(K)Ein) Krimi in Bad Reichenhall
Kurschatten-AffäreTitelbild:
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Das Cover wirkt irgendwie altmodisch und unscheinbar. Im Laden wäre ich auf dieses Buch wohl kaum aufmerksam geworden. Es hätte gerne etwas moderner und farbenfroher sein dürfen.
Inhalt
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Alexander ...
Titelbild:
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Das Cover wirkt irgendwie altmodisch und unscheinbar. Im Laden wäre ich auf dieses Buch wohl kaum aufmerksam geworden. Es hätte gerne etwas moderner und farbenfroher sein dürfen.
Inhalt
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Alexander »Sascha« Maiensäss hat vor einiger Zeit sein Medizinstudium abgebrochen, wohnt in der geerbten Villa mit seiner Tante Paulina zusammen und hält sich als Croupier eines Spielcasinos sowie diversen Nebenjobs über Wasser.
Als ein Freund, der Physiotherapeut ist, ihn bittet, ihn für eine Massagestunde zu vertreten, lernt er Mira Schimmel kennen, die sich in Bad Reichenhall zur Kur befindet. Er beginnt eine Affäre mit ihr, was sich wenig später, als ihr Ehemann sie besucht und kurze Zeit darauf erschossen wird, für ihn als verhängnisvoll erweist.
Meine Meinung
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Gleich vorneweg: Die Beschreibung verspricht mehr, als die Handlung letztendlich einhalten kann. Die Geschichte baut sich anfangs sehr gemächlich auf und es dauert ewig, bis tatsächlich etwas passiert. Indes hat der Leser schon sehr schnell eine Ahnung, wer der Täter ist, man wartet eigentlich nur gespannt darauf, wann es dann endlich zum angekündigten Mord kommt. Dieser geschieht leider recht spät, sodass für die Aufklärung nicht mehr viele Seiten benötigt werden. Im Prinzip ist am Ende nur spannend, wie Sascha und seine Freunde es schaffen, den Täter zu stellen, denn im Vergleich zum Leser sind sie zunächst ahnungslos. Es gibt eine Passage, in der es die Autorin schaffte, tatsächlich für einen kurzen Moment meinen Verdacht auf jemand anderen zu lenken, aber dieser Moment verging genauso schnell, wie er gekommen war. In meinen Augen handelt es sich hierbei eher um einen Urlaubsroman mit Krimi-Elementen als um einen "echten" Krimi.
Sascha ist auch nicht der angekündigte typische Hochstapler, sondern stolpert viel mehr in die Situation hinein und belässt sich für eine Weile darin, weil es einfach bequem so ist. Die kriminelle Energie eines Hochstaplers kann er nicht aufbringen, was ihn mir fast schon ein wenig sympathisch macht, seine Ansicht zu Frauen und Affären mit ihnen gefällt mir dagegen weniger. Amüsant sind stellenweise die Dialoge mit Tante Paulina, die mir sehr sympathisch ist, weil sie ähnlich einer Miss Marple den größten Durchblick hat und Saschas Leben und seine Absichten pointiert kommentiert.
Gut gefallen hat mir schlussendlich noch der Flair von Bad Reichenhall, der sich durch die Handlung zieht und gleichsam lernt man noch etwas über die Welt der Spielcasinos.
Fazit
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Urlaubskrimi mit Bad Reichenhaller Flair und mäßiger Spannung - Seichte Unterhaltung für zwischendurch