Leicht wie eine Sommerprise
Inhalt:
Sehr zum Leidwesen von Commissaire Gabriel Mahon findet Buchhändlerin Tereza Berger eine Leiche. Mal wieder! Bei dem Toten handelt es sich um den Marineadmiral Bernard Sonnet, der wegen seiner ...
Inhalt:
Sehr zum Leidwesen von Commissaire Gabriel Mahon findet Buchhändlerin Tereza Berger eine Leiche. Mal wieder! Bei dem Toten handelt es sich um den Marineadmiral Bernard Sonnet, der wegen seiner Verdienste geehrt werden sollte. Ein Unfall? Tereza glaubt nicht recht dran. Als dann noch eine Lebensmittelvergiftung eine TV Crew kurz außer Gefecht setzt und Oberin Soeur Nominoe aus dem Leuchtturmkloster verschwindet, ist Tereza nicht mehr zu halten und stellt eigene Ermittlungen an.......
Leseeindruck:
"Bretonisch mit Aussicht" ist der 2. Band um Buchhändlerin Tereza Berger, der in Camaret-sur-Mer in der Bretagne spielt. Der Krimi kann jedoch unabhängig von seinem Vorgänger gelesen werden. Gabriela Kasperski gibt zu jeder Figur eine kleine Einführung. Was auch mir, die auch Band 1 gelesen hat, eine gute Gedächtnisstütze war. Schon der Prolog beginnt geheimnisvoll und spannend und hat mich rätseln lassen wie das Geschehen im Jahr 1940 zu den heutigen Ereignissen passt. In diesen war ich sofort mittendrin. Es war für mich wie ein Ankommen und alte Bekannte wieder zutreffen. Der Schreibstil ist bildlich und atmosphärisch. Durch eingefügte französische Worte bekommt man Urlaubsfeeling inklusive. Wer die Autorin kennt weiß: ihre Figuren sind schillernd und bunt. Machen so durch ihr agieren die Bretagne lebendig und haben alle einen besonderen Charakter. Auch feiner Humor kommt nicht zu kurz. Besonders gut hat mir das Zusammenspiel von Tereza und Mahon gefallen. Dieses empfand ich als genial und unterhaltend. Als I-Tüpfelchen kam die Auflösung für mich überraschend und Gabriela Kasperski beweist einmal mehr, wie sie ein Ende noch spannender machen kann und ich das Buch dadurch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Es lohnt sich übrigens auch auf Details zu achten. Die haben bei mir für einen Aha-Effekt gesorgt.
Fazit:
"Bretonisch mit Aussicht" ist wie eine Sommerprise. Leicht und doch spannend. Durch die Figuren wird die Geschichte erst lebendig und es fällt schwer das Buch zu pausieren. Mir hat der Vorgänger ja schon gut gefallen. Mit vorliegendem Band hat die Autorin aber noch eine Schippe drauf gelegt. Sehr gerne empfehle ich den Krimi weiter.