang.

Das Setting an dem idyllischen See ist gut gewählt und anschaulich dargestellt. Durch die schöne Natur, die es dort gibt, und die sommerlichen Aktivitäten der Protagonisten bekommt die Geschichte auch ein gewisses Sommerflair.

„Sommerleuchten am See“ ist ein warmherziger und teilweise auch tiefgründiger Roman mit starken Figuren, einem schönen Setting und vielen Emotionen, der mich gut unterhalten hat!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 13.05.2021

Authentische Nachkriegsgeschichte um eine starke Frau und viel Bücherliebe

Die Buchhändlerin
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Die Buchhandlung Schwertfeger in Frankfurt ist seit Generationen ein Familienbetrieb. Christa hat schon als Kind gerne in der Buchhandlung gestöbert und geht ihrem Onkel Martin, der die Buchhandlung führt ...

Die Buchhandlung Schwertfeger in Frankfurt ist seit Generationen ein Familienbetrieb. Christa hat schon als Kind gerne in der Buchhandlung gestöbert und geht ihrem Onkel Martin, der die Buchhandlung führt gerne zur Hand. Im Jahr 1941 wird Martin wegen verbotener Bücher von den Nationalsozialisten verhaftet und die Buchhandlung wird enteignet.
Aber Martin und auch Christas Familie überleben den Krieg und die amerikanischen Besatzer geben der Familie den Buchladen zurück.
Christa träumt von einem Studium und erkämpft sich auch einen Studienplatz. Aber in den frühen Nachkriegsjahren sind Frauen an der Universität nicht gerne gesehen und sie verliert den Platz wieder.
Gemeinsam mit Martin baut sie die Buchhandlung wieder auf und bekommt sogar die Möglichkeit, ihr Studium wieder aufzunehmen. Doch dann gerät Martin erneut in Schwierigkeiten und Christa muss ihr Studium wiederum aufgeben, um die Buchhandlung zu retten.
Obwohl sie die Bücher liebt, sogar einen Lesezirkel ins Leben ruft und Lesungen veranstaltet, ist Christa nicht glücklich, denn ihr werden noch mehr Opfer abverlangt.

Der Roman zeigt eindrücklich die letzten Kriegsjahre und die schweren Jahre nach Kriegsende mit Not und Hunger.
Der Autorin ist es meiner Meinung nach gut gelungen, die vielen Facetten dieser Zeit darzustellen. Frauen hatten es schwer, wenn sie berufliche Träume hatten, was man an Christas Beispiel gut miterleben kann. Sie träumt von einem Studium der Germanistik und möchte Lektorin werden aber ihre Mutter will sie nur durch einen guten Ehemann versorgt sehen und schickt sie auf eine Bräuteschule.
An der Universität werden die Frauen von den männlichen Professoren regelrecht gemobbt und haben kaum eine Chance.
Aber Christa ist eine starke Frau und sie kämpft für alles, was ihr wichtig ist. So bietet sie Heinz, einem verwaisten Findelkind, ein neues Zuhause, wofür sich der geschäftstüchtige kleine Junge mit seinem Talent für Handel auf dem Schwarzmarkt bedankt, was der ganzen Familie zu Gute kommt.
Auch die Liebe tritt in Christas Leben, aber als ihr Onkel Martin erneut in Schwierigkeiten gerät, muss Christa wieder einen Traum aufgeben und auch ihre Liebe aufs Spiel setzen, um die Buchhandlung zu retten und dem den kleinen Heinz weiterhin ein gutes Zuhause zu bieten.
Mich hat Christa sehr beeindruckt, wie sie all die Schicksalsschläge verarbeitet und immer wieder einen Weg gefunden hat, wie es weiter gehen kann.
Das Schicksal von Christas Onkel Martin hat mich ganz besonders berührt. Der sensible Mann hat den Krieg und die Gefangenschaft überlebt, darf aber auch danach aufgrund besonderer Umstände nicht glücklich werden.
Neben Christa und ihrer Familie erleben wir noch etliche weitere Figuren, die die Menschen der Nachkriegszeit repräsentieren, wie z. B. diejenigen, die immer noch nationalsozialistische Gedanken haben aber auch amerikanische Besatzer und vor allem viele Menschen, die sich nach Kultur und einem neuen, guten Leben sehnen.

Bücher und der Buchmarkt sind ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch die Handlung zieht. Neben Lyrik und Klassikern spielt die Entwicklung des Buchmarktes nach dem Krieg eine große Rolle. Die Menschen kaufen wieder Bücher, weil sie sich mit den Geschichten ablenken und in andere Zeiten träumen können.
Wir erleben die Gründung diverser Verlage, die erste Buchmesse und die ersten Übersetzungen amerikanischer Romane.
Das hat mein Bücherherz schon sehr begeistert.

Der Roman ist einerseits eine Hommage an die Literatur und andererseits ein Spiegelbild der Zeit nach dem Krieg mit viel Leid aber auch Freude.
Nur das Ende hat mich nicht so ganz überzeugt, denn da hat mir etwas gefehlt.
Aber insgesamt ist die Geschichte gute Unterhaltung mit historischen Hintergründen, nicht nur für Bücherfreunde!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 10.05.2021

Schöner Wohlfühlroman über Familie und Liebe

Bernsteinsommer
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Christina ist Konditorin und stolze Besitzerin eines eigenen Cafés, das sich mittlerweile zum Bistro entwickelt hat.
Ein Wasserrohrbruch im Café zwingt sie, ihr Geschäft vorübergehend zu schließen.
Aber ...

Christina ist Konditorin und stolze Besitzerin eines eigenen Cafés, das sich mittlerweile zum Bistro entwickelt hat.
Ein Wasserrohrbruch im Café zwingt sie, ihr Geschäft vorübergehend zu schließen.
Aber das sind nicht alle Sorgen, die sie hat.
Ihre Scheidung läuft und die Auseinandersetzung mit ihrem Noch-Ehemann läuft nicht gerade gut.
Christinas Vater lebt in einem Pflegeheim, da er dement ist. Früher liebte er es zu malen, aber seit er erkrankt ist, nicht mehr.
Als er dennoch eines Tages nach seinen Malkreiden fragt, sucht Christina danach und entdeckt ein Ölgemälde, das nicht von ihrem Vater stammen kann. Es trägt eine Signatur und eine Jahreszahl, die auf die Vergangenheit ihrer Familie schließen lässt.
Christinas einziger Lichtblick in dieser schwierigen Zeit ist Lukas, ein Polizist und ehemaliger Kollege ihres Vaters. Er taucht wieder in ihrem Leben auf und Christina entdeckt plötzlich Gefühle, die früher nicht da waren.
Dennoch nutzt Christina die Zwangspause in ihrem Café und macht sich auf nach Rügen, um mehr über das gefundene Bild, den Maler und ihre Familiengeschichte herauszufinden.

Ein großes Thema dieses Romans ist die Demenz bzw. die Alzheimer Erkrankung. Sehr einfühlsam schildert Anne Barns die fortschreitende Krankheit bei Christinas Vater und stellt dar, wie Christina, ihre Mutter und ihr Bruder damit umgehen. Manchmal erkennt der Vater seine Familie schon nicht mehr und lebt mehr und mehr in seiner eigenen Welt. Das ist für die Familienangehörigen eine sehr schwere Situation, die sie verkraften müssen und lernen, damit umzugehen.
Auch wenn ich niemanden mit dieser Erkrankung kenne und so etwas noch nicht miterlebt habe, ist diese Darstellung der Autorin realistisch und gut gelungen. Sie dramatisiert nicht aber sie beschönigt auch nichts.

Christina als Protagonistin hat mir gut gefallen. Sie ist zielstrebig, eine verantwortungsvolle Geschäftsfrau und ein Familienmensch. Sie kümmert sich rührend um ihren Vater und ist auch immer für die Mutter da.
Auch die Mutter ist eine beeindruckende Frau, die das Schicksal annimmt, sich um ihren Mann kümmert und sich dabei selbst nicht vergisst.
Aber auch Lukas konnte mit seiner offenen, herzlichen Art schnell meine Sympathie gewinnen.

Richtig spannend wird der Roman aber erst, als Christina nach Rügen fährt, um sich auf Spurensuche nach dem geheimnisvollen Maler oder der Malerin des gefundenen Bildes zu machen. Gleichzeitig genießt sie die Auszeit und die Ruhe, um sich über die Zukunft ihres Geschäftes klar zu werden. Denn glücklich ist sie mit dem Bistro nicht so ganz, ihr Herz schlägt mehr für die Konditorei.

Auf Rügen gibt es ein Wiedersehen mit einigen Figuren aus früheren Büchern der Autorin, was mir große Freude gemacht hat. Deren Geschichten hatte ich noch gut in Erinnerung.

Im Prolog und in ein paar Rückblenden erfährt man als Leser schon einiges, wonach Christina sucht. Außerdem gibt es noch einen kleinen Ausflug nach Hiddensee, bei dem man etwas über die „Malweiber“ auf Hiddensee erfährt.
Christinas Suche gestaltet sich interessant und fesselnd und führt sie letztendlich tief in die Vergangenheit ihrer Familie.

Wie man es von Anne Barns kennt, ist dieser Roman insgesamt ein Wohlfühlroman. Das ernste Thema Demenz wird sensibel behandelt und die Spurensuche ist spannend. Einige von Christinas Problemen lösen sich relativ einfach aber es wird auch die Botschaft vermittelt, dass nach Regen immer wieder die Sonne scheint.
Die Liebesgeschichte ist zart und herzerwärmend und fügt sich gut in die Handlung ein.
Das Setting auf Rügen und der Ausflug nach Hiddensee bieten dann noch einen literarischen Ausflug ans Meer und vermitteln ein schönes Feeling dieser Inseln, was für Urlaubsstimmung sorgt.

Natürlich geht es schon durch Christinas Beruf als Konditorin auch in diesem Roman wieder häufig um leckere Kuchen und Torten, wozu es im Anhang ein paar Rezepte gibt.

Der „Bernsteinsommer“ hat für eine kurzweilige, unterhaltsame Auszeit gesorgt und ich habe den schönen Roman über Familie, Freundschaft und die Liebe gerne gelesen!


Fazit: 4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Humorvolle, kurzweilige Geschichte über Dating, die Liebe und das Leben

Suche Platz auf Wolke Sieben
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Marlene erlebt den schlimmsten Tag ihres Lebens.
Als sie und ihr Verlobter von der Maklerin das gerade gekaufte Haus übernehmen, eröffnet er ihr, dass er sie nicht heiraten möchte und verschwindet. Kurz ...

Marlene erlebt den schlimmsten Tag ihres Lebens.
Als sie und ihr Verlobter von der Maklerin das gerade gekaufte Haus übernehmen, eröffnet er ihr, dass er sie nicht heiraten möchte und verschwindet. Kurz darauf verliert sie auch noch ihren Job, da sie einer Forderung ihrer Chefin nicht nachkommen möchte.
Drei Jahre später hat Marlene der Liebe abgeschworen, da sie nie mehr so verletzt werden möchte und die Online-Dating-Agentur „Wolke Sieben“ gegründet. Die läuft sehr erfolgreich, da sie für ihre Kunden auch als Ghostwriterin schreibt und so zu vielen erfolgreichen Vermittlungen kommt.
Als sie den berühmten Sänger Basket und dessen Manager Bruno kennenlernt und es zu gemeinsamen Marketing-Aktionen kommt, beginnt sich Marlenes Leben zu verändern. Ein spontaner Urlaub auf Sardinien bringt Marlene nicht nur Entspannung und Erholung sondern inspiriert sie auch dazu, ihr Leben zu überdenken.

Die Autorin erzählt Marlenes Geschichte sehr lebendig und lebensnah aus Marlenes Sicht in der Ich-Form.
So ist man ganz nah an Marlene, ihren Gedanken und Gefühlen dran und ich konnte gut mit ihr fühlen. Der Schock, als ihr Verlobter Sebastian ihr vier Wochen vor der Hochzeit eröffnet, dass nichts aus der gemeinsamen Zukunft wird, hätte mich auch umgehauen.
Marlene leidet und ihr Bruder Eddie schafft es, sie zu einem Besuch bei seiner Therapeutin zu überreden. Die empfiehlt Marlene, ein Dankbarkeits-Tagebuch zu führen, in dem sie jeden Tag die Dinge notiert, für die sie dankbar ist. Das fand ich eine schöne Idee, die zur Nachahmung animiert.
Ich konnte gut mit Marlene mitfühlen, als sie anfangs alleine in dem leeren, gerade gekauften Haus sitzt und später in eine möblierte Wohnung zieht. Marlene ist eine sympathische Protagonistin und ich habe mich für sie gefreut, dass sie durch ihren Bruder und Freunde wieder auf die Beine kommt und die Idee der Dating-Agentur geboren wird.
Gespannt habe ich verfolgt, wie es jetzt, drei Jahre später, in Marlenes Leben weiter geht, nachdem sie nun eine erfolgreiche Geschäftsfrau ist.
Neben Marlene, ihrem Bruder und ihrer besten Freundin gibt es noch weitere Freunde und Mitarbeiter, die Marlenes Leben bereichern. Diese Nebenfiguren haben mir alle gut gefallen, denn sie sind teilweise etwas skurril und auch witzig.
Auch der Sänger Basket und Bruno, sein Manager, waren gut dargestellt. Die Kontakte zur Musikbranche und gemeinsame Marketing- und Presseaktionen bringen Abwechslung, nicht nur in Marlenes Leben sondern auch in die Handlung.
Die Story ist insgesamt auch ziemlich humorvoll gestaltet und bietet neben Drama auch viel über gute Freundschaften und natürlich die Liebe.
Der Ausflug nach Sardinien, der wunderschöne Orte dort beschreibt, vermittelt dazu noch etwas Sommer- bzw. Urlaubsflair.

Marlenes Geschichte bis zu dem Platz auf Wolke Sieben ist, auch wenn es nicht allzu viel Tiefgang gibt, kurzweilig, stellenweise romantisch und eben auch humorvoll.
Ich habe die schöne Wohlfühlgeschichte für eine unterhaltsame, entspannte Auszeit gerne gelesen!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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