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Veröffentlicht am 29.03.2017

Marcelli-Schwestern Teil 3

Eine Marcelli weiß, was sie will
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Brenna Marcelli liegt mit ihrem Großvater im Dauer-Clinch: Er ist das Oberhaupt des Marcelli-Clans und als solcher auch Geschäftsführer von Marcelli Wines, wo Brenna mit eingestiegen ist. Doch er lehnt ...

Brenna Marcelli liegt mit ihrem Großvater im Dauer-Clinch: Er ist das Oberhaupt des Marcelli-Clans und als solcher auch Geschäftsführer von Marcelli Wines, wo Brenna mit eingestiegen ist. Doch er lehnt alle Veränderungen ab und zeigt kein bisschen Vertrauen in sie und ihre Arbeit. Doch was Sturheit angeht, ist Brenna ihm ebenbürtig und so beschließt sie, ihre Pläne von eigenem Wein auf eigene Faust umzusetzen. Was ihr dafür fehlt, ist allerdings Geld, weshalb sie sich an ihre Jugendliebe Nic Giovanni wendet - den Enkel des Mannes, wegen dem es eine Erbfeindschaft zwischen den Marcellis und den Giovannis gibt. Und der Brennas Herz trotzdem immer noch schneller schlagen lässt. Allerdings muss sich Brenna schnell selbst fragen, ob diese Entscheidung so klug war.

Auch der dritte Teil der Trilogie um die Marcelli-Schwestern liest sich sehr flüssig. Am Rande tauchen auch Brennas Schwestern wieder auf, aber sie steht im Zentrum. Zeitweise zwar auch mit Nic, aber vorrangig geht es um sie, ihren Wein und ihre Fehde mit ihrem Großvater. Was sehr schön wiedergegeben wird, ist Brennas Begeisterung für Wein und dessen Anbau, was aber durch ihre Schwestern und deren Desinteresse auch immer wieder ausgebremst wird, so dass man keine langen Fachvorträge lesen muss (wie ich an einer Stelle befürchtete). Nichtsdestotrotz ist alles so beschrieben, dass ich den Geruch der reifen Trauben in der Nase hatte und einem Glas Chardonnay nicht abgeneigt gewesen wäre...

Allerdings fand ich Brenna als Charakter anstrengender als ihre Schwestern, dazu dann Nic, der mir ab einem bestimmten Punkt äußerst unsympathisch war... Bis zum Schluss, wo auf einmal alles ganz schnell ging. In diesem Buch entwickelt sich vieles, auch in einer passenden Zeitspanne und ich habe auch fast schon damit gerechnet, dass es vielleicht kein oder nur ein halbes Happy End gibt... natürlich laufen die Bücher von Susan Mallery immer auf ein Happy End hinaus, aber hier war es mir fast ein bisschen zu zwingend. Wobei die Geschichte von Brenna und Nic das fast schon wieder hergab... sorry, das ist schwer zu beschreiben, ohne zu viel zu sagen.

Bei manchen Protagonisten gab es ziemliche Überraschungen, wie sie sich auf einmal verhalten haben, wobei der Grundstein hierfür schon in Teil 2 gelegt worden war.

Fazit: Ein guter Abschluss der Trilogie, aber die Vorgängerbände fand ich ein kleines bisschen besser.

Reihenfolge:

1. Eine Marcelli gibt nicht nach

2. Eine Marcelli geht aufs Ganze

3. Eine Marcelli weiß, was sie will

Veröffentlicht am 29.03.2017

gelungene Fortsetzung

Das Licht in deiner Stimme
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Tiryn ist eine junge Frau Mitte 20, die in Florida aufgewachsen ist, durch ihren Opa Nicholas, der aus Deutschland stammt, aber auch die Geschichten von der rauen Ostsee kennt. So sehr Tiryn ihre Heimat ...

Tiryn ist eine junge Frau Mitte 20, die in Florida aufgewachsen ist, durch ihren Opa Nicholas, der aus Deutschland stammt, aber auch die Geschichten von der rauen Ostsee kennt. So sehr Tiryn ihre Heimat mag, so sehr spürt sie auch, dass ihre wahre Heimat an der Ostsee liegt. Um das herauszufinden, fliegt sie schließlich nach Deutschland, wo sie erst mal nett aufgenommen wird - bis sie erzählt, wer ihr Großvater ist. Nicholas gilt in seiner Heimat jedoch als Verräter, weil er damals seine Verlobte Henny einfach verlassen hat. Tiryn will wissen, was hinter der Geschichte steckt - und immerhin gibt es einige Menschen in Ahrenshoop, die ihr eine Chance geben, weil sie nichts für die Fehler ihres Großvaters kann. Doch ob Ahrenshoop wirklich ihre Heimat ist, kann nur Tiryn feststellen...

Nachdem ich "Das Meer in deinem Namen" verschlungen habe, musste ich auch die Fortsetzung lesen. Und auch diese hat mich nicht enttäuscht: Sie liest sich so flüssig wie der erste Teil. Da der Zugang diesmal aus Tiryns/Nicholas Perspektive geschieht, setzt sich langsam ein Mosaik zusammen, was damals mit Henny, Nicholas und Myra passiert ist. Die Teile aus Myras Perspektive sind zwar noch sehr unvollständig, aber ich vermute, da kommt im dritten Band noch einiges.

Allerdings muss ich feststellen, dass dieser Band gegen Ende leider ein paar Längen hatte. Natürlich ist es schön, Tiryn über die Insel zu folgen und dabei die Insel aus ihrer Wahrnehmung beschrieben zu bekommen, aber gegen Ende gibt es hier so einige Doppelungen, bei denen ich mich beim querlesen ertappt habe. Am Anfang war es genau die detaillierte Beschreibung der ihr vollkommen neuen Eindrücke, die das Lesevergnügen noch erhöht haben, aber gegen Ende des Buches war es dann einfach nichts neues mehr, sondern hat irgendwie das Ende, das ich an einem Punkt als rund empfunden habe, noch weiter hinausgezögert.

Tiryn ist eine Protagonistin, die ich beim ersten Kennenlernen durchaus unterschätzt habe. Sie ist klug, mutig, selbstständig, kämpferisch und weiß, was sie will. So hat sie auch ihr Ziel, einmal im Leben (am liebsten noch vor ihrem 25. Geburtstag) nach Ahrenshoop zu kommen und die Heimat ihres Großvaters kennenzulernen - allerdings fehlt ihr dafür das Geld. Trotzdem hält sie an ihrem Traum fest und durch eine Fügung kommt sie schließlich nach Deutschland. Dort angekommen schafft sie es, sich den dortigen Gegebenheiten - inklusive der Feindseligkeit, die ihr von manchen Seiten entgegenschlägt - zu stellen und ihnen die Stirn zu bieten. Dabei hat sie mich mit ihrer Schlagfertigkeit an manchen Stellen auch durchaus überrascht.

Die anderen Personen in Ahrenshoop sind zum Großteil "alte Bekannte", bei denen ich mich gefreut habe, zu sehen, wie es ihnen inzwischen geht. Vor allem aus Florida kamen auch noch einige neue Gesichter hinzu und vor allem war es spannend, Nicholas näher kennenzulernen und mit ihm, Henny und Myra eine Zeitreise bis zurück in ihre Kindheit zu unternehmen.

Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, die darauf hoffen lässt, dass das Ende der Trilogie mindestens genauso gut wird.

Reihenfolge:

1. Das Meer in deinem Namen

2. Das Licht in deiner Stimme

3. Der Horizont in deinen Augen

Veröffentlicht am 29.03.2017

Lucys Neuanfang

Lucy kriegt's gebacken
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Lucy ist 30 und bereits seit 5,5 Jahren verwitwet - ihr Mann Jimmy starb bei einem Autounfall, nachdem sie nur wenige Monate verheiratet gewesen waren. Damit teilt Lucy das Schicksal ihrer Mutter und ihrer ...

Lucy ist 30 und bereits seit 5,5 Jahren verwitwet - ihr Mann Jimmy starb bei einem Autounfall, nachdem sie nur wenige Monate verheiratet gewesen waren. Damit teilt Lucy das Schicksal ihrer Mutter und ihrer Tanten, deren Männer alle relativ früh verstorben sind. Nur ihre Schwester Corinne hat ihren Mann noch - und passt entsprechend akribisch bis zwanghaft auf ihren Mann und ihre neugeborene Tochter Emma auf. Emma ist auch der Auslöser, dass Lucy im Gegensatz zu ihrer Mutter und ihren Tanten jetzt wieder auf die Suche nach einem Mann geht: Sie hört ihre biologische Uhr ticken. Bei ihrer Suche schließt sie nur einen Mann aus: Ethan, Jimmys Bruder und ihr "Freund mit Vorzügen"...

Eigentlich bin ich es von Kristan Higgins gewohnt, dass die Seiten nur so dahinfliegen und man die Bücher locker-leicht genießt. Auch dieses Buch las sich ziemlich gut, aber irgendwie fehlte ihm im Vergleich zu anderen Büchern von Kristan Higgins ein bisschen der Pfiff. Dazu tragen die Protagonisten sehr bei: Lucy und Ethan kriegens einfach lange nicht gebacken, Corinne nervt mit ihrem Sakrotan-Fimmel, die Tanten sind konservativ und zickig und Lucys Mutter hat Probleme, ihrer Tochter gegenüber Gefühle zu zeigen.

Diese Konstellationen haben dazu geführt, dass ich zwar wissen wollte, wer es nun für Lucy wird bzw. ob sie den Richtigen für ihr Vorhaben findet, dass ich aber das Buch auch durchaus gut mal an die Seite legen konnte. Dazu hat sich mir immer wieder die Frage gestellt, inwieweit Lucy wirklich über Jimmys Tod hinweg ist oder sie doch noch an ihm hängt.

Was mich gestört hat, war, dass viele Dinge passieren, aber dann keine nähere Erwähnung mehr finden. So passiert einiges in Nebenhandlungen, was auch durchaus Lucy betrifft, was dann aber keine Rolle mehr spielt. Es gibt auch einige Situationen, in denen es anders ist, aber gerade zu Beginn habe ich mich irgendwann schon gefragt, warum manche Dinge nun passiert sind.

Fazit: Ein netter Frauenroman für entspannte Lesestunden.

Veröffentlicht am 29.03.2017

netter Briefroman

Herz an Herz
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Sara aus Hamburg ist frisch geschieden und zu einer Hochzeit an der Ostsee eingeladen, bei der zu vorgerückter Stunde alle Gäste eine Flaschenpost mit Wünschen für das Brautpaar in die Ostsee werfen sollen. ...

Sara aus Hamburg ist frisch geschieden und zu einer Hochzeit an der Ostsee eingeladen, bei der zu vorgerückter Stunde alle Gäste eine Flaschenpost mit Wünschen für das Brautpaar in die Ostsee werfen sollen. Allerdings hat Sara in ihrer Verletztheit und ihrer Betrunkenheit die Aufgabe etwas anders interpretiert und so schreibt Berti, der die Flaschenpost zufällig etwas später an den Kopf bekommt, ihr einen Brief. Bald entsteht aus der Brieffreundschaft eine Mailfreundschaft - wobei das den Kontakt nicht immer einfacher macht, da beim geschriebenen Wort Dinge wie Ironie nicht immer beim Empfänger ankommen, schon gar nicht, wenn man sich nicht persönlich kennt. Doch Sara und Berti sind sich trotz aller Missverständnisse sympathisch genug, um den Kontakt nicht abbrechen zu lassen, so dass sie mit der Zeit sogar mit dem Gedanken spielen, es mit einem Treffen zu versuchen...

Dieser Roman besteht nur aus Briefen, Mails, SMS, Chats und ein paar Mobilboxnachrichten. Dadurch ist er sehr kurzweilig zu lesen, die Seiten flogen nur so dahin. Da beide einen unterschiedlichen Schreibstil haben (was vermutlich auch damit zusammenhängt, dass dieser Roman von einer Autorin und einem Autor zusammen geschrieben wurde), kommen die unterschiedlichen Charaktere auch noch besser raus. Das Lesevergnügen getrübt haben leider ein paar Rechtschreibfehler (an sowas bleibe ich leider immer hängen), aber auch Datierungsfehler: Die Mails sind immer mit Empfänger, Absender, Datum und Uhrzeit versehen, wo es aber halt auffällt, wenn aus "Freitag, 02." auf einmal "Freitag, 06." wird und die Datierung dann basierend auf dem geänderten Datum fortgesetzt wird. Natürlich sind das Kleinigkeiten, aber so etwas hätte auch beim Korrekturlesen auffallen können, zumal mir erst nicht klar war, ob nicht ein Sprung von einer Woche gemeint war, was aber auch nicht hinkam... so wurde ich leider von der eigentlichen Geschichte immer wieder abgelenkt.

Die Protagonisten konnte ich mir gut vorstellen und im Grunde waren sie mir beide sympathisch, auch wenn sie schon ein bisschen eigen sind: Gerade Berti ist am Anfang ziemlich überdreht und anstrengend bis zickig, was auch immer wieder rauskommt. Gleichzeitig ist er derjenige, der in einigen Situationen am Kontakt festhält - wobei das auch Sara tut. Beide können Fehler zugeben und sind auch durchaus in der Lage, zu verzeihen. Sara wirkt - gerade am Anfang - ein bisschen reserviert, was sich aber schnell gibt. Vielleicht soll so auch ihr "hanseatischer Typ" im Gegensatz zum bayrischen Berti betont werden.

Von der Grundidee fand ich den Roman sehr ansprechend (sonst hätte ich ihn weder gekauft noch gelesen), aber vor allem zum Ende hin wurde es mit den Ereignissen ein bisschen viel. Klar können Zufälle passieren, aber hier war es schon ein bisschen arg, was ich leider eher anstrengend fand. Aber darüber kann man vermutlich unterschiedlicher Meinung sein.

Fazit: Für Fans von romantischen Romanen im Mailstil bestimmt nicht verkehrt.

Veröffentlicht am 29.03.2017

netter Teenieroman

Solo für Girl Online
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Penny ist wieder zu Hause, nachdem sie Noah während seiner Tournee in Paris verlassen hat. Sie versucht, wieder in den Alltag zu finden - was ihr auch halbwegs gelingt: Sie bloggt wieder, ihr bester Freund ...

Penny ist wieder zu Hause, nachdem sie Noah während seiner Tournee in Paris verlassen hat. Sie versucht, wieder in den Alltag zu finden - was ihr auch halbwegs gelingt: Sie bloggt wieder, ihr bester Freund Elliott hält sie auf Trab und außerdem lädt Megan sie nach London ein, wo sie an ihrer Schauspielschule Posey kennenlernt, die mit üblem Lampenfieber kämpft und Callum, einen charmanten Schotten, der für Penny eindeutig einen zweiten Blick wert ist. Da Noah komplett abgetaucht ist, denkt Penny zwar hin und wieder an ihn, aber ihr Leben geht weiter.

Nachdem ich eigentlich nach Band 2 nicht mehr weiterlesen wollte, kam ich auf einmal doch nicht mehr an "Solo für Girl Online" vorbei. Und ich habe es nicht bereut. Nachdem Penny in "Girl on Tour" ziemlich in Selbstmitleid versunken ist, bis sie mal endlich die Reißleine gezogen hat, ging es im 3. Band wieder deutlich aufwärts mit ihr. Sie bloggt wieder deutlich mehr und ist wieder deutlich fröhlicher und selbstbewusster unterwegs. In manchen Dingen ist sie zwar immer noch ein typischer Teenie, aber das sind dann auch die Punkte, wo ich merke, dass ich das eindeutig nicht mehr bin. Wobei mir schon klar war, dass es sich um ein Jugendbuch handelt und die meisten Protagonisten Jugendliche mit entsprechenden Ansichten, Problemen und Verhaltensweisen sind.

Auch dem Stil merkt man an, dass es mit Penny wieder ein bisschen aufwärts geht: Das Buch liest sich deutlich flüssiger und angenehmer als Band 2. Gut gefallen haben mir vor allem ihre Blogbeiträge. Allerdings ist Penny manchmal schon ziemlich grüblerisch veranlagt und manchmal auch ein bisschen blauäugig, was dazu geführt hat, dass sich das Buch zwar nett lesen ließ, ich aber Penny am liebsten geschüttelt hätte, um sie zur Vernunft zu bringen.

Fazit: Wer Jugendbücher mag, dem kann ich "Solo für Girl Online" nur empfehlen.

Reihenfolge:

1. Girl Online

2. Girl on tour

3. Solo für Girl Online