Cover-Bild Schachnovelle
Band der Reihe "Reclam Taschenbuch"
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8,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Reclam, Philipp
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 100
  • Ersterscheinung: 15.05.2020
  • ISBN: 9783150205990
Stefan Zweig

Schachnovelle

Klemens Renoldner (Herausgeber)

»Schach! Schach dem König!« An Bord eines Passagierdampfers von New York nach Buenos Aires wird Schach gespielt. Was als harmloser Zeitvertreib wohlhabender Reisender beginnt, ruft in Dr. B. traumatische Erinnerungen an seine Zeit als Gefangener der Gestapo in Österreich wach. Stefan Zweigs letztes und wohl bekanntestes Werk beschäftigt sich mit psychischen Abgründen und perfiden Foltermethoden. – Mit einer kompakten Biographie des Autors

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2021

Ein literarisches Meisterstück

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Inhalt:
Wir befinden uns im Jahre 1942 auf einem Passagierdampfer von New York nach Buenos Aires. An Bord des Schiffes befindet sich neben dem Ich-Erzähler auch der Schachweltmeister Mirko Czentovic, der ...

Inhalt:
Wir befinden uns im Jahre 1942 auf einem Passagierdampfer von New York nach Buenos Aires. An Bord des Schiffes befindet sich neben dem Ich-Erzähler auch der Schachweltmeister Mirko Czentovic, der sich gegen Bezahlung zu einer Partie Schach gegen eine Gruppe von Passagieren überreden lässt. Diese spielen völlig chancenlos gegen Czentovic, bis ein bisher Unbekannter ins Spiel eingreift und dem Weltmeister ein Remis abringt. Obwohl Dr. B. beteuert, jahrzehntelang kein Schachspiel berührt zu haben, lässt er sich zu einer Revanche bewegen. Ein atemberaubender Kampf beginnt, bei dem der eigentliche Gegner nicht gegenüber am Schachbrett, sondern tief in der eigenen Seele sitzt.

Meinung:
Während viele dieses Buch als Schullektüre eher zwangsweise lesen mussten, tat ich es tatsächlich freiwillig und ich war begeistert. Die 1942 erschienene Novelle ist das letzte im Exil abgeschlossene Prosawerk des Autors Stefan Zweig und gehört ganz zweifelsfrei zu den Klassikern, die man mindestens einmal in seinem Leben gelesen haben muss. Dieses Büchlein ist allerfeinste Unterhaltung auf höchstem Niveau. Aufgrund der sich immer rasanter aufbauenden Spannung war es mir kaum möglich, die Lektüre zu unterbrechen, wobei der geringe Seitenumfang der Novelle Weniglesern sehr entgegenkommt. Aber wie heißt es so schön? „In der Kürze liegt die Würze.“ Geschichte, Politik, Psychologie und Schachspiel auf gerade einmal 100 Seiten zu vereinen, ist einfach grandios.

Fazit:
Die „Schachnovelle“ von Stefan Zweig ist ein literarisches Meisterstück. Die Novelle ist spannend, kurzweilig und dennoch anspruchsvoll. Ein kleines, aber sehr feines Büchlein, das man nicht nur in der Schule lesen sollte. Dieser zeitlose Klassiker erhält 5 von 5 Sternchen.

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Veröffentlicht am 12.05.2021

Kurz und knackig, unterhaltsam und unerwartet. Ich habe die kurze Geschichte gerne gelesen.

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Wir erfahren es erst im Verlauf des Buches, aber es wird nicht die Geschichte des bekannten Schachmeisters Mirko Czentovic erzählt, wie zunächst impliziert wird. Nach einer kurzen Einführung seiner Person, ...

Wir erfahren es erst im Verlauf des Buches, aber es wird nicht die Geschichte des bekannten Schachmeisters Mirko Czentovic erzählt, wie zunächst impliziert wird. Nach einer kurzen Einführung seiner Person, begegnen wir Dr. B an Bord eines Schiffes, als unser Erzähler mit ein paar anderen Mitfahrern gegen eben diesen Meister Schach spielen und kläglich verlieren. Dr. B greift kurz vor der nächsten Niederlage in das laufende Schachspiel ein.

Ich selbst spiele kein Schach und habe lediglich zu dem Buch gegriffen, weil es demnächst verfilmt wird und ich mal wieder einen Klassiker lesen wollte. Ich hatte nicht erwartet, dass das Lesen über das Schachspielen so spannend und interessant sein könnte.

Neben der spannenden Partie, die Mirko und Dr. B austragen, kriegen wir einen kurzen Einblick in die Vergangenheit der beiden Männer. Mirko ist wohl sonst nicht sehr gescheit, aber seine Inselbegabung – das Schachspielen – hat ihn berühmt gemacht. Dr. B erzählt eine ganz andere Geschichte, nämlich die, von seiner Gefangenschaft bei den Nazis. Zermürbt und erschöpft von der zumeist seelischen Gewalt, die er ertragen muss, ist er kurz davor zusammenzubrechen, bis er ein Buch in die Finger bekommt. Ein Buch über das Schachspielen. Da nahm alles seinen Anfang. Hier scheint Zweig seine eigene Vergangenheit mit aufzuarbeiten.

Die Geschichte hat mich gut unterhalten und hat für ihre knapp 100 Seiten einen recht knackigen Spannungsbogen. Am Ende wird auf Zweigs Bekanntschaft zu Sigmund Freud hingewiesen und dass man gut daran täte, Freuds Werke zu kennen, um die Werke von Zweig vollständig zu verstehen. Freud und seine Theorien sind mir zwar nicht unbekannt, aber so bewandert bin ich darin jetzt nicht. Vielleicht habe ich die Geschichte also nicht in all ihren Facetten erfasst, kann sie aber als kurze unterhaltsame und überraschende Lektüre weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Hat mich leider nicht gepackt

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Wir mussten das Buch im Deutschunterricht lesen und es hat mich leider überhaupt nicht überzeugt. Meiner Meinung nach nicht spannend

Wir mussten das Buch im Deutschunterricht lesen und es hat mich leider überhaupt nicht überzeugt. Meiner Meinung nach nicht spannend

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