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Veröffentlicht am 19.05.2021

Eine Geschichte, die unter die Haut geht und Spuren hinterlässt...

Als der Teufel erwachte
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Zum Buch: In einer Werkstatt wird im Kofferraum eines Wagens ein grausiger Fund gemacht: dort liegen zwei Leichen ineinander verschlungen. Wer sind die jungen Männer und wer hat sie dort deponiert? Es ...

Zum Buch: In einer Werkstatt wird im Kofferraum eines Wagens ein grausiger Fund gemacht: dort liegen zwei Leichen ineinander verschlungen. Wer sind die jungen Männer und wer hat sie dort deponiert? Es stellt sich heraus, dass es sich bei den beiden wohl um Flüchtlinge handelt. Die Ermittler vom LKA Georg Kunze, Tom Neumann und der Kollege Maier beginnen ihre Nachforschungen. Und treten dabei so ganz zufällig zwei Mafia-Bossen auf die Füße…

Meine Meinung: Im zweiten Teil mit den Ermittlern geht es gleich richtig zur Sache. Schnell wird klar, dass es hierbei um groß angelegte Schlepperbanden handelt, die sich eine goldene Nase damit verdienen, die Flüchtlinge zu transportieren. Die Trickkiste, um diese zu verstecken, wird immer größer. Und dabei ist es denen auch egal, wenn den Transport nicht alle überleben.

Erschreckend wird hier aus Sicht eines jungen Arztes aus Syrien dargestellt, wie so eine Flucht abläuft. Und wie gefährlich nur alleine die Überfahrt über das Mittelmeer ist. Natürlich kennen wir alle die Bilder aus dem Fernsehen, aber hier so ein Einzelschicksal im Genauen nachzulesen, hat mich zumindest sehr erschüttert. Das sind Menschen, die alles verloren haben und ihr letztes Geld den Schleppern in den Rachen werfen, um irgendwo in Frieden leben zu können.

Die Ermittler müssen am Anfang ohne Jutta Stern auskommen, die sich noch in Indien aufhält, da sie ihren Vater sucht. Kurz vor dem Heimflug nach Österreich passiert ihr aber auch noch etwas Schlimmes. Die Geschichte von Jutta, die im ersten Teil „Als Gott schlief“ schon ein wenig erzählt wird, ist mir in diesem Band besonders ans Herz gegangen. Auch die Beziehung zwischen Tom und ihr verkompliziert sich. Manche mögen das ja nicht so gern, wenn viel aus dem Privatleben der Ermittler berichtet wird, aber in diesem Fall gefällt mir das, weil mir Jutta, Tom und Georg mittlerweile sehr ans Herz gewachsen sind. Insgesamt eine „runde Sache“.

Der Schreibstil ist sehr schön und ausführlich. Die Kapitel werden immer aus anderen Perspektiven erzählt, das macht die Geschichte wirklich spannend.
Die Autorin beschreibt die Flucht des Syrers Samir und später auch die seiner Mutter Nesrin so authentisch, dass ich wirklich mitgelitten habe. Man merkt, dass Jennifer B. Wind hier gut recherchiert hat. Die Flüchtlingsproblematik ist nicht neu, aber leider auch noch nicht Geschichte und das macht das Buch für mich, auch wenn es bereits 2016 erschienen ist, hochaktuell.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen, weil es Hoffnung macht. Auf ein besseres Leben für alle. Irgendwie schafft Jennifer es immer wieder, dass ich mir zum Schluss die Tränen verdrücken muss, da mich das emotional total mitnimmt. Und das macht für mich den besonderen Stil dieser tollen Autorin aus, danke sehr für ein tolles Lese-Erlebnis!

Mein Fazit: Auch der zweite Band um die Ermittler Jutta Stern, Tom Neumann und Georg Kunze konnte mich wieder total fesseln! Fast atemlos und immer mit Tränen in den Augenwinkeln bin ich durch das Buch geflogen. Gut recherchiert und spannend zu Papier gebracht, das Buch muss unbedingt gelesen werden!

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Veröffentlicht am 12.05.2021

Ist Rachel Howarth wirklich der Hexerei schuldig?

MATTHEW CORBETT und die Hexe von Fount Royal - Band 1
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Zum Buch: Wir befinden uns im Jahr 1699 in Carolina. Das sumpfige Land ist noch nicht dicht besiedelt. Fount Royal, eine Kolonie von Europäern mitten in den Sümpfen, soll einmal eine große Stadt und Handelspunkt ...

Zum Buch: Wir befinden uns im Jahr 1699 in Carolina. Das sumpfige Land ist noch nicht dicht besiedelt. Fount Royal, eine Kolonie von Europäern mitten in den Sümpfen, soll einmal eine große Stadt und Handelspunkt werden, wenn es nach dem Bürgermeister Bidwell geht. Leider gab es in letzter Zeit zwei Morde und andere unheimliche Vorkommnisse. Dafür verantwortlich gemacht wird die schöne Rachel Howarth, die von den Bürgern als Hexe tituliert wird. Da es sich bei den Kolonisten aber überwiegend um Engländer handelt, soll hier auch das englische Recht gesprochen werden. Und das soll der Richter Woodward tun, der mit seinem Gerichtsdiener Matthew Corbett dort anreist. Doch Matthew ist nicht so richtig von Rachels Schuld überzeugt…

Meine Meinung: Das ist mein erstes Buch dieses Autors, aber sicher nicht das Letzte! Zumal dieses Buch nur der 1. Band der Geschichte um die Hexe von Fount Royal ist, da der Luzifer-Verlag das Buch in zwei Bände eingeteilt hat. Und jetzt möchte ich natürlich auch wissen, wie es weitergeht!

Aber nun zum Fall: Rachel wird der Hexerei angeklagt und wenn es nach den Einwohnern geht, soll sie recht schnell auf dem Scheiterhaufen brennen. Doch der Richter Isaac Woodward bricht nichts übers Knie und möchte erst einmal alle Zeugen sowie die Angeklagte anhören. Da kommen fürchterliche Begebenheiten zum Vorschein, was die Hexe alles mit dem Teufel getan haben soll. Und natürlich ist sie auch für Missernten und Hausbrände, sowie das Wetter verantwortlich. Denn in den Sümpfen regnet es seit Wochen…

Der junge Matthew ist sehr neugierig und die Verhöre werfen für ihn Fragen auf, die nicht beantwortet werden können. Somit ist in seiner Logik nicht alles stimmig. Als er dann wegen eines Hausfriedensbruchs (es war natürlich wieder seine Neugier, die ihn in diese Situation gebracht hat) dann selber für 3 Tage ins Gefängnis muss, direkt neben der Hexe, ist er noch mehr von ihrer Unschuld überzeugt.

Die Charaktere sind in dieser Geschichte wunderbar gezeichnet, so wie die Landschaft, die man sich wirklich bildhaft vorstellen kann. Im Jahre 1699 gab es leider noch nicht so viel Komfort wie heute und das kommt in vielen Situationen richtig gut rüber.
Matthew ist mit seinen 20 Jahren noch Jungfrau und wirkt sehr unschuldig. Aber er ist über alle Maßen neugierig und sehr clever, das macht ihn sofort sympathisch. Der Richter möchte auf jeden Fall der Gerechtigkeit dienen, wird aber sehr krank in den Sümpfen und von daher möchte er eigentlich nur schnell wieder weg von dem Ort. Die Menschen sind einfach gestrickt und glauben halt alles, was man ihnen so erzählt und so brodelt die Gerüchteküche…

Mein Fazit: Mich hat der Schreibstil und die ganze Szenerie im Buch sehr mitgerissen beim Lesen und ich werde mir auf jeden Fall noch die anderen Bände mit Matthew Corbett besorgen! Das Buch kann ich empfehlen, wenn man auf düstere Sumpflandschaften im 17. Jahrhundert steht, wo die Menschen alles glaubten, was die Herren ihnen sagten…

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Victor von Holsten zieht eine blutige Spur quer durch Deutschland...

Carnivore 2
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Zum Buch: Der Kannibale Victor von Holsten sitzt seit 15 Jahren in einer psychiatrischen Anstalt und soll dort eigentlich auch verbleiben, denn er ist gemeingefährlich. Seine Ärztin Beatrice Stiller ist ...

Zum Buch: Der Kannibale Victor von Holsten sitzt seit 15 Jahren in einer psychiatrischen Anstalt und soll dort eigentlich auch verbleiben, denn er ist gemeingefährlich. Seine Ärztin Beatrice Stiller ist besessen von Victor und möchte ihn ganz für sich alleine haben. Darum verhilft sie ihm zur Flucht. Alles ist vorbereitet, denn auch Beatrice begibt sich natürlich in Gefahr. Doch Victor hat andere Pläne und zwar in Freiheit. Es kommt, wie es kommen muss: Victor kann fliehen und zieht wieder eine blutige Spur hinter sich her…

Meine Meinung: Dieses Buch knüpft an den ersten Teil von Victor an, man muss ihn zwar nicht gelesen haben, aber ich empfehle dringend, ihn doch zu lesen. Nicht für das Verständnis, denn A.C. Hurts hat es so geschrieben, dass auch ein neuer Leser die Geschichte von Victor nachvollziehen kann. Aber diesen Spaß sollte man sich nicht entgehen lassen!

Victor ist gefährlich, ja, dennoch mag man ihn einfach trotzdem! Er ist sehr kultiviert, intelligent und ein ausgezeichneter Koch! Der sogar Natascha, die ihn nichtsahnend aufgabelt, Menschenfleisch vorsetzen kann, ohne dass dies bemerkt wird! Natascha ist selber gerade sehr unzufrieden mit ihrem Leben und von daher kommt die abenteuerliche Reise zusammen mit Victor gerade recht! Hals über Kopf verliebt sie sich in ihn. Aber wir dürfen Beatrice Stiller nicht vergessen, die möchte Victor aufspüren und immer noch für sich haben. Wird Victor mit beiden Frauen fertig? Außerdem hat er noch eine alte Rechnung auf mit Jonas, der für seine Verhaftung verantwortlich war…

Auch nach 15 Jahren in psychiatrischer Abstinenz schafft Victor es mal wieder, seine Vorhaben mehr oder weniger durchzusetzen. Doch wie dieser blutige, außergewöhnliche Road Trip ausgeht und ob Beatrice, Natascha und Jonas diese Reise überleben, das müsst ihr schon selber lesen!

Mein Fazit: Auch in diesem Teil hat die Autorin mich wieder sofort abgeholt! Victor ist auch einfach ein faszinierender Charakter! Von mir gibt es wieder volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Ein grausamer Frauenmörder geht um...

Der Puzzlemörder von Zons: Thriller
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Zum Buch: Zons im Jahre 1495: Eine junge Frau wird geschändet und ermordet aufgefunden. Der Täter hat sie wie zur Schau aufgehängt. Bastian Mühlenberg nimmt die Ermittlung auf, als eine zweite junge Frau ...

Zum Buch: Zons im Jahre 1495: Eine junge Frau wird geschändet und ermordet aufgefunden. Der Täter hat sie wie zur Schau aufgehängt. Bastian Mühlenberg nimmt die Ermittlung auf, als eine zweite junge Frau tot aufgefunden wird. Diesmal lag sie am Rheinufer im Wasser. Es wird schnell klar, dass dies derselbe Täter war. Und sie haben ihn auch schnell gefasst, aber Dietrich Hellenbroich kann aus dem Gefängnis fliehen… Bastian läuft die Zeit davon, denn er ahnt, dass diese Serie noch nicht zuende ist…

Zons in der Gegenwart: Oliver Bergmann und sein Kollege Klaus versuchen, die Identität einer männlichen Leiche zu ermitteln, die im Wald aufgefunden wurde, als kurz darauf gleich zwei junge Frauen ermordet werden. Emily, eine angehende Journalistin, recherchiert für eine Story im Zonser Stadtarchiv die Geschichte des Puzzlemörders von Zons, der im 15. Jahrhundert sein Unwesen trieb. Oliver sieht hier Parallelen zum aktuellen Fall und die beiden tun sich mehr oder weniger zusammen…

Meine Meinung: Da ich letztens den 11. Teil der Zons-Reihe gelesen hatte, habe ich beschlossen, diese tolle Reihe von vorne zu beginnen. Und so habe ich mich mit dem Puzzlemörder hier auseinandergesetzt!

Erst einmal lernt der Leser die Charaktere kennen. In der Vergangenheit ermittelt der Chef der Stadtwache, Bastian Mühlenberg mit seinem Kollegen Wernher und in der Gegenwart lernt man Oliver Bergmann und seinen Kollegen Klaus kennen. Die beiden sind irgendwie miteinander verbunden, genauso wie die Fälle, die eine große Ähnlichkeit aufweisen. Anna, die Freundin von Emily, hat eine Begegnung mit Bastian. Wie kann das sein? Ein Traum? Das werden wir wohl im Lauf der Bücher herausfinden müssen! Das sind also die Hauptprotagonisten. Jeder für sich sehr sympathisch!

Der Schreibstil von Catherine fasziniert mich immer wieder! Durch ihre leicht verständliche Sprache fliegt der Leser immer nur so durch ihre Bücher, so auch hier. Durch den Serienmörder, der bis zum Schluss nicht gefasst wird, bleibt die Spannung von Anfang bis Ende erhalten!

Ich habe das Gefühl, das kleine Städtchen Zons, dass am Rhein zwischen Köln und Düsseldorf liegt, bereits zu kennen. Sie beschreibt den Ort wirklich sehr gut und er ist ja bis heute noch gut erhalten und man kann wohl die mittelalterlichen Spuren noch gut sehen. In jedem Buch ist auch vorne noch einmal eine Karte von Zons abgebildet.

Mein Fazit: Ich habe die Zons-Reihe auf jeden Fall für mich entdeckt! Ich finde die Protagonisten einfach alle total herzig und auch der Hauch von Mystik in den Büchern gefällt mir! Ich freue mich auf weitere Fälle mit Bastian und Oliver in Zons!

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Lust, Leidenschaft, Hingabe...

Sense of desire
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Zum Buch: Der Russe Maksim ist in Schwierigkeiten. In seinem Auto wird die Leiche einer Escort-Dame gefunden. Erschwert wird der Tatvorwurf durch die Tatsache, dass Maksim vorher den Abend mit ihr verbracht ...

Zum Buch: Der Russe Maksim ist in Schwierigkeiten. In seinem Auto wird die Leiche einer Escort-Dame gefunden. Erschwert wird der Tatvorwurf durch die Tatsache, dass Maksim vorher den Abend mit ihr verbracht hat. Die Anwältin Ava wollte eigentlich keine Mordfälle mehr übernehmen. Aber da sie Maksim in der Neujahrsnacht kennengelernt hat, möchte sie ihn wiedersehen. Denn sie ist neugierig, wer ihr da in einer einzigen Nacht so dermaßen den Kopf verdreht hat…

Meine Meinung: Ich kann nur sagen: heiß, heißer, am heißesten, Baby! Sehr gekonnt setzt die Autorin die Folge von „The Melting Pot“ fort! Und die Geschichte nimmt einen sofort mit auf einen sehr heißen Trip! Fand ich im Vorgänger-Band Aleks Sorokin schon so toll, kann ich hier nur sagen: da kannte ich seinen Cousin Maksim noch nicht! Puh, da kann einem beim Lesen schon ganz schön warm werden…

Ava ist eine tolle Frau, die genau weiß, was sie will. Auf jeden Fall immer die Kontrolle behalten. Maksim hebelt dieses Gesetz schon gleich in der ersten Nacht aus! Und sie verliert sich immer mehr in Lust, Leidenschaft und völliger Hingabe! Man vergisst fast völlig, dass sie noch verheiratet ist und ja eigentlich einen Fall aufklären muss. Bis Ava und Maksim sich plötzlich in einer sehr brenzligen Situation befinden…

Die Autorin rundet die Kapitel, die abwechselnd aus der Sicht von Ava und Maksim erzählt werden, noch durch Lyrics aus verschiedenen Songs ab, die als Überschrift dienen. Wenn man sich die Titel anhört, wird der eine oder andere vielleicht überrascht sein, wie sanft die Lieder sind. Denn das Buch hat durchaus auch leise und tiefer gehende Töne. Das hat mir sehr gut gefallen!

Mein Fazit: Auch der zweite Teil von „The Melting Pot“ konnte mich wieder voll überzeugen und hat ein tolles Kribbeln im Körper verursacht! Die Autorin kann halt dirty schreiben, ohne dass es billig wirkt! Mädels, müsst ihr unbedingt lesen!

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