Nette Lektüre für Zwischendurch
Ich hatte schon ein Auge auf das Buch geworfen. Ein sexy Brite und das Boxen klang für mich nach einem Kerl, der weiß, was er tut und weiß, was er will. Arrogant. Selbstbewusst. Heiss.
Der Prolog ist ...
Ich hatte schon ein Auge auf das Buch geworfen. Ein sexy Brite und das Boxen klang für mich nach einem Kerl, der weiß, was er tut und weiß, was er will. Arrogant. Selbstbewusst. Heiss.
Der Prolog ist schon sehr bedrückend. Man lernt Elizabeth' Vergangenheit kennen. Wie es zu ihren selbstauferlegten Dating-Regeln überhaupt kam. Das fand ich ganz gut, weil man nicht im ganzen Buch grübeln muss, was ihr denn wohl geschehen ist.
Die Funken sprühen leider nicht so umher. Ich konnte viele Handlungsstränge nicht nachvollziehen. Ich konnte nicht verstehen, warum - insbesondere Elizabeth - so handelt, wie sie handelt.
Es war häufig nur oberflächlich angekratzt. Man lernt auch die Protagonisten nur oberflächlich kennen, obwohl sie ihre Geheimnisse recht zügig offen legen, mir persönlich war es etwas zu schnell. So ging es mir aber in der ganzen Geschichte immer mal.
Für mich hätte Dirty English noch mehr Potenzial gehabt.
Ich hätte mir an einigen Stellen etwas mehr gewünscht.
Mehr rund ums Boxen. Mehr Erotik. Mehr Gefühl.
Mit Elizabeth konnte ich mich nicht recht anfreunden. Was ihr passiert ist, ist natürlich sehr traurig und schrecklich, aber ihre Art damit umzugehen, fand ich noch trauriger. Ihre ganze Art anderen Menschen gegenüber war einfach sehr traurig, denn sie hatte einen eigenen inneren Konflikt - hier hätte ich mir gewünscht mehr in Elizabeth Gefühle eintauchen zu können, um es besser verstehen zu können.
Declan ist eifersüchtig und beschützerisch - was Elizabeth immer wieder hilft. Ich persönlich fand seinen Zwillingsbruder Dax ja viel toller ;) Er war eher der Typ auf den ich abfahre. Declan war mir zu langweilig, zu trüb. Es versprühte kein Kribbeln. Mir fehlte es ein wenig an dem gewissen Bad Boy-Charme. An einigen Stellen war Declan aber wirklich sehr süß zu Elizabeth.
Der Schreibstil war aber sehr angenehm zu lesen, man musste nicht viel denken - einfach lesen, den Kopf schütteln, lächeln und wieder den Kopf schütteln.
Das Stolz und Vorurteil so häufig vor kam, fand ich sehr cool - obwohl ich zu meiner Schande gestehen muss, dass ich es immer noch nicht gelesen habe (aber es liegt bereit - wirklich!). Aber sowas mag ich. Aber das hätte ruhig etwas mehr und tiefgründiger sein können. Bedeutender. Zumal Elizabeth Name da eine ziemliche Steilvorlage gibt.
Das Cover spricht mich persönlich an, obwohl es nichts besonderes ist. Aber, wenn man auf dieses Genre steht, greift man doch mal dazu und liest sich den Klappentext durch. Ich hielt es nämlich auch schon einmal in der Hand zuvor (aber ihr kennt ja diese Kaufentscheidungen, die man treffen muss und danach sah ich es in keinem Laden mehr). Das English mit dem Union Jack hinterlegt passt gut zu den Jungs.
FAZIT
Alles in allem ist es eine nette Lektüre für zwischendurch. Leider waren die Protagonisten nicht so richtig mein Fall, dennoch gab es ein paar ganz süße und auch die ein oder andere heiße Szene.
Ich hätte mir etwas mehr Tiefe oder Erotik gewünscht.
Wer auf der Suche nach einer leichten, dezent erotischen und etwas süßen Lektüre ist, für den könnte Dirty English sehr passend sein.