Ein Buch für Zwischendurch
Die Story spiel in Kalifornien. Die Protagonistin Alice Vega, eine Privatdetektivin, wird zu einem Fall gerufen wo zwei junge, namenlose Mädchen tot aufgefunden worden sind. Sie haben mehrere Stichwunden ...
Die Story spiel in Kalifornien. Die Protagonistin Alice Vega, eine Privatdetektivin, wird zu einem Fall gerufen wo zwei junge, namenlose Mädchen tot aufgefunden worden sind. Sie haben mehrere Stichwunden und bei deren Obduktion ergibt sich der Verdacht, dass es sich um Mädchen handelt die zur Prostitution gezwungen worden sind. Vega holt sich den Ex-Cop Max Caplan dazu, mit dem sie früher schon an einem Fall zusammen gearbeitet hat. Im Laufe der Ermittlungen geraten die Beiden in Machenschaften der Kartelle in Kalifornien.
Von Anfang an ist klar das Vega diejenige ist, die erst zuschlägt und dann die Fragen stellt und Cap der Zurückhaltende und Sensiblere.
Ich bin nicht ganz warm geworden mit diesem Buch. Mir hat der Erzählstil von Louisa Luna sehr gut gefallen und auch das Setting war toll, aber bei mir ist die Spannung ausgeblieben. Die Idee das Klischee von guter Cop und böser Cop bei den Geschlechtern umzudrehen fand ich ein tolle Idee, aber Vega war mir einfach zu extrem. Sie ist mir einfach zu unkontrolliert und zu unfreundlich gewesen. Auch das mit ihr eigentlich nie eine richtige Konversation zustande gekommen ist fand ich sehr schade. Obwohl sie sich Cap als Partner dazu geholt hat merkt man von ihrer Seite sehr wenig Teamwork. Cap hingegen war mir von Anfang an sympathisch. Er ist der liebevolle Vater, der sich um seine Tochter aber auch um Vega Gedanken macht. Seinen Gedanken kann man gut folgen und auch seine Handlungen sind nachvollziehbar. Cap gibt sich auch große Mühe mit Vega zusammen zuarbeiten auch wenn sie es ihm nicht wirklich einfach macht. Cap hat für mich die Geschichte echt gerettet und ich hab auch mit ihm mitgefiebert. Das Ende des Buches fand ich nochmal toll gelöst da eine Wendung und eine nicht vorhersehbare Info kamen. Die Info hat mich auch ein wenig zum schmunzeln gebracht.
Zum Thema Genre möchte ich noch sagen, dass ich diese Buch nicht als Thriller bezeichnen würde, denn für mich ist der Faktor Spannung fast komplett ausgeblieben. In zwei / drei Szenen die aber auch sehr kurz gehalten waren, war für mich Spannung da, aber sonst leider gar nicht.
Schlussendlich muss ich sagen, das ich dieses Buch als ein Buch für zwischendurch weiterempfehlen würde. Der Schreibstill und auch das Setting find ich toll, aber es ist für mich kein Buch was ich beim Lesen nicht mehr aus der Hand legen könnte.