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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2021

"Wir legen uns als Aspirin C in den See und lösen uns auf..."

Gespenster zählen
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Auf „Gespenster zählen“ von Martin Peichl und Matthias Ledwinka bin ich nur durch großem Zufall gestoßen. Auch als ich es in den Händen hielt, war ich noch ein wenig am Zweifeln, ob ich das Buch tatsächlich ...

Auf „Gespenster zählen“ von Martin Peichl und Matthias Ledwinka bin ich nur durch großem Zufall gestoßen. Auch als ich es in den Händen hielt, war ich noch ein wenig am Zweifeln, ob ich das Buch tatsächlich lesen möchte, da es eine große Schwere und Melancholie ausstrahlt und ich nicht sicher war, ob ich mich dieser auch tatsächlich stellen möchte. Als ich jedoch erst einmal mit dem Lesen angefangen habe, wurde mir bewusst, wie tiefgründig und wichtig dieses Buch tatsächlich ist, denn „Gespenster zählen“ überzeugt mit großartigen texten und wunderschönen Fotografien.

Neben den tollen Texten von Martin Peichl sind auch die Fotos von Matthias Ledwinka ein absolutes Highlight, denn hier werden nicht nur Landschaften sehr schön abgelichtet, sondern vor allem auch Orte und Gegenstände, die teilweise in Vergessenheit geraten sind. Obwohl sie dabei auf dem ersten Blick doh sehr schlicht wirken, kann man hierbei jedoch trotzdem eine Menge entdecken und herauslesen, wenn man sich darauf einlassen kann.

Die Texte selbst sind tiefgründig, sehr direkt, mal blumig, mal schon fast fordernd, aber immer ehrlich und regen den Leser dazu an, über das Geschriebene nachzudenken. Gleichzeitig werfen die Texte auch Fragen auf, mit denen man sich letztendlich auseinandersetzen muss, auch wenn es manchmal ein wenig schwer ist, weil man sich hier ganz bewusst mit Trauer und Verlust auseinander setzen muss.

„Gespenster zählen“ ist trotz der Dicke, bzw. Dünne von gerade einmal 160 Seiten und 69 Texten ein Buch, das Zeit braucht und zwischendurch auch mal weggelegt werden muss, um die Texte wirklich zu verinnerlichen, aber auch um sie zu verarbeiten.

Somit ist „Gespenster zählen“ insgesamt ein nachdenklich stimmendes, wortgewaltiges Werk mit wunderschönen Fotografien, das einen mit Wahrheiten konfrontiert, einen umarmt, aber auch gleichzeitig immer wieder daran erinnert, dass man sich mit sich selbst, seiner Trauer und seinen Verlusten auseinandersetzen muss. Von mir gibt es eine glasklare Empfehlung.

Veröffentlicht am 10.09.2021

Lehrreicher Lesespaß

Dein Lesestart - Pferde und Ponys
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Vor einiger Zeit hat der DUDEN mit der "Lesen, Verstehen, Wissen"-Reihe eine interessante und lesenswerte Reihe herausgebraucht, die für Kinder der ersten beiden Schuljahre bestens geeignet ist, weil Kinder ...

Vor einiger Zeit hat der DUDEN mit der "Lesen, Verstehen, Wissen"-Reihe eine interessante und lesenswerte Reihe herausgebraucht, die für Kinder der ersten beiden Schuljahre bestens geeignet ist, weil Kinder sich nicht nur mit einer Thematik beschäftigen, sondern auch gleichzeitig mehr Verständnis für das Lesen erhalten.

Bei "Pferde und Ponys" von Karolin Küntzel bekommt man nicht nur einen wunderbaren Einblick darüber, wie Pferde gehalten werden, welche Arten es gibt und welche Sportarten mit ihnen betrieben werden, sondern es gibt auch immer wieder kleinere Lernkontrollen, wo die Kinder ihr Wissen in einem Quiz unter Beweis stellen können.

Sehr gut gelungen sind auch die vielen Illustrationen von Maria Mähler, die das Buch deutlich bunter und ansehnlicher gestaltet hat und Kinder somit auch direkt einen Blick auf einige Pferderassen erhalten, aber auch um die Lebensumstände, was sehr gut ist.

Somit ist "Pferde und Ponys" insgesamt nicht nur ein toller Lesespaß, der dem Kind das Lesen näher bringen soll, sondern ist vor allem auch informativ und könnte hier und da sicherlich auch ein Kind zum Pferdefan machen.

Veröffentlicht am 29.06.2021

Unterhaltsamer Lesespaß

Fangs
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Ich mag Vampir-Geschichten und ich mag Graphic Novels - somit stand für mich schnell fest, dass ich Sarah Andersens hochgelobtes Werk "Fangs: Voll verbissen" unbedingt eine Chance geben wollte und ich ...

Ich mag Vampir-Geschichten und ich mag Graphic Novels - somit stand für mich schnell fest, dass ich Sarah Andersens hochgelobtes Werk "Fangs: Voll verbissen" unbedingt eine Chance geben wollte und ich wurde nicht enttäuscht, denn Sarah Andersen hat hier nicht nur eine unterhaltsame Liebesgeschichte geschaffen, sondern vor allem eine Geschichte, die mit Vorurteilen aufräumt, Grenzen überschreitet und aufzeigt, dass Liebe vieles möglich macht.

Erzählt wird dabei die Geschichte von Elsie, einem dreihundert Jahre alten Vampir und dem Werwolf Jimmy. Sie lernen sich eher spontan kennen und merken schnell, dass sie trotz aller Unterschiede gut zusammenpassen und trotz der vielen Hindernisse, die das Leben für sie bereit hält, ein tolles Paar abgeben. Gezeigt werden Elsie und Jimmy dabei ausschließlich in Alltagssituationen.

In den vielen Momenten, die Sarah Andersen hier festhält, geht es nicht nur um die typischen Eigenschaften, die man über Vampire und Werwölfe kennt, sondern die beiden Fabelwesen werden auch ordentlich auf die Schippe genommen. So findet Elsie nicht nur Knoblauch und Tageslicht furchtbar, sondern auch "Twilight" von Stephenie Meyer, was doch insgesamt sehr sympathisch und humorvoll in den Illustrationen dargestellt wird. Auch Jimmy hat sein Päckchen als Werwolf zu tragen, denn dieser kann nicht nur keine Fotos mit seiner Partnerin machen, sondern er wird auch ordentlich auf die Schippe genommen, wenn er sich zum Werwolf verwandelt und von Elsie als Schoßhündchen gehalten wird.

Die Illustrationen sind allesamt in Schwarzweiß gehalten, sehr detailt und einfach schön anzusehen. Dabei liegt der Fokus grundsätzlich auf Elsie und Jimmy. Die Dialoge sind zwar teilweise sehr oberflächlich, aber immer sarkastisch und manchmal sogar mit bitterbösem Humor versehen, was jedoch umso unterhaltsamer ist, wenn man in vielen Situationen sieht, dass so mancher Gedanke teilweise ohne Rücksicht auf Gefühle herausposaunt wird.

Kurz gesagt: "Fangs: Voll verbissen" ist insgesamt eine humorvolle, sarkastische, teilweise klischeehafte, aber auch durchaus romantische Graphic Novel, die mit tollen Illustrationen und Dialogen zu begeistern weiß. Dies wird sicherlich nicht mein letztes Werk von Sarah Andersen gewesen sein.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Rotkäppchen mal anders

Rotwölfchen
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In meiner Kindheit gehörte "Rotkäppchen" schon immer zu meinen Lieblingsmärchen, das mir immer und immer erzählt und vorgelesen wurde, sodass ich auch hin und wieder Bücher lese, die mit der Geschichte ...

In meiner Kindheit gehörte "Rotkäppchen" schon immer zu meinen Lieblingsmärchen, das mir immer und immer erzählt und vorgelesen wurde, sodass ich auch hin und wieder Bücher lese, die mit der Geschichte zu tun haben. Nun bin ich durch Zufall auf "Rotwölfchen" gestoßen, ein Comic von Amélie Fléchais, der nicht nur mit einem wunderschönen Cover überzeugt, sondern vor allem mit einer schönen, aber auch traurigen Idee daher kommt.

Während im Original-Märchen ein junges Mädchen durch den Wald spaziert, um ihre kranke Oma zu besuchen und durch Wölfe in Gefahr gerät, geht es in "Rotwölfchen" um ein kleines Wolfjunges, das seine Großmutter besuchen möchte und sie mit einem kleinen Kaninchen zu überraschen, damit sie wieder gesund wird. Dabei muss Rotwölfchen jedoch aufpassen, dass er nicht vom Pfad abkommt, da er sonst auf den Jäger treffen könnte, der nichts mehr hasst als Wölfe. Leider hat das Schicksal jedoch andere Pläne mit Rotwölfchen, sodass er bereits nach einiger Zeit in großer Gefahr schwebt.

Amélie Fléchais hat die Geschichte hierbei nicht nur selbst geschrieben, sondern auch illustriert. Die Farben sind wunderschön, die Zeichnungen sehr detailliert und obwohl man hier bewusst auf zu viel Text verzichtet hat, sprechen die Bilder oft für sich, sodass es hier immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt und man eine wunderschöne, aber auch melancholische Geschichte erhält.

Somit ist "Rotwölfchen" insgesamt eine wunderschön illustrierte, unterhaltsame, aber auch nachdenklich stimmende Geschichte, die "Rotkäppchen" in Nichts nachsteht und das Märchen von einer anderen Seite noch einmal neu erzählt. Ich kann diesen Comic somit nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.05.2021

Sehr gute Hilfe

Zoom - Meetings, Besprechungen, Chat - Effizient im Team organisieren und arbeiten
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In Zeiten, in denen die Menschen sich immer mehr im Home Office befinden, sind Programme wie Zoom oder auch Skype umso wichtiger. Da besonders Zoom zuletzt immer mehr geboomt hat und für den Arbeitsalltag ...

In Zeiten, in denen die Menschen sich immer mehr im Home Office befinden, sind Programme wie Zoom oder auch Skype umso wichtiger. Da besonders Zoom zuletzt immer mehr geboomt hat und für den Arbeitsalltag immer wichtiger ist, ist „Zoom: Meetings, Besprechungen & Chat“ von Martin Quedenbaum ein praktisches Helferlein, damit der Einstieg in Zoom leichter fällt.

Auf insgesamt zweihundertvierzig Seiten befasst sich Quedenbaum mit den wichtigsten Merkmalen von Zoom und erklärt dabei Schritt für Schritt, wie man sich registriert, die Zoom-Software kennen lernt, Meetings plant und an ihnen teilnimmt.

Die einzelnen Kapitel sind dabei gut geschrieben. Das Thema ist zwar an sich ein wenig trocken, allerdings auch mindestens genauso hilfreich, sodass keinerlei Fragen offen bleiben.

Somit ist „Zoom: Meetings, Besprechungen & Chat“ insgesamt ein gelungenes und praktisches Buch, das einen Schritt für Schritt in die Zoom-Welt einführt, sodass ich es nur empfehlen kann.