Profilbild von Nicoletta49

Nicoletta49

Lesejury Star
offline

Nicoletta49 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Nicoletta49 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2021

Melancholischer Roman, der leider nicht ganz meinen Geschmack trifft

Wildtriebe
0

Als erstes muss ich einmal das wirklich wunderschöne, äußerst attraktive Cover loben - es gehört für mich zu den schönsten Titelbildern des Jahres. Verwunschene Blüten in Rosetönen - ich liebe so etwas ...

Als erstes muss ich einmal das wirklich wunderschöne, äußerst attraktive Cover loben - es gehört für mich zu den schönsten Titelbildern des Jahres. Verwunschene Blüten in Rosetönen - ich liebe so etwas und mich hat diese Gestaltung sofort neugierig auf "Wildtriebe" werden lassen.

In dem Buch geht es um eine Familiengeschichte, die mehrere Generationen umfasst. Die alte Großbäuerin Lisbeth und ihre Schwiegertochter Marlies stehen mit ihrer Lebensauffassung auf verschiedenen Seiten: die eine möchte, dass sich nichts verändert, alles bleibt, wie es seit Jahrzenten war, Die Jüngere lebt moderner, eigenständiger, hat ihren eigenen Willen. Das führt natürlich zu unterschwelligen Spannungen. Nur eines verbindet die beiden: Joanna, die Enkelin bzw. Tochter.

Normalerweise liebe ich solche Geschichten - Familienzwistigkeiten und eine Erzählung, die mehrere Generation vereint. Hier aber konnte ich leider nicht richtig in die Geschichte eintauchen.

Das lag zum einen an den stetig wechselnden Zeitsprüngen, die innerhalb eines Kapitels wild wechselten. Zum anderen an der leicht trübseligen Grundstimmung des Buches. Ich konnte mich irgendwie nicht richtig auf das Weiterlesen der Geschichte freuen, da mich alles etwas deprimiert hat. Auch sind einem die Hauptprotagonisten nicht richtig nahegekommen, man war immer der passive Beobachter einer unglücklichen Welt.

Schade, dass ich nichts Positiveres über diesen Roman schreiben kann, denn ich habe mich wirklich sehr aus Lesen gefreut. Aber das ist nur MEINE Meinung, sicherlich empfindet dies jede/r Leser/in anders und das ist auch gut so, denn Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.05.2021

Bring wieder Energie in dein Leben!

Der Energie-Code
0

Ich lese sehr gerne Ratgeber, die mir helfen mich gesund und entspannt zu fühlen. Deshalb war ich sehr gespannt auf den "Energie Code", denn ein bisschen mehr "Power" kann man schon des öfteren gebrauchen.

Die ...

Ich lese sehr gerne Ratgeber, die mir helfen mich gesund und entspannt zu fühlen. Deshalb war ich sehr gespannt auf den "Energie Code", denn ein bisschen mehr "Power" kann man schon des öfteren gebrauchen.

Die Autorin, Dr. med. Doris Eller-Berndl ist in Österreich eine Pionierin der Präventivmedizin. Mir war sie bisher noch nicht bekannt, das ändert sich nun, nach dem Lesen dieses Buches.

Der Ratgeber ist jung und flott aufgebaut, hübsch bebildert und klar gestaltet. Verschiedene Kapitel halten viel Hintergrundwissen zu den Themen UVA/ UVB, Mitochondrien, Nebenwirkungen der modernen Welt, Naturrhytmus etc. parat. Man erfährt wirklich sehr, sehr viel, auch über chemische Abläufe im Körper. Mir persönlich war es manchmal fast ein bisschen zu viel...

Ich persönlich habe mich beim Lesen hauptsächlich auf die Zusammenfassungen der wichtigen Punkte konzentriert, die in farblich hervorgehobenen Bereichen ansprechend präsentiert wurden. Besonders interessant fand ich dabei z.B. die Bereiche Sonne, Waldbaden, Kältetherapie, Fischöl. Einiges davon werde ich definiv umsetzen bzw. habe ich auch schon ausprobiert.

"Der Energie Code" ist ein Ratgeber, der mit geballter Ladung Wissen punktet und dieses auch ausführlich erklärt. Für den "normalen" Leser, wie ich einer bin, war es manchmal ein bisschen zu viel medizinisches Wissen, das ich so genau gar nicht benötige. Ich wünsche mir hauptsächlich Anregungen, die zum "Sofort-Umsetzen" anregen. Diese bietet das Buch natürlich auch, aber der sachliche Teil überwiegt.

Das Buch hat mir gut gefallen und ich empfehle es sehr gerne weiter - wer Interesse an den komplexen Abläufen des Körpers hat, wird hier absolut auf seine Kosten kommen und "Energie tanken"!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.03.2021

Kann mit dem Vorgänger leider nicht ganz mithalten

Sommernacht
0



Ich habe von der Autorin bereits "Neuschnee" gelesen, was mir damals wirklich gut gefallen hat. Deshalb habe ich mich sehr auf ein weiteres Buch von Lucy Foley gefreut.

Wieder geht es um eine Gruppe ...



Ich habe von der Autorin bereits "Neuschnee" gelesen, was mir damals wirklich gut gefallen hat. Deshalb habe ich mich sehr auf ein weiteres Buch von Lucy Foley gefreut.

Wieder geht es um eine Gruppe von hippen Engländern, die es diesmal auf eine irische Insel verschlägt. Dort feiern Julia und Will eine rauschende Hochzeit und alles scheint perfekt zu sein. Doch einige Gäste scheinen Geheimnisse zu haben, sind nicht die, die sie vorgeben zu sein. Was geschah in der Vergangenheit, wer ist die/ der Tote, die/den man im Moor findet?

Das Buch punktet wieder einmal mit einem tollen Cover: ein einsames Haus an den Klippen einer unwirtlichen Insel. Man nimmt den Thriller unweigerlich in die Hand und möchte sofort loslesen.

Die Geschichte wird abwechselnd in der Jetztzeit erzählt (Tag der Hochzeit) und von den Tagen davor. Verschiedene Charaktere erscheinen nach und nach und man erkennt bald, dass einige ein Geheimnis verbergen, das erst nach und nach ans Licht kommt. Das Setting, eine einsame Insel, ist toll gewählt und perfekt für eine spannende Geschichte.

Leider lässt die Spannung aber sehr lange auf sich warten. Lediglich auf den letzten 100 Seiten wird es interesant und es kritallisiert sich langsam heraus, was sich wirklich in der Vergangenheit zugetragen hat. In den fast 350 Seiten vorher dreht es sich hauptsächlich um Trinkgelage, Angeberei und Nichtigkeiten. Das reicht mir für einen Thriller leider nicht. Die Rahmenbedingungen des Buches sind toll, leider wurde in der Umsetzung zu wenig daraus gemacht.

Aus diesem Grund kann ich dem Buch leider nur 3 Sterne geben. Die Optik ist, wie immer beim Penguin Verlag super! Der Inhalt hat in diesm Fall noch Luft nach oben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.03.2021

Frisch und flott, aber leider zu wenig Tiefgang

Pension Herzschmerz
0

Ich liebe Romane, die an der Nord- oder Ostsee spielen und habe mich deshalb sehr auf "Pension Herzschmerz" gefreut. Christin-Marie Below ist die Tochter der Autorin Anne Barns/ Andrea Russo, die zu meinen ...

Ich liebe Romane, die an der Nord- oder Ostsee spielen und habe mich deshalb sehr auf "Pension Herzschmerz" gefreut. Christin-Marie Below ist die Tochter der Autorin Anne Barns/ Andrea Russo, die zu meinen Lieblingsautorinnen gehört und deren Bücher ich regelrecht "verschlinge".
In "Pension Herzschmerz" geht es um drei Freundinnen, die nach Amrum kommen um dort eine Pension zu eröffnen. Jede hat auf ihre Art an Liebeskummer zu knabbern und manch eine entdeckt sogar die Liebe neu...
Der Roman startet frisch, flott und kurzweilig - vor allem die geheime Verfolgung von Annes Nebenbuhlerin gefällt mir gut und macht Lust aufs Weiterlesen. Als die Geschichte dann auf Amrum spielt, ist für mich etwas die Luft raus. Gerade jetzt, wo einem eigentlich die Seeluft um die Nase streichen sollte und Fernweh aufkommen sollte, tritt die Erzählung ziemlich auf der Stelle. Die Hauptprotagonistinnen benehmen sich sehr naiv, teilweise wie Teenager und es passiert eigentlich nicht recht viel. Auch die erwartete Romantik wird leider nur sehr kurz abgehandelt. Auch hier hätte ich mir etwas mehr gewünscht.
Positiv finde ich den Schreibstil von Christin-Marie Below. Er hat Pfiff und ich denke, dass wir von der jungen Autorin noch viel hören werden. Dies war ihr Debütroman und sicher kann sie sich in den nächsten Büchern noch steigern und uns mit neuen Romanen begeistern. Ich freue mich jedenfalls auf neue Geschichten von ihr, denn defintiv hat sie Talent zum Schreiben!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2021

Netter Familienroman für zwischendurch....

Man sollte öfter mal ausmisten
0

Monika Bittl ist bekannt für humorvolle Romane - "Man sollte öfter mal ausmisten" war für mich das erste Buch von ihr.

Es geht darin um ein Ehepaar, das sich nach 27 gemeinsamen Ehejahren auseinandergelebt ...

Monika Bittl ist bekannt für humorvolle Romane - "Man sollte öfter mal ausmisten" war für mich das erste Buch von ihr.

Es geht darin um ein Ehepaar, das sich nach 27 gemeinsamen Ehejahren auseinandergelebt hat, die beiden Kinder sind aus dem Haus, man möchte sich trennen. Aber nicht mit Oma Mathilde! Gemeinsam mit den Kindern schmiedet sie einen Schlachtplan, um Franziska und Bastian wieder zusammenzubekommen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Franziska, Basti, Emma, Vincent, Oma Mathilde und dem verstorbenen Gottlieb erzählt. Mir perönlich haben Mathilde und Franzi am besten gefallen - Franzi ist flott und voller Leben, Oma Mathilde taff und agil.

Der Erzählstil von Monika Bittl ist durchgehend flüssig und gut - trotzdem fehlte mir irgendetwas...der ganzen Geschichte hätte ein bisschen "Pep" nicht geschadet. Auch der angekündigte Humor kam mir eindeutig zu kurz. "Man sollte öfter mal ausmisten" enthält wenig Höhen und Tiefen, es geht relativ gemütlich durch die 268 Seiten. Ein Buch für zwischendurch, zum Abschalten - aber ich habe mir ein bisschen mehr erwartet.

Insgesamt hält man einen ruhigen Familienroman in den Händen, der die alltäglichen Probleme einer Familie erzählt. Nicht schlecht, aber auch kein Highlight.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere