Enttäuschendes Finale
WARP (Band 3) - Die KatzenhexeInhalt:
Ein Zeugenschutzprogramm in der Vergangenheit. Dafür wurde WARP vom FBI ursprünglich entwickelt. Aber durch einen Riss im Zeittunnel sind einige der WARP-Agenten im Jahr 1647 gestrandet. Prompt ...
Inhalt:
Ein Zeugenschutzprogramm in der Vergangenheit. Dafür wurde WARP vom FBI ursprünglich entwickelt. Aber durch einen Riss im Zeittunnel sind einige der WARP-Agenten im Jahr 1647 gestrandet. Prompt werden sie von der überraschten Bevölkerung für Hexen gehalten und gnadenlos verfolgt. Auch FBI-Junior-Agentin Chevie Savano und ihr Freund Riley landen in diesem dunklen Zeitalter und treffen auf einen alten Widersacher: Quantenzauberer Albert Garrick, in dieser Epoche der erfolgreichste Hexenjäger von allen. Jetzt hat Garrick nur noch ein Ziel: Rache an seinem ehemaligen Lehrling Riley und dessen Gefährtin Chevie, der Katzenhexe!
Meinung:
Riley kann sein Glück nicht fassen. Sein älterer Bruder Tom ist endlich aufgetaucht. Jedoch befindet er sich im Gefängnis von Newgate und wird dort zum Austausch gegen Riley von einem mysteriösen Mann gefangen gehalten. Riley möchte Tom um jeden Preis befreien und begibt sich daher mit seiner besten Freundin Chevie und der Feilscherin Tartan Nancy Grimes in das Gefängnis. Wer ist jedoch dieser Unbekannte und wird Riley bereit sein, seinen Bruder Tom um jeden Preis der Welt zu befreien?
Gleich zu Beginn gibt es eine kurze Beschreibung über die wichtigsten Charaktere und das Thema Zeitreisen. Dies hat mir sehr gut gefallen, da der zweite Band doch schon längere Zeit zurücklag. Leser die nicht auf Rückblenden stehen können diesen Teil aber auch ganz wunderbar überlesen und müssen sich nicht durch versteckte Rückblenden in der eigentlichen Geschichte genervt fühlen. Ich finde, dies hat der Autor ganz wunderbar gelöst.
In diesem Abschluss der Trilogie dreht sich die gesamte Handlung fast nur um Rileys ärgsten Widersacher und ehemaligen Boss Albert Garrick. Denn dieser ist gar nicht Tod oder gar im Wurmloch abhanden gekommen, nein er lebt. Zu Beginn mochte ich es, dass Garrick so im Mittelpunkt steht. Jedoch zog sich die Handlung ab einem gewissen Punkt sehr, da man nur darauf wartete, dass Riley den finalen Kampf gegen Garrick bestreitet. Toll hingegen haben mir die neu eingeführten Charaktere wie die beiden FBI Agenten Fairbrother Isles und Pointer gefallen. Aber auch der fanatische Godfrey Hoyler und die restlichen Dorfbewohner sind interessante Persönlichkeiten. Zudem gefiel mir die Zeit in der die Geschichte spielt richtig gut.
Der Humor von Eoin Colfer kommt auch in diesem Buch nicht zu kurz. Mir war es stellenweise jedoch zu viel des Guten. Aus Artemis Fowl und den Vorgängerbänden war ich diese Art von Humor zwar bereits gewohnt, aber in diesem Finale störte er mich komischerweise doch ein wenig. Dazu kommt, dass die ganze Wurmloch Theorie recht viel Platz in Anspruch nimmt. Dies hat mich streckenweise gelangweilt.
Chevie und Riley sind mir drei Bände lang sehr ans Herz gewachsen. Was sich dann jedoch zwischen den beiden entwickelte, hätte für meinen Geschmack nicht unbedingt sein müssen. Es wirkte ein wenig unglaubwürdig und erzwungen.
Fazit:
Die Entwicklung zwischen Chevie und Riley, längere Theorieblöcke über das Wurmloch und eine etwas schwache Handlung sorgten bei mir dafür, dass ich vom Finale der WARP-Trilogie enttäuscht wurde. Daher kann ich dem Buch nur 3 von 5 Hörnchen geben.