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Veröffentlicht am 31.03.2017

Die göttliche Daunen, die Vollstreckerin der Königin

Goddess of Poison - Tödliche Berührung
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Auf dieses Buch bin ich durch das auffällige und wirklich gelungene Cover aufmerksam geworden. Die Farben springen einem regelrecht entgegen. Obwohl ich eigentlich kein Fan von von echten Personen auf ...

Auf dieses Buch bin ich durch das auffällige und wirklich gelungene Cover aufmerksam geworden. Die Farben springen einem regelrecht entgegen. Obwohl ich eigentlich kein Fan von von echten Personen auf dem Cover bin, muss ich sagen, dass es mich hier nicht gestört hat. Eine junge Frau, die in einer Glasphiole (gefüllt mit Blut und einer blauen Flüssigkeit) scheinbar ungerührt sitzt. Da fragte ich mich natürlich, welche Geschichte steckt dahinter. Die Inhaltsangabe auf dem Schutzumschlag hat weiter mein Interesse geweckt: „Zwei Ernten sind ins Land gegangen, seit ich meinen besten Freund hingerichtet habe. […] Für Lormere. Für mein Volk. Für meine Götter. Denn ich bin Daunen, die wiedergeborene Tochter der Götter.“ Alleine das Cover und diese kurze Textpassage erweckt eine mystische Atmosphäre der ich regelrecht verfallen bin. Seit langem habe ich kein Buch mehr in dieser Geschwindigkeit gelesen.

Die Autorin Melinda Salisbury lebt in Südengland. Schon als Kind besaß sie eine blühende Phantasie und glaubte, Roald Dahls Buch Matilda sei ihre eigene Biographie. Sie hat einen Faible für Reisen und Abenteuer. Außerdem interessiert sie sich für das Mittelalter. Der Roman Goddess of Poison – Tödliche Verführung (2016) ist ihr Debüt. Inzwischen ist der zweite Teil der Reihe The Sleeping Prince – Tödlicher Fluch (2017) erschienen.

Der Roman handelt von dem 17-jährigen Mädchen Twylla, welches weit weg von ihrer Familie auf einem Schloss lebt und die Verkörperung der Daunen, der wiedergeborenen Tochter der Götter ist. Eine Berührung mit ihrer Haut bringt den Tod des Berührten durch Vergiftung. So ist sie die Vollstreckerin der Todesurteile, welche die Königin von Lormere verhängt. Sie war dazu gezwungen ihren besten Freund zu töten, da dieser zu viele Fragen gestellt hatte. Das Buch spielt also in einer eigenen mittelalterlichen Welt am Königshaus von Lormere. Twylla verbringt ein Leben in Isolation und wird vom Volk verachtet und gleichzeitig verehrt. Da sich jeder vor ihr fürchtet, hat sie keine Kontakte. Lediglich zwei Wächter stehen ihr stets zur Seite. Aber nur einer der Wächter hält es schon lange bei ihr aus. Als ein neuer Wächter erscheint, und der langjährige Wächter erkrankt ändert sich Twyllas Leben. Der neue Wächter Lief scheint ihre harte Schale zu erweichen und hinter die Fassade der unnahbaren Tochter der Götter zu blicken.

Das Buch ist ein wahrer Pageturner und mir fiel es schwer, das Buch zur Seite zu legen. Die Geschichte um Twylla ist eine voller Wendungen, zum Teil vorhersehbar, zum Teil aber völlig unerwartet. Ich danke der Autorin, dass keine Typische Fluchtszene vorkam, wie es sonst meist der Fall ist, bei solchen Romanen. Die lediglich angedeutete Gefahr reichte schon völlig auf um eine nervenaufreibende Spannung zu kreieren. Das Ende der Geschichte ist tragisch und schön zugleich. Noch dazu lässt es viel Spielraum für eigene Vorstellungen.

Salisbury schreibt in einem flüssigen und klar verständlichen Stil ohne große Ausschweifungen oder detailreiche Beschreibungen der Umwelt. Das ist auch gar nicht wichtig für die Handlung. Twylla beschreibt die Geschichte aus der ich-Perspektive und gibt somit direkten Einblick in ihre Sicht der Dinge und in ihr Gefühlsleben, ohne gleichzeitig ein offenes Buch zu sein. Entgegen vieler anderer Meinungen empfand ich die Charaktere sehr lebendig. Sicherlich sind sie am Anfang noch wage beschrieben, aber gerade bei Twylla spiegelt dies ihre Unnahbarkeit und ihre zwiespältigen Gefühle zu ihrem eigenen Leben wieder. Auch der Wächter Lief, der aus der Fremde kommt bleibt immer ein Stück weit unbekannt. Aber auch das trägt zur Spannung der Story bei. So baut sich diese nach und nach weiter auf und die Atmosphäre ist emotional geladen. Die mystischen Elemente des schlafenden Prinzen und seinem Musik-spielenden Untergebenen hat Züge aus Dornröschen und dem Rattenfänger von Hameln. Sie bieten die Grundsteine für den zweiten Teil der Reihe.

Ich habe die Lektüre dieses Buches sehr genossen. Die Geschichte ist tiefgründig, die Charaktere habe ein bewegtes Leben und bekommen damit eine gewisse Tiefe verliehen. Die Handlungen der Protagonisten waren für mich nachvollziehbar und die Charaktere größtenteils liebenswert, sodass man als Leser selbst zwiespältige Gefühle zu den Paarkonstellationen entwickelte.
Ein Buch, das ergreift und den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht. Eine klare Leseempfehlung meinerseits, für Fans historischer Romane mit Fantasy Charakter.

Veröffentlicht am 29.03.2017

Man muss nicht perfekt sein, um das Richtige zu tun!

Die kleine Schusselhexe greift ein
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Meine Tochter und ich haben uns sehr gefreut, als wir erfuhren, dass wir über LovelyBooks das neue Buch über die kleine Schusselhexe gewonnen haben. Schon der erste Teil (der noch weniger Text enthält ...

Meine Tochter und ich haben uns sehr gefreut, als wir erfuhren, dass wir über LovelyBooks das neue Buch über die kleine Schusselhexe gewonnen haben. Schon der erste Teil (der noch weniger Text enthält und eher für die kleineren Kinder gedacht ist) hat uns sehr gefallen. Umso überraschter und erfreuter waren wir, dass der neue Teil Die kleine Schusselhexe greift ein im Text viel umfangreicher ist und somit genau zu uns passte. Wie der Name der kleinen Hauptperson dieser Geschichte schon verrät, gelingen der Hexe die Hexsprüche nicht immer so, wie sie eigentlich sollten. So vergisst sie oft das letzte Wort des Sprüchleins, ersetzt es mit etwas anderem, was ihr gerade in den Sinn kommt und so ist das Chaos vorprogrammiert.

Anu Stohner (geboren 1952 in Helsinki), ist Übersetzerin und Autorin. Sie lebt in Altlußheim am Rhein und übersetzt aus dem Finnischen, Schwedischen und Englischen. Die kleine Schusselhexe greift ein (2017) ist der vierte Teil über die kleine Schusselhexe: Die kleine Schusselhexe (2013), Die kleine Schusselhexe und der Zauberer (2013), Die kleine Schusselhexe hat Geburtstag (2014) und Die kleine Schusselhexe und der Drache (2016).

Henrike Wilson (geboren 1961 in Köln), studierte Grafikdesign und Malerei. Sie ist freie Illustratorin in Berlin und illustrierte bereits einige Kinderbücher. Die New York Times zeichnete 2005 ihr Buch Das Schaf Charlotte als eines der bestillustrierten Bücher aus. Außerdem illustrierte sie Bücher von Rafik Schami und Jostein Gaarder.

Die kleine Schusselhexe ist gerade dabei, mit ihrem blauen Hase das Frühstück zu beginnen, als ein griesgrämiger und ständig motzender kleine Igel vorbei kommt. Er hat einen langen Weg hinter sich und sucht bei der kleinen Hexe Hilfe. Vor kurzem wurde eine Straße in seinem Wald gebaut und nun sind die Waldbewohner den ständig lärmenden Brummkisten hilflos ausgeliefert. Sie können die Straße nicht einmal mehr überqueren, ohne sich dabei einer großen Gefahr auszusetzen. Doch wie sollen sie nur auf die andere Seite der Straße kommen? Die Schusselhexe beschließt, sich das alles einmal anzusehen und den geplagten Waldbewohnern zu helfen. Natürlich verhext sie sich immer wieder und so verursacht sie ein kleines Chaos und dann tauchen auch noch die alten Hexen auf, die immer über die kleine Schusselhexe Witze machen.

Wieder einmal wendet die Autorin einen schönen Schreibtstil an, der sich wunderbar vorlesen lässt. Die Geschichte ist von Beginn an für die Kinder sehr gut verständlich und nachvollziehbar. Die Kapitel haben eine angemessene Länge, um noch kurz vor dem zu Bett gehen ein bisschen daraus vorzulesen. Lediglich am Schluss waren die Kapitel etwas zu kurz und das sorgte bei mir für einen Bruch in der Geschichte. Die Handlung wirkt dadurch leider abgehackt und das Ende hat mir somit nicht ganz so gut gefallen. Meine Tochter störte es allerdings nicht sonderlich. Die Handlung ist wie immer mitreißend und humorvoll geschildert. Die Sicht des kleinen blauen Hasen kommt nicht zu kurz und so erfährt der Leser von dessen Ängsten und Sorgen, die witzig in Szene gesetzt werden. Die Themen Umweltschutz, Rücksichtnahme, Höflichkeit und Respekt kommen kindgerecht zum Tragen und werden durch die farbenfrohen Illustrationen optimal untermalt und die Waldtiere gut in Szene gesetzt. Als Kritik habe ich oft gelesen, dass die Kinder sich daran störten, dass das Gesicht der Hexe immer von ihrem Hut verdeckt wird. Das störte meine Tochter nicht und auch ich fand es nicht störend. So bleibt die Hexe doch irgendwie geheimnisvoll.

„Aber sie lächelte nur, als hätte ihr der stachelige Motzpöppel ein Kompliment gemacht.“ (Seite 17)

Am Ende bleibt beim Leser die Frage ungeklärt, wieso der Igel sich so mürrisch verhält bzw. den Hexen gegenüber überhaupt so verhalten darf. Denn obwohl er wirklich gemeine Sachen sagt und die Oberhexe sogar direkt kritisiert, bekommt er keinen Ärger mit den Hexen. Das wunderte nicht nur den blauen Hasen, sondern auch uns als Leser. Vielleicht bekommen wir ja im nächsten Buch über die kleine Schusselhexe eine Antwort darauf.
Wir hatten großen Spaß beim Lesen dieses schönen und bunten Buches über eine kleine, liebenswerte Hexe, die ein großes Herz hat und trotz ihrer Probleme mit dem Hexen nicht den Mut verliert. Denn man muss nicht immer den geraden Weg nehmen, um sein Ziel zu erreichen.

Veröffentlicht am 24.03.2017

Wie ein Baby das Leben der Menschen verändert

Glückskind
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Ein Roman, der ans Herz geht und sehr authentisch und gefühlvoll die Geschichte eines Mannes erzählt, der alles im Leben verloren zu haben scheint. Durch den Fund eines Babys in der Mülltonne erobert er ...

Ein Roman, der ans Herz geht und sehr authentisch und gefühlvoll die Geschichte eines Mannes erzählt, der alles im Leben verloren zu haben scheint. Durch den Fund eines Babys in der Mülltonne erobert er sich sein Leben Stück für Stück zurück.

Steven Uhly (geboren 1964 in Köln) studierte Literatur. Er übersetzt Lyrik und Prosa aus dem Spanischen, Portugiesischen und Englischen. Inzwischen lebt er mit seiner Familie in München.

Im Mittelpunkt der Handlung steht Hans. Ein Mann, der sich und sein Leben vor langem aufgegeben hat. Er verwahrlost in seiner eigenen Wohnung, hat keine sozialen Kontakte mehr, geht selbst in dem Mietshaus, in dem er wohnt nur vor die Tür, wenn er sicher sein kann, dass er keinem begegnet. Eines Tages bringt er seinen Müll nach draußen. Dabei findet er ein neugeborenes Baby in der Mülltonne. Kurzerhand nimmt er das kleine Bündel mit auf seine Wohnung und versteckt es vor der Polizei, die kurz darauf nach dem Baby sucht. Das Baby gibt ihm neue Energie und den Willen, sein Leben wieder in geordnete Bahnen zu bringen. Es ermöglicht ihm sogar den Kontakt zu seinen Nachbarn, die auch die Wandlung an Hans festgestellt haben.

Doch damit ist die Geschichte nicht vorbei, jetzt erst kommen die sozialen und ethischen Fragen zur Sprache. Darf Hans das Kind einfach so behalten? Was ist mit der Mutter, muss er nicht auch sie retten, bevor die Mordanklage erhoben werden kann? Wie kann eine Mutter überhaupt sein Kind in den Müll werfen? Wie verzweifelt muss sie sein oder wie kalt und gefühllos? Was ist das Beste für das Kind? Es fühlt sich bei Hans wohl und gedeiht auch prima, aber hat es nicht auch ein Recht auf einen Vater und eine Mutter? All diese Fragen werden liebevoll und einfühlsam behandelt. Sie sind keinesfalls leicht zu beantworten, oftmals gibt es nicht nur eine richtige Antwort.

Der Schreibstil ist dem Thema angepasst. Man kann hier keine ausschweifenden Tiraden erwarten. Es geht schließlich um einen Mann, der am Boden zerstört ist und sich wieder aufrappelt. Seine anfängliche Unbeholfenheit wirkt sich auch im Stil der Sprache aus. Man könnte diesen vielleicht als spröde oder langweilig ansehen, ich empfinde ihn aber als sehr treffend und zu der Geschichte passend.

Dieses Buch ist zu einem meiner Lieblingsbücher geworden. Es beschreibt so echt und authentisch die Geschichte eines Mannes, der seinen Weg ins Leben zurückfindet, ohne dabei kitschig oder weltfremd zu sein. Immer wieder berührt es den Leser bis tief in die Seele hinein. So hat doch jeder seine Stärken und seine Schwächen. Jeder ist auf der Suche auf Anerkennung und ist enttäuscht, wenn sie ausbleibt. Eine Geschichte über allzu schnell gefasste Vorurteile. Ein Buch, dass man unbedingt gelesen haben sollte.

Veröffentlicht am 16.03.2017

Poesie für Kinder mit skurrilen Illustrationen

Der Zauberlehrling
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Der Text ist den meisten wohl aus Schulzeiten bekannt. Es handelt sich um die Zeilen des Johann Wolfgang von Goethe. Er lebte von 1749 bis 1832 und war ein bedeutender Schriftsteller der Deutschen Klassik. ...

Der Text ist den meisten wohl aus Schulzeiten bekannt. Es handelt sich um die Zeilen des Johann Wolfgang von Goethe. Er lebte von 1749 bis 1832 und war ein bedeutender Schriftsteller der Deutschen Klassik. Er studierte Jura und arbeitete eine Weile als Rechtsanwalt, bis er sich dem Schreiben zuwendete. Faust (1808), Götz von Berlichingen (1773) und Die Leiden des jungen Werther (1774) sind nur drei seiner zahlreichen Werke. 1797 trat er mit seinem Freund Friedrich Schiller in einen Wettstreit und schrieb einige Balladen. Es ist bekannt als das „Balladenjahr“, in welchem auch sein Zauberlehrling entstand.

„Walle, walle
manche Strecke,
dass, zum Zwecke,
Wasser fließe
und mit reichem, vollen Schwalle
zu dem Bade sich ergieße!“

Auch in diesem Band sind die Illustrationen witzig und außergewöhnlich schwungvoll. Die Welt in der der Zauberlehrling lebt, scheint Kopf zu stehen. Das Haus des Meisters ist magisch und skurril zugleich und ein einfacher Besen bringt dem Lehrling großes Chaos, als er auf eigenen Fast beginnt zu zaubern.

„Die ich rief, die Geister,
werd‘ ich nun nicht los.“

Ein Lehrling, der sich zu viel zugetraut hat, steht im Mittelpunkt der Handlung. Vielleicht eine Moral an den Leser: Denke erst bevor du handelst und frage dich, ob du alle möglichen Konsequenzen in Betracht gezogen hast. Eine wilde Fahrt durch das Buch mit wunderbar treffenden Illustrationen laden den Leser ein, sich zurück zu lehnen und Spaß zu haben.

Veröffentlicht am 16.03.2017

Poesie für Kinder mit schönen Illustrationen

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland
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„Junge, wiste ne Beer?
[…]
Lütt Dirn, kumm man röwer, ick hebb ne Birn.“

Wer erinnert sich nicht an den guten Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland? Der herzensgute alte Mann, der die Früchte seiner ...

„Junge, wiste ne Beer?
[…]
Lütt Dirn, kumm man röwer, ick hebb ne Birn.“

Wer erinnert sich nicht an den guten Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland? Der herzensgute alte Mann, der die Früchte seiner Birnbäume an Kinder verschenkt. Geschrieben hat die Zeilen Theodor Fontane. Er lebte 1819 bis 1898 und war ein bedeutender deutscher Dichter des Realismus. Ursprünglich machte er eine Apothekerlehre und lebte einige Zeit in London. Durch die Inspiration schottischer Balladen kam er selbst zum Schreiben, zunächst als Journalist, dann als Schriftsteller. Effi Briest (1895) und Irrungen, Wirrungen (1888) sind nur zwei seiner zahlreichen Werke.

Die meisten von uns haben das Gedicht über Herrn von Ribbeck wohl auch während der Schulzeit auswendig gelernt. Warum haben wir als Schüler nur immer die Gedichte als schwarzen Text auf weißem Papier gereicht bekommen, wo man sie doch so schön in Szene setzen kann? Dem Kindermann Verlag ist eine außergewöhnlich schöne Ausgabe gelungen. Die Illustrationen sind farbenfroh und durchaus witzig und unterstreichen den Text. Die Geschichte des Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, der seine Birnen auch nach dem eigenen Tod weiter den Kindern schenkt, ist in diesem Buch sehr liebevoll dargestellt.

„So spendet Segen noch immer die Hand des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.“