Profilbild von holdesschaf

holdesschaf

Lesejury Star
offline

holdesschaf ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit holdesschaf über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2021

Informatives Roboterbuch für kleine Technikfans

Wieso? Weshalb? Warum? Alles über Roboter
0

Der 47. Band der beliebten Wieso? Weshalb? Warum? Reihe für 4 - 7-Jährige gibt eine interessanten ersten Einblick in das Thema Roboter/Robotik. Das Cover ist im typischen Stil der Reihe gehalten und zeigt ...

Der 47. Band der beliebten Wieso? Weshalb? Warum? Reihe für 4 - 7-Jährige gibt eine interessanten ersten Einblick in das Thema Roboter/Robotik. Das Cover ist im typischen Stil der Reihe gehalten und zeigt Illustrationen aus dem Buch, so dass auch Kinder sofort erkennen, worum es geht. Im Inneren des Buches findet man das Thema übersichtlich gegliedert, wobei ein Unterpunkt meist eine Seite oder auch eine Doppelseite einnimmt. Oben findet sich immer das Unterthema als Überschrift oder Fragestellung. Es folgt ein kurzer Eingangstext. Der Rest der Seite sind Illustrationen mit Klappen, unter denen man Spezialinformationen lesen kann oder durch die sich die Illustration verändert, beweglich wird. Man findet Informationen zum Nutzen von Robotern im Alltag, darüber, wie Roboter aufgebaut sind und funktionieren, welche Funktionen sie in der Industrie, in der Landwirtschaft und in Krankenhäusern. Auch bei der Pflege von Menschen, im Haushalt und bei Einsätzen die für den Menschen zu gefährlich wären, werden Roboter genutzt. Immer erwähnt wird auch, was Roboter schon können und was sie in Zukunft können werden. Ein Kapitel darüber, wo Roboter noch Defizite gegenüber dem Menschen haben, rundet das Thema ab.
Das Buch bietet so viele Informationen schön aufbereitet, dass es 5 Sterne verdient hätte. Einzig und allein stört mich, dass es keinerlei Kritik oder wenigstens einen Denkanstoß für Kinder gibt, um darüber nachzudenken, was passiert, wenn Roboter immer mehr Aufgaben des Menschen übernehmen. Ist der Einsatz von Maschinen wirklich immer positiv zu sehen? Da hätte ich mir das Thema noch aus einer anderen Perspektive betrachtet gewünscht. Daher gute 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.05.2021

Lasst die Schlammschlacht beginnen

Frosch gegen Kröte
0

Frosch und Kröte fangen zufällig dieselbe Fliege. Kaum haben sie ihre Zungen von der Beute gelöst, geht der Streit zwischen den beiden auch schon los, weil die Fliege die Kröte fälschlicherweise als Frosch ...

Frosch und Kröte fangen zufällig dieselbe Fliege. Kaum haben sie ihre Zungen von der Beute gelöst, geht der Streit zwischen den beiden auch schon los, weil die Fliege die Kröte fälschlicherweise als Frosch bezeichnet und diese dann über Frösche lästert. Hin und her werfen sie Beleidigungen und versuchen sich gegenseitig in ihren Fähigkeiten und Gemeinheiten zu übertrumpfen. Und als es die Artgenossen der beiden mitbekommen, geht die Schlacht erst richtig los. Leider merken Frösche und Kröten vor lauter Schlamm nicht, dass ihnen eine viel größer Gefahr droht. Ob sie am Ende doch noch zusammenhalten?

Schon das Titelcover macht Lust darauf, das Buch anzuschauen und vorzulesen. Die Illustrationen von Ben Mantle sind gewohnt lebendig und sehr ausdrucksstark. Auch der Text ist witzig geschrieben (z.B. während die beiden Streithähne mit ihren Zungen an der Fliege klebend zu sprechen versuchen). Der Anteil von Text und Bildern ist genau richtig und die Aufteilung passt einfach. Ein klitzekleines Haar in der Suppe ist ein beim Vorlesen störender Tippfehler "Kein Ahnung, wovon du redest", meint der Frosch auf einer Seite. Das darf bei einem Bilderbuch bei der geringen Textmenge einfach nicht passieren. Ansonsten ein gelungenes Buch über zwei Streithähne, die erfahren, dass sie gar nicht so verschieden sind, wie sie denken.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.05.2021

Rüstige Senioren auf Mörderjagd

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
0

Der Donnerstagsmordclub, das sind Elizabeth, Ron, Ibrahim und seit Neuestem auch Joyce. Alle vier wohnen in Coopers Chase, einer Seniorenresidenz der Luxusklasse und treffen sich jeden Donnerstag, um alte ...

Der Donnerstagsmordclub, das sind Elizabeth, Ron, Ibrahim und seit Neuestem auch Joyce. Alle vier wohnen in Coopers Chase, einer Seniorenresidenz der Luxusklasse und treffen sich jeden Donnerstag, um alte Fälle zu untersuchen. Dann soll die Seniorenresidenz um zwei Komplexe erweitert werden. Nicht nur der dubiose Eigner, sondern auch diverse Partner und Gegner des Projektes treten auf den Plan. Und kurz darauf geschieht ein brutaler Mord. Wer steckt dahinter? Die perfekte Gelegenheit für die Mitglieder des Donnerstagsmordclubs zu zeigen, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Zusammen mit PC De Freitas, die normalerweise in Coopers Chase die Senioren über Sicherheit aufklärt, machen sie sich an die Lösung des Falls. Doch es wird nicht bei einem Mord bleiben.

Die witzige Idee, dass Senioren zusammen Kriminalfälle lösen, hat mich angesprochen. Doch zunächst hatte ich meine Probleme mit der Schreibweise. Die Geschichte wird abwechselnd in der 3. Person und aus der Sicht von Joyce erzählt, die Tagebuch zu den Ermittlungen führt. Ihre Einträge sind tatsächlich im Plauderton eines älteren Menschen geschrieben, weshalb sie manchmal etwas vom Thema abschweift. Nach etwa 100 Seiten hatte ich mich daran gewöhnt und es gehörte einfach zum Flair der Geschichte. Besonders gefallen hat mir, wie die Senioren der Polizei immer einen Schritt voraus waren und diese auch etwas manipulierten, aber auf eine sehr liebenswürdige Art. Nach und nach, gab es immer mehr Verdächtige und es machte Spaß mitzurätseln. Am Ende bekam man nicht nur die Lösung des Falles präsentiert, sondern hatte auch Gelegenheit, sich Gedanken um das Thema Älterwerden zu machen. Nach Startschwierigkeiten ein durchaus lohnenswerter, typisch britischer Krimi mit sympathischen Senioren, die schlauer sind, als die Polizeit erlaubt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.04.2021

Viele Verdächtige

Todespassion
0

Neben einer historischen Pilgerstätte in Walsingham (Norfolk) wird die Leiche einer jungen, weiß gekleideten Frau in einem Graben abgelegt gefunden. DCI Nelson von der Mordkommission nimmt sofort die Ermittlungen ...

Neben einer historischen Pilgerstätte in Walsingham (Norfolk) wird die Leiche einer jungen, weiß gekleideten Frau in einem Graben abgelegt gefunden. DCI Nelson von der Mordkommission nimmt sofort die Ermittlungen auf. Das Opfer, ein drogenabhängiges Model, war Patientin einer ortsansässigen Entzugsklinik. Gleichzeitig nimmt eine Studienkollegin, die ein Seminar für Priesterinnen in Walsingham besucht, Kontakt zur Archäologin Ruth Galloway auf und berichtet ihr von anonymen Briefen, die sich gegen weibliche Geistliche richten. Ruth schaltet Nelson ein, weil sie einen Zusammenhang vermutet. Ist der Briefeschreiber auch der Mörder? Dann passiert ein zweiter Mord.

Im 8. Band der Krimireihe um die Archäologin Ruth Galloway und DCI Harry Nelson geht es diesmal nur am Rande um Archäologie. Der Schauplatz der Morde, die Pilgerstätte, und auch die beteiligten Personen geben einen interessanten Einblick in englische Kirchengeschichte verbunden mit einem Verbrechen, bei dem das Motiv lange unklar bleibt. Es gibt viele verdächtige Personen, so dass man bis zum Ende völlig im Dunkeln tappt. Die privaten Beziehungen der Hauptpersonen spielen wie auch in den letzten Bänden eine große Rolle und schon nach wenigen Seiten ist es, als würde man heimkommen nach Norfolk. Wer die vorherigen Bände nicht kennt, findet am Ende des Buches eine kurze Übersicht der immer wiederkehrenden Personen, sowie deren Beziehungen zueinander. Fans werden ihre Freude an dem Buch haben, allen, die es noch werden wollen, empfehle ich, die Reihe von Band 1 an zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.12.2024

Süß-schaurige Halloweengeschichte aus dem Gruselland

Hornbert ist süß
0

Der schaurigste Tag im Jahr ist noch fern, als Rufus von einem süßen Stupser geweckt wird und schauerliches Glitzern im Gruselgarten wahrnimmt. Ein niedliches Einhorn hat sich einen Schluckauf eingefangen ...

Der schaurigste Tag im Jahr ist noch fern, als Rufus von einem süßen Stupser geweckt wird und schauerliches Glitzern im Gruselgarten wahrnimmt. Ein niedliches Einhorn hat sich einen Schluckauf eingefangen und mit jedem Hicks sorgt es für mehr süße Verwandlungen. Nicht einmal Graf Vurm ist davor sicher. Rufus versucht alles, um dem Wesen, das er Hornbert nennt, zu helfen. Doch weder Erschrecken noch Luftanhalten helfen. Wird das nahende Halloween-Fest diesmal glitzrig-süß? Für Rufus gäbe es nichts Schrecklicheres.

Hornbert ist süß ist das zweite gruselig-schaurige, aber auch recht süße Halloweenbilderbuch von Robert Scheffner nach Rufus ist sauer. Das Buch sieht ähnlich aus, schwarz mit knallligen Farben auf dem Cover, statt Kürbis nun ein Einhorn. Silberne Buchstaben und Details setzen Akzente. Der Inhalt der Geschichte ist recht einfach: Hornbert hat Schluckauf und verwandelt nach und nach das schaurige Gruselland in ein glitzerndes Bling-Ding. Unabsichtlich und das macht das Einhorn traurig. Rufus muss ihm einfach beistehen und gibt sein Bestes, den Schluckauf zu stoppen. Durch die Verwandlungen wird aus dem tollen, schaurig illustrierten und schwarz grundierten Gruselsetting ein von süßen Bewohnern und Gegenständen bevölkertes Glitzerland. Rufus muss mehrere Lösungsansätze versuchen. Die Ergebnisse bringen Kinder zum Schmunzeln.

Beim Vorlesen musste ich immer wieder innehalten, weil meine Tochter etwas entdeckt hat, was sie mir zeigen wollte und über das wir sprechen mussten. Dabei haben wir viel gelacht. Der Text selbst ist für Kinder größtenteils gut verständlich formuliert. Rufus spricht in Reimform, wobei diese wirklich einfach gehalten sind. An einer Stelle erinnerte mich der Reim an das berühmte "Grüffelo" und eins der Monster kam sehr nah an die "Wilden Kerle" aus "Wo die Wilden Kerle wohnen". Meinen Kindern ist das aber nicht aufgefallen.

Sie fanden vor allem Graf Vurm und seine Verwandlung sehr witzig. Auch die Auflösung am Ende war originell. Da es immer einen Bezug zu Halloween gibt, ist das Buch schon eher zum Vorlesen um dieses "Fest" herum geeignet. Kinder werden aber auch sonst gern danach greifen, zumindest kommt die Geschichte auch jetzt im Dezember bei unseren beiden gut an. 4 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere