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Veröffentlicht am 06.07.2021

Hoch hinaus!

Das Wolkenschiff – Die Legende vom Feuervogel (Das Wolkenschiff 2)
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Geschichten über abenteuerlustige Kinder und Reisen (in Wolkenschiffen!) sind per se lesenswert - diese Reihe auf Grund Schreibstils, Figuren und Botschaften umso mehr :)


Während ich auf die Handlung ...

Geschichten über abenteuerlustige Kinder und Reisen (in Wolkenschiffen!) sind per se lesenswert - diese Reihe auf Grund Schreibstils, Figuren und Botschaften umso mehr :)


Während ich auf die Handlung dieses Buches nicht zu genau eingehen möchte, muss ich hellauf begeistert festhalten, wie grandios Vashti Hardy der Umgang mit den kritischen Aspekten des Entdeckertums gelungen ist: Mit allerhand Seitenhieben auf die koloniale Geschichte und Schuld Europas schafft sie ein grandioses Kinderbuch, das nicht nur Abenteuer und den Reiz des Unbekannten vermittelt, sondern auch die reale Überheblichkeit und Engstirnigkeit, die leider mit auf Reisen geht.

Und auch auf der Ebene der Charaktere gelingt der Autorin ein beeindruckender Tiefgang; keine flachen, stereotypen (Kinder-)Figuren, sondern Menschen mit Ecken und Kanten, Ängsten und Neidgefühlen. Ganz besonders die Beziehung zwischen unserem ungleichen Geschwisterpaar vermag mich zu berühren. Marie, die geniale und taffe Tüftlerin, die immer eine Lösung parat zu haben scheint und Arthur, den Kopf immer in den Büchern; heimlich ein wenig neidisch auf seine Schwester; vor allem aber voller Liebe. Und Harriet, was für ein wundervolles Vorbild!

Neben dieser "nachdenklichen" Seite, lebt die Reihe auch von Trubel, kurios-witzigen Ereignissen, farbenfroher Fantasie und Action. Zu keinem Zeitpunkt langweilte ich mich - im Gegenteil, durch die Perspektivwechsel wurde die Spannung sogar zusätzlich gesteigert. Ich gebe zu, dass ich ab und an geblättert habe, um zu sehen, wann ich wieder zu der aktuellen Person zurückkehre :D

Was mir weiterhin zusagt, ist der Umgang mit Trauer und Verlust - das Buch ist keineswegs eine Friede-Freude-Eierkuchen-Geschichte an deren Ende sich alle an den Händen halten und "alles gut ist". Schon im letzten Band hat mich das überrascht und die Autorin bleibt sich auch dahingehend treu.

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Veröffentlicht am 06.07.2021

Lesespaß für Groß und Klein!

Die Sternen-Saga 2. Orion
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Ein hervorragendes Buch, das nicht nur Kinder unterhalten und ihnen etwas beibringen kann, sondern auch jenseits der klassischen Altersgruppe viel Freude bereitet.



Wie schon Band eins wartet auch dieser ...

Ein hervorragendes Buch, das nicht nur Kinder unterhalten und ihnen etwas beibringen kann, sondern auch jenseits der klassischen Altersgruppe viel Freude bereitet.



Wie schon Band eins wartet auch dieser zweite Teil mit ganz viel Action, Reisen und Sternenliebe auf - ich hatte enorm Freude, mit Natalie, Giles & Co durch die Weltgeschichte und Orte, an denen Weltgeschichte geschrieben wurde, zu tingeln - vor allem: Altes Ägypten und Antike; call me in :D Weiterhin liebe ich an der Reihe, dass jedes Kapitel mit einem Sternbild (und geheimnisvoll-bedrohlichem Omen) eingeleitet wird.

Mir gefällt auch die Kombination aus Astronomie, ein wenig Astrologie, Archäologie und Mystik; in meinen Augen wurden die Elemente wunderbar miteinander verschmolzen und ergeben ein harmonisches Ganzes. War Band 1 noch eine Einführung in die übernatürlichen Aspekte, lernt Natalie ihre Kräfte nun besser kennen.

Begeistert bin ich auch davon, wie viele Überraschung die Geschichte bisher für mich bereithielt - während ich zwar manche Entwicklungen erahnen konnte, kamen andere Enthüllungen völlig überraschend für mich!

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Veröffentlicht am 06.07.2021

Populärwissenschaft at its best

Der Himmel!
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Genau, was ich mir erhofft habe - angenehm zu lesen, viel gelernt und gestaunt. Leseempfehlung nicht nur für Physikprofis und HobbyastronomInnen :)



Spätestens seitdem ich den endlosen Sternenhimmel ...

Genau, was ich mir erhofft habe - angenehm zu lesen, viel gelernt und gestaunt. Leseempfehlung nicht nur für Physikprofis und HobbyastronomInnen :)



Spätestens seitdem ich den endlosen Sternenhimmel über dem Atlantik erleben durfte, sind Nachthimmel, Planetarium und Astronomie Herzensthemen für mich geworden - umso neugieriger war ich auf die Expedition in die Welt über uns.

Und während ich zwischen Überraschung, Unglauben und ein klein wenig Erschrecken darüber, dass viele angeschnittenen Themen bereits bei mir im Grundlagenstudium erwähnt wurden, schwankte, war ich vor allem begeistert, wie anschaulich und verständlich Rolf Heilmann erklärt. Physik, Astronomie, Chemie, Messtechnik... das muss nicht (so) kompliziert!

Farbige Abbildungen, kurze Kapitel, sinnvoller Aufbau mit gelungenen Übergängen, Stichwortverzeichnis - das ganze Buch ist klasse konzipiert und bereitete mir Lesefreude und Erkenntniszugewinn. Von Sonne, Mond und Sternen, Raumfahrt und bis ins tiefste All; ein lehrreicher Rundumschlag, aber eben nicht erschlagend. Die vielen Sticky Notes zeigen, wie viel ich auf knappen 200 Seiten doch mitnehmen konnte und auch die Zusatzbilder im Netz habe ich mir gerne angeschaut.

Populärwissenschaft at its best - verständlich und zugänglich, dennoch informativ und wissenschaftlich, einladend aufbereitet und anekdotisch erzählt. Mich überzeugt das Buch auf voller Länge und allen, die sich für das Himmelszelt über unseren Köpfen interessieren oder zumindest schonmal fragend hochgeschaut haben, kann ich die Lektüre nur empfehlen - auch kapitel- oder stichwortweise ist das Nachblättern durchaus möglich.

Wind, Wolken, bedeutende Wissenschaftler*innen (und was Einstein jetzt eigentlich gesagt hat), Licht und Farben, Gezeiten, Planeten, Sterne, Entdeckungen und Vermutungen... das Spektrum dieses Buches ist ausgesprochen weit!

Wusstet ihr zum Beispiel, dass sich die Erdkruste zwei Mal täglich etwa 50cm anhebt; wir das aber nicht bemerken, weil wir halt "mitgehoben" werden?! Oder dass es vermutlich neun Planeten in unserem Sonnensystem sind?!

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Veröffentlicht am 06.07.2021

BAMM!

Das Patriarchat der Dinge
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Feministisch, intersektional, empörend, amüsant, zugänglich... auf dieses Buch habe ich gewartet! Unbedingt lesen.


Mittlerweile liege ich gefühlt meinem halben Freundeskreis mit diesem Buch auf den Ohren, ...

Feministisch, intersektional, empörend, amüsant, zugänglich... auf dieses Buch habe ich gewartet! Unbedingt lesen.


Mittlerweile liege ich gefühlt meinem halben Freundeskreis mit diesem Buch auf den Ohren, so begeistert, empört und wütend machte es mich! Bei Sachbüchern bin ich dazu übergegangen, mir Randnotizen zu machen - in diesem Buch bestanden sie größtenteils aus "bitte was??!" und "JA!".

Gender Pay Gap und Gender Health Gap - dass Frauen schlechter bezahlt werden und in der medizinischen Forschung (fast) ausschließlich mit männlichen Tieren/Probanden geforscht wird - sind mittlerweile vielen geläufig. Dass das Patriarchat der Dinge, wie Rebekka Endler die materielle Welt um uns herum so treffend bezeichnet, noch sooo viel weiter geht, ist schockierender Weise nicht vollkommen überraschend, jedoch empörend untragbar!

Ich liebe Buch und Autorin dafür, dass eine intersektionale Perspektive eingenommen wird - vorliegende Statistiken und Daten mögen binär codiert sind und/oder sich "nur" mit einer Form der Unterdrückung beschäftigen; struktureller Rassismus, Ableismus, Homophobie, Misogynie & Co gehen jedoch ein unheiliges Wechselspiel ein. So bemüht sich Endler, das Patriarchat nicht nur auf Frauen
bezogen zu denken, sondern u. A. Transmenschen miteinzubeziehen und verschiedenste Lebensrealitäten zu beleuchten.

Trotz - und wegen - der ernsten Thematik und gezeigten Sensibilität ist das Buch in einem lockerflockigen Stil voller bitterböser Ironie und triefendem Sarkasmus, aber eben auch einer gehörigen Portion Empörung geschrieben. I like!

Von Schuhsohlen über Hosentaschen, Pollenallergie, Fahrräder, Toiletten und ins All - ich war schockiert und zugleich wenig überrascht, wo uns das Leben unnötig schwer oder zumindest nicht gleich einfach gemacht wird... Ich habe eine ganze Menge mitgenommen; zu Hosentaschen und BHs bin ich im Nachgang noch über zwei interessante Videos gestolpert, die ich euch nicht vorenthalten will.

Davon abgesehen: Lest das Buch! Viele Aha-Momente, viele "WAS?!"-Gefühle und zugleich hervorragende Unterhaltung, die zu Veränderung aufruft; jedoch nicht mit erhobenem Zeigefinger.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Kraftvoll und anmutig

Der Alchimist
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Wer John Strelecky mag, kommt hier definitiv auf seine Kosten - und auch sonst kann ich dieses Büchlein nur empfehlen; ist es doch eines, das mich mit einem zufriedenen Lächeln und erfüllten Herzen zurückließ ...

Wer John Strelecky mag, kommt hier definitiv auf seine Kosten - und auch sonst kann ich dieses Büchlein nur empfehlen; ist es doch eines, das mich mit einem zufriedenen Lächeln und erfüllten Herzen zurückließ ♥



Ein seitlicher Blick auf das Buch offenbart: Mehr Post-Its als so mancher 500-Seiten-Wälzer! Etwa 15 Markierungen zieren die nur 170 Seiten: Szenen, die mich berührten, Gedanken, die ich teile, Aussprüche, bei denen ich ganz laut JA! rufen wollte und Momente, die mich an eigene Erlebnisse erinnerten.

Wer mich kennt, weiß, dass ich auf klare Worte ohne große Gefühlsduselei stehe; für ausschweifende philosophischen Ausführungen schwer zu erwärmen bin - und doch; ich liebe dieses Buch für seine Überlegungen und Erkenntnisse, irgendwo zwischen Poesie und Philosophie. Für mich haben sie keinen absoluten Wahrheitsanspruch, keine dogmatische Lebensvorschrift und kleiden meine Einstellung zu Leben, Schicksal, Eigeninitiative, Träumen und Liebe doch ganz wunderbar in Worte.

Zur Handlung an sich lässt sich nicht viel sagen - der Klappentext fasst sie exakt zusammen und doch auch nicht; es geht viel weniger um konkrete Ereignisse, als um den Weg, die Erkenntnisse auf eben jenem, die Santiago sammelt. Ich mochte, wie lehrsam und aufgeschlossen er war; dabei aber dennoch auch Fehler beging und wiederholte, eben menschlich blieb. Ein kleiner Enttäuschungsstich stellt für mich leider das Ende dar; dazu müsste ich jedoch in die Spoilerkiste greifen ^^

Im positiven Sinne sehe ich bei diesem Buch Parallelen zu Das Café am Ende der Welt, empfand die Botschaften jedoch als weniger aufdringlich bzw. mit erhobenem Finger ausgesprochen.

Kurzum, der Alchimist ist ein Buch über die Schönheit des Lebens, über den Mut, das zu tun, was wir wirklich möchten und die Entschlossenheit, dafür auch bis ans Ende der Welt zu gehen. Nicht "das Schicksal" entscheidet über unseren Weg, sondern (zu großen Teilen) wir selbst.

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