Meiner 11jährigen Nichte hat dieses Buch total gut gefallen, angefangen beim Cover. Es gefällt ihr total gut, denn es passt gut zu der erzählten Geschichte.
In dem ersten Band dieser tollen Reihe von ...
Meiner 11jährigen Nichte hat dieses Buch total gut gefallen, angefangen beim Cover. Es gefällt ihr total gut, denn es passt gut zu der erzählten Geschichte.
In dem ersten Band dieser tollen Reihe von Pferdebüchern trifft Ylvi ihr Traumpferd Willow. Die Geschichte, die daraus entstanden ist, fand meine Nichte sehr spannend. Das Buch ist toll geschrieben, die einzelnen Szenen kann man sich gut vorstellen. So konnte sie das für diese Altersklasse ziemlich seitenstarke Buch recht zügig lesen. Sie ist so begeistert, dass sie auf jeden Fall auch weitere Bände dieser Reihe lesen möchte.
Mit diesem Buch gewährt Elke Heidenreich einen Blick auf die Bücher, die ihr Leben geprägt haben. Von Kindheit an gehören sie zu ihrem Leben und in jeder Lebensphase gab es die passende Lektüre, die ihr ...
Mit diesem Buch gewährt Elke Heidenreich einen Blick auf die Bücher, die ihr Leben geprägt haben. Von Kindheit an gehören sie zu ihrem Leben und in jeder Lebensphase gab es die passende Lektüre, die ihr weiterhalf. Ihre Leidenschaft für Bücher und das Lesen haben einen großen Anteil an ihrer Entwicklung, persönlich wie lesetechnisch. Einige der geschilderten Erlebnisse kann ich durchaus nachvollziehen, da ich sie ähnlich erfahren habe, auch ich lese seit meiner Kindheit mit Begeisterung.
Sie erzählt sehr gefühlvoll, ihr wunderbarer Schreibstil ist inspirierend und liest sich wie ein Tagebuch, in dem Bücher die Hauptrolle spielen. Geistreiche Anekdoten, pointiert wiedergegeben und passende Zitate laden zu einer literarischen Reise durch die letzten sieben Jahrzehnte ein. Untermalt wird die Atmosphäre mit Bildern. Das Buch enthält viele persönliche Leseempfehlungen, je nach Stimmung und Lebenslage und gibt Denkanstöße, mal wieder bei den Klassikern reinzuschauen. Es werden insbesondere Bücher hervorgehoben, die von Frauen geschrieben wurden, deren Sicht auf die Welt ist eben eine andere.
Diese Autobiografie, mit der Elke Heidenreich einen tiefen Einblick in ihr Leseverhalten gibt und besonders von Frauen geschriebene Bücher vorstellt, die sie beeindruckt haben und die ihr Leben beeinflusst haben, hat mir sehr gut gefallen. Ich bin total angetan von ihrer ansteckenden Begeisterung für Bücher und das Lesen. Gerne empfehle ich es allen Leser*innen, die sich für Literatur und das Lesen im allgemeine interessieren und natürlich den Fans der begeisternden Autorin.
Zusammen mit ihrem Ehemann F. Scott Fitzgerald und der gemeinsamen Tochter bricht Zelda Fitzgerald nach Europa auf. Die goldenen Zwanziger haben die beiden in den USA ausgekostet. Nun möchte der Schriftsteller ...
Zusammen mit ihrem Ehemann F. Scott Fitzgerald und der gemeinsamen Tochter bricht Zelda Fitzgerald nach Europa auf. Die goldenen Zwanziger haben die beiden in den USA ausgekostet. Nun möchte der Schriftsteller seinem Traum von einem erfolgreichen Roman folgen und in der Ruhe Europas (Paris, Südfrankreich, Italien) die Vollendung des Werkes anstreben. Zelda unterstützt ihn in seinen Zielen und liefert viele Gedanken, die er übernimmt und ausschmückt. Immer häufiger fragt sie sich, warum sie nicht selber veröffentlicht. Seine Antwort ist klar und leider auch war: unter seinem Namen zahlen die Verleger deutlich mehr. In ihrer Unzufriedenheit stürzt sie sich in eine Affäre, Verbesserung bringt ihr dies allerdings nicht. Nach Eigenständigkeit strebend, wird sie zusehends depressiver. Beide sprechen auch dem Alkohol in nicht unerheblichen Mengen zu. Zelda ist eine typische Frau der goldenen Zwanziger des vergangenen Jahrhunderts, die in den höheren und Künstler-Kreisen verkehrt. Sie ist glücklich und strebt erst peu à peu nach Eigenständigkeit. Keine Selbstverständlichkeit in dieser Zeit. Ihr Leben in Europa ist von Langeweile und vielen Streitigkeiten geprägt. Sieht man den weiteren Lebensweg des Ehepaares, ist diese Zeit eine wichtige Phase für beide Ehepartner und ebnet den Weg in die Zukunft.
Die Autorin konzentriert sich auf die Europareise der Familie zum Ende der 1920er Jahre. Das finde ich sehr gut, denn hier zeigt sich die Entwicklung der beiden, insbesondere Zelda beginnt zu zweifeln und möchte mehr aus ihrem Leben machen. Diese Lebensphase ist sehr authentisch und realitätsnah beschrieben. Fiktion und Realität greifen äußerst glaubwürdig ineinander. Der Schreibstil muss hervorgehoben werden, er kreiert eine Atmosphäre, in die man versinkt. Als Leser ist man mitten im Geschehen und leidet bzw. lebt mit den Protagonisten. Zudem spürt man, dass die Autorin sich intensiv mit dem Leben von Zelda Fitzgerald beschäftigt hat. Erzählt aus Sicht dieser interessanten Frau wird sowohl das Leben als auch die Gedankenwelt der „Roaring Twenties“ deutlich. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen und gerne empfehle ich es weiter.
Gleich zu Beginn begegnen wir einer Sprache, die heute nicht mehr verwendet wird, aber sehr ausdrucksstark ist. Eine Spionin der katholischen Liga begegnet ihr in Frankreich und möchte sie für ihre Zwecke ...
Gleich zu Beginn begegnen wir einer Sprache, die heute nicht mehr verwendet wird, aber sehr ausdrucksstark ist. Eine Spionin der katholischen Liga begegnet ihr in Frankreich und möchte sie für ihre Zwecke nutzen, kann sie aber nicht entschlüsseln. Ihr gegenüber steht ein sprachbegabter, protestantischer ehemaliger Lehrer, der auf der Suche nach der Ursprache ist. Er begibt sich nach England, wo er für den Hofastronom der Königin arbeitet. Er lernt die Alchemie und einen der Anhänger kennen. Die drei begegnen sich bei ihren jeweiligen Aufgaben und machen sich gemeinsam auf den Weg durch Europa, um ihre Ziele zu verfolgen.
Alle Charaktere, von den Protagonisten bis zur kleinsten Nebenfigur, sind durchdacht gezeichnet. Sie passen in die Zeit, die viel Potential bietet. Der historische Kontext ist verständlich beschrieben und zugleich spannend mit der erzählten Geschichte verwoben. Die Beschreibung der Lebensumstände und der Landschaften erwecken beim Leser den Eindruck, mittendrin zu leben. Dies ist der Sprachgewandtheit der Autorin zu verdanken. Sie schafft es, stimmungsvolle Szenarien zu entwickeln, ohne den Blick aufs Ganze zu verlieren.
Sehr imponiert hat mir die ausgezeichnete Recherchearbeit, die sich in vielen, oft kleinen, Details zeigt. Sie spiegelt sich auch in der historischen Übersicht zum Ende des Buches wieder, die ich total gelungen finde. Ebenso die Wort-Erklärungen zu oft nicht geläufigen Bezeichnungen. Eine gute Idee sind auch die kurzen Einleitungen zu jedem Kapitel. Ein rundum gelungenes Buch, das ich gerne weiter empfehlen möchte, denn neben dem Thema Sprache hat mich auch der bildgewaltige Sprachstil der Autorin überzeugt.
In jungen Jahren bereits verwitwet setzt sich Barbe Clicquot gegen Widerstände unterschiedlichster Art durch und führt das Geschäft ihres Mannes weiter. Als Frau in Reims (Champagne) zu Beginn des 19. ...
In jungen Jahren bereits verwitwet setzt sich Barbe Clicquot gegen Widerstände unterschiedlichster Art durch und führt das Geschäft ihres Mannes weiter. Als Frau in Reims (Champagne) zu Beginn des 19. Jahrhunderts kein leichtes Unterfangen. Zudem erschweren die napoleonischen Kriege die Durchführung ihrer Pläne. Mit Fleiß, Mut, Raffinesse, unternehmerischem Denken, den richtigen Kontakten und engagierten Mitarbeitern gelingt es ihr, ein Unternehmen aufzubauen, das bis in höchste Kreise und bei ihren Konkurrenten für Furore sorgt.
Dieser charmante Roman mit seiner sehr sympathischen Protagonistin ist hervorragend recherchiert, er enthält viele Informationen über die damalige Zeit und die involvierten, historisch belegten Personen. Mit tollen Orts- und Landschaftsbeschreibungen sowie Details zur Champagnerherstellung hat die Autorin mich total überzeugt. Durch den angenehmen Schreibstil fühlt man sich mitten ins Geschehen versetzt. Natürlich darf auch die Romantik nicht zu kurz kommen. Aufgrund fehlender Belege aus der Zeitgeschichte, konnte die Autorin hier ihre Phantasie ausleben. Das ist ihr hervorragend gelungen, denn angelehnt an die historisch belegten Fakten, ist dieser biographische Roman mit passender Fiktion aufgefüllt. Ein gelungener Roman, den ich gerne weiter empfehle.