Cover-Bild Der Verdrüssliche
Band 1 der Reihe "Carola Broggiato"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 507
  • Ersterscheinung: 10.03.2021
  • ISBN: 9783839228111
Eva Holzmair

Der Verdrüssliche

Roman
Ein wertvolles österreichisches Kulturgut, die Skulptur „Der Verdrüssliche“ von Franz Xaver Messerschmidt, ist unter dubiosen Umständen ans Getty Museum von Los Angeles verkauft worden.
Das erfährt Dr. Carola Broggiato, eine ehemalige Mitarbeiterin des Bundesdenkmalamts, durch Zufall. Sie will mehr erfahren, recherchiert und stößt auf Ungereimtheiten. Welche Rolle spielte der österreichische Staat beim Verkauf der Skulptur? In Wien beginnt ein Vexierspiel voller Überraschungen, bei dem so manches aufgedeckt wird, was andere lieber unter den Teppich gekehrt hätten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2022

Ein Krimi ohne Leiche, historischer und feministischer Roman in einem

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In dem Roman von Eva Holzmair geht es um eine verschwundene Alabasterbüste, eines der über fünfzig Selbstportraits des deutsch-österreichischen Bildhauers Franz Xaver Messerschmidt (1736 – 1783). Die Handlung ...

In dem Roman von Eva Holzmair geht es um eine verschwundene Alabasterbüste, eines der über fünfzig Selbstportraits des deutsch-österreichischen Bildhauers Franz Xaver Messerschmidt (1736 – 1783). Die Handlung spielt sich aus der Sicht von drei Figuren ab. Die erste ist Dr. Carola Broggiato, eine pensionierte Hofrätin mit einem Krebsleiden. Brogiatto arbeitete „in ihrer aktiven Zeit“ im österreichischen Bundesdenkmalamt und ist eine begeisterte Kunstliebhaberin. Sie erfährt durch Zufall, dass die Skulptur „Der Verdrüssliche“ von dem Künstler Franz Xaver Messerschmidt das Wiener Kunstmuseum Belvedere verlassen hat. Es wurde verkauft, offenbar ohne dass Informationen über dieses Geschäft an die Öffentlichkeit drangen. Broggiato weiß aus ihrer Zeit als aktive Hofrätin, dass die Skulptur normalerweise Österreich nur als Leihgabe hätte verlassen dürfen und beginnt zu ermitteln.
Die zweite Perspektivfigur ist die junge Malerin Gitta Hausladen. Hausladen hat einen Aufenthalt in einer psychatrischen Klinik hinter sich und versucht, sich wieder in den Alltag einzugewöhnen und sich um ihr Kind im Grundschulalter zu kümmern. Hartnäckig kämpft Hausladen gegen ihre gelegentlichen Wahnvorstellungen und ständigen Selbstzweifel an. Allmählich kristallisiert sich heraus, dass Mitglieder der Familie Hausladen verstrickt sind in die zentrale Frage des Romans: Was ist mit der Skulptur des „Verdrüsslichen“ geschehen?
Die dritte Perspektive, vielleicht die, die mir am besten gefallen hat, ist sicher die ausgefallenste. Der Charakterkopf „Der Verdrüssliche“ kommentiert die Gegenwart und erzählt von seiner jahrhundertelangen Vergangenheit. Die Figurensprache ist Holzmair hier ganz besonders gelungen. Ein wenig altertümlich, ohne altbacksch zu wirken, voller Witz und Lebensweisheit.
Die drei Handlungsstränge, die zunächst scheinbar nichts miteinander zu tun haben, verweben sich, schaukeln die Spannung hoch und enden in der überraschenden und schlüssigen Auflösung des Falls.
Holzmair ist ein spannender Krimi gelungen, der mich wie ein historischer Roman mit dem Wirken Messerschmidts und der Gesellschaft im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert vertraut macht. „Der Verdrüssliche“ ist auch ein feministischer Roman. Die Figuren der Dr. Broggiato und der Künstlerin Hausladen kämpfen trotz ihrer jeweiligen Krankheit um Anerkennung und Selbstbestimmung. Sie lassen sich von Konventionen oder Hindernissen manchmal kurz bremsen, jedoch nie aus der Bahn schlagen. Letztendlich ist Holzmairs Roman auch einfach ein belletristischer Leckerbissen, der allein wegen seines geschliffenen Schreibstils, der prägnanten Sprache und der einfühlenden Figurenpsychologie eine eindeutige Leseempfehlung verdient hat.

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Veröffentlicht am 01.07.2021

Wunderschön

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Rezension zu " Der Verdrüssliche"
von Eva Holzmair

Wunderschön

Carola ist eine pensionierte Hofrätin vom Bundesdenkmalamt. Sie bekommt heraus, das die schöne Skulptur "Der Verdrüßliche" ...

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Rezension zu " Der Verdrüssliche"
von Eva Holzmair

Wunderschön

Carola ist eine pensionierte Hofrätin vom Bundesdenkmalamt. Sie bekommt heraus, das die schöne Skulptur "Der Verdrüßliche" ans Gentry Museum verkauft wurde. Was sie sehr wundern tut...

Warum wurde er verkauft?🤔

Ich finde diesen Roman sehr schön und auch wirklich gemütlich. Die Skulptur auf dem Bild wirkt dabei auch für mich sehr kunstvoll. Und das mag ich auch sehr leiden. Carolas Recherche fand ich dabei auch sehr excellent und gut durchdacht. Und ihre Katze dabei auch wirklich supersüß, wie sie mit ihr gemeinsam gespielt hat.

Mein Herz hat dieses herrliche Buch auf jeden Fall gewonnen und es bekommt liebend gerne die goldenen 5 Sterne von mir.

💚Kommt Alle mit auf die wunderbare Reise💚

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Veröffentlicht am 12.06.2021

„Der Verdrüssliche“ von – das sind 3 Geschichten in einem Roman.

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„Der Verdrüssliche“ ist ein Charakterkopf des Meisters Franz Xaver Messerschmidt (1736 – 1783), der ihn aus feinstem Alabaster gearbeitet hat. Er steht im Getty Museum in Los Angeles und ist Teil einer ...

„Der Verdrüssliche“ ist ein Charakterkopf des Meisters Franz Xaver Messerschmidt (1736 – 1783), der ihn aus feinstem Alabaster gearbeitet hat. Er steht im Getty Museum in Los Angeles und ist Teil einer Ausstellung, die bald beginnt. Frau Hofrat Dr. Carola Broggiato kennt ihn bestens, das Original und nicht irgendeine der zahlreichen Kopien. Er stand bis zu seinem Tod viele Jahre in der Villa des österreichischen Antiquitätenhändlers Wilfried Hausladen. Nach seinem Tod ging er als Erbe auf seinen Sohn Paul über. Bis zu ihrer Pensionierung war sie eine höhere Beamtin des Bundesdenkmalamts und hätte einer Ausfuhr bzw. eines Verkaufes dieses einmaligen Kunststückes niemals zugestimmt.
Warum aber steht er dann heute im Getty Museum in Los Angeles?
Gitta, Hausladens Schwiegertochter, kennt natürlich den Charakterkopf, zu dem sie eine beruhigende Beziehung aufgebaut hat. Sie ist Malerin und bereitet sich auf eine Vernissage vor. Kein leichtes Unterfangen, da sie erst vor Kurzem eine psychische Krise hatte. Nun erinnert sie sich wieder an den Charakterkopf und möchte ihn malen. Es würde ihr bestimmt guttun. So fragt sie ihren Mann, ob sie sich ihn nicht für ein paar Tage von der Stiftung ausleihen könnte.
Meine Leseeindrücke
Da habe ich ja ein tolles Buch in den Händen! - sind meine ersten Gedanken, als ich mit dem Lesen beginne. Obwohl etwas mehr als 500 Seiten lang, was mich am Anfang abschreckt, liest es sich leicht und schnell. Die 3 Geschichten, die sich nur zögerlich als Teil eines Ganzen erkennen lassen, verwirren mich am Anfang ein wenig. Ab etwa Mitte des Buches jedoch erkenne ich die Zusammenhänge und verfolge gespannt, amüsiert und schmunzelnd der Geschichten.
Fazit
„Der Verdrüssliche“ von Eva Holzmair – das sind 3 Geschichten in einem Roman. Es überrascht ein sehr guter Schreibstil, eine überaus gepflegte Sprache, eine gute Struktur gepaart mit einer interessanten Handlung. Das alles gibt dem Buch das gewisse Etwas. Die Wiener Sprachschmankerln, deren man mächtig sein sollte, verführen zu manchem Schmunzeln während der Lektüre. „Der Verdrüssliche“ von Eva Holzmair ist ein sehr gut geschriebener Roman, den ich jedem Buch- und Kunstlieberhaber mit Wiener Leidenschaft empfehle.

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Großartiges Lesevergnügen

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Klappentext:

Ein wertvolles österreichisches Kulturgut, die Skulptur „Der Verdrüssliche“ von Franz Xaver Messerschmidt, ist unter dubiosen Umständen ans Getty Museum von Los Angeles verkauft worden.
Das ...

Klappentext:

Ein wertvolles österreichisches Kulturgut, die Skulptur „Der Verdrüssliche“ von Franz Xaver Messerschmidt, ist unter dubiosen Umständen ans Getty Museum von Los Angeles verkauft worden.
Das erfährt Dr. Carola Broggiato, eine ehemalige Mitarbeiterin des Bundesdenkmalamts, durch Zufall. Sie will mehr erfahren, recherchiert und stößt auf Ungereimtheiten. Welche Rolle spielte der österreichische Staat beim Verkauf der Skulptur? In Wien beginnt ein Vexierspiel voller Überraschungen, bei dem so manches aufgedeckt wird, was andere lieber unter den Teppich gekehrt hätten.


Leseeindruck:


Mit „Der Verdrüsssliche“ von Autorin Eva Holzbauer liegt dem Leser ein außergewöhnlicher Kumt-Kriminalroman vor, in welchem Dr. Carola Broggiato ermittelt.
Zugegeben: Ich hatte noch nie zuvor von den Skulpturen des Bildhauers Franz Xaver Messerschmidt, umso mehr faszinierte mich nicht nur das Cover, die Skulpturen und ich war auf den Inhalt und der Handlung gespannt. Ich wurde nicht enttäuscht. Positiv überrascht war ich nicht nur der unterschiedlichen Blickwinkel wegen, aus deren Sicht berichtet wird, sondern dass eben auch der Verdrüssliche höchstpersönlich hier zu Wort bzw. gedanklich zu Wort kommt. Das die drei unterschiedlichen Sichtweisen bald ein Gesamtbild ergeben werden, das dürfte dem geübten Krimileser ja nicht neu sein und so wird aus den anfänglichen Blickwinkeln bald ein großes Ganzes. Dieser Fall war für mich höchst lesenswert und neuartig, ich hatte während des Lesens die Charaktere beinahe bildhaft vor Augen und mir gefielen die vielen Dialoge, die die Geschehnisse lebendig wirken lassen. Das Cove Rist natürlich ein absoluter Hingucker!

@ esposa1969

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Kluge Krimi

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Eine von die Messerschmidts Kopfstücke "Der Verdrüssliche " ist unter dubiösen Umständen aus Museum von Los Angeles verkauft. Durch Zufall erfährt über das Dr. Carola Broggiato, ehemalige Mitarbeiterin ...

Eine von die Messerschmidts Kopfstücke "Der Verdrüssliche " ist unter dubiösen Umständen aus Museum von Los Angeles verkauft. Durch Zufall erfährt über das Dr. Carola Broggiato, ehemalige Mitarbeiterin des Bundesdenkmalamts, ihr geht die Sache nichts aus den Kopf und Carola beginnt recherchieren ....

Am Anfang die Autorin präsentiert uns drei Erzählstränge, ehrlich war ich bisschen verwirrt was die zusammen zu tun haben, dann die drei kommen immer nah zu sich und am Ende sind wie der Zopf dicht geflochten. Diese Krimi ist klug und ruhig geschrieben, hier ist keine große Spannung oder blutige Gelegenheiten , nein der Krimi fesselt durch die psychologische menschliche Porträten und durch die unterschiedlichen Zeitebenen.

Die Personen hier, besonders die Carola und Gitta sind ausgezeichnet dargestellt, die eine litt unter die Krebserkrankung , die zweite über die psychischen Störungen, beide haben zu kämpfen und beide haben jemanden wichtigen im Leben, Carola der Kater Jari und Gitta der Sohn Bernhard. Die beide beschreibt die Autorin mit viel fein Gefühl und für mich sind die beide die große Heldinnen von diese Geschichte.

Diese ausergewönliche und sehr klug geschriebene Geschichte für alle Fans von die intellektuellen Krimi wird ein Lesegenuss !