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Veröffentlicht am 24.05.2021

Die Geisel einer Krankheit

Die Stille vor Lilou
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Der Lehrer Jules Lefevre lebt mit seiner Frau Malin und seiner Tochter Lilou ein glückliches Familienleben. Dennoch ereilt ihn mit dem Burnout eine schwere und beeinträchtigende Krankheit. Seine Wahrnehmung ...

Der Lehrer Jules Lefevre lebt mit seiner Frau Malin und seiner Tochter Lilou ein glückliches Familienleben. Dennoch ereilt ihn mit dem Burnout eine schwere und beeinträchtigende Krankheit. Seine Wahrnehmung ist getrübt und nimmt somit auch Einfluss auf seine bis dahin so glückliche Welt. Es ist ein schwerer und langwieriger als gedachter Gang, bis er wieder den Schritt in sein altes Leben wagen kann. Aber kaum, dass er den Mut aufgebracht hat, diesen zu tun hält sein Schicksal einen weiteren noch viel schwerwiegenderen Rückschlag parat, der ihn an seine Grenzen bringen wird...

Ich habe bereits mehrere Thriller der erfolgreichen und von mir sehr geschätzten Autorin Astrid Korten gelesen und in jedem Buch konnte sie mich mit ihrem Blick in die Gedanken- und Gefühlswelt ihrer Protagonisten begeistern. Ich bin nun mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung in ihr neues Projekt fern der Thriller-Welt "Die Stille vor Lilou" gestartet. Schnell hatte sie mich wieder mit ihrem intensiven und gefühlvollen Schreibstil in den Bann gezogen und es gelingt ihr wieder hervorragend, den Leser in die Welt des Hauptprotagonisten Jules Lefevre zu ziehen. Es ist kein einfaches Bild, da der Protagonist an der schweren Krankheit eines "Burnouts" leidet und somit eine differenzierte Wahrnehmung der Realität empfindet und zu depressiven Zügen neigt. Anhand der fesselnden und gleichzeitig auch sehr tragischen Geschichte um Jules Lefevre zeigt Astrid Korten auf, was eine solche Krankheit mit einem Menschen und dessen Umfeld machen kann. Das Buch entwickelte sich für mich zu einem echten Page-Turner und ich konnte es nicht mehr zur Seite legen. Es gibt auf einem beeindruckenden Weg Einblick in eine fremde Welt, die aber schnell zur eigenen Realität werden kann.

Insgesamt ist "Die Stille vor Lilou" ein aus meiner Sicht mehr als packender Roman, in dem die Autorin mit ihrem Erzähltalent einen respektvollen Einblick in ein leider sehr aktuelles Thema gewährt, ohne mit irgendwelches Klischees zu arbeiten. Ein äußerst lesenswertes Buch, welches ich gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Time to fly

Blacktop Wasteland
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Beauregard liebt seine Familie über alles, aber seine Hautfarbe und seine Vergangenheit, in der er in seiner Jugend lange im Gefänfnis einsaß, holen ihn immer wieder ein. Er betreibt eine eigene Autowerkstatt, ...

Beauregard liebt seine Familie über alles, aber seine Hautfarbe und seine Vergangenheit, in der er in seiner Jugend lange im Gefänfnis einsaß, holen ihn immer wieder ein. Er betreibt eine eigene Autowerkstatt, aber die Konkurrenz ist alleine schon aufgrund rassistischer Vorurteile zu groß, so dass die Aufträge ausbleiben und das Geld knapp wird. Um seiner Familie aber alle Möglichkeiten zu ermöglichen, ist er bereit große Risiken einzugehen. Er ist als begnadeter Autofahrer bekannt, gewinnt regelmäßig die Autorennen in der Umgebung und genießt hohes Ansehen als Fluchtqwagenfahrer. Seine Frau kann ihn nicht davon abhalten, einen erneuten Schritt in Richtung Illegalität zu tun, ein Schritt der Folgen haben wird...

"Blacktop Wasteland" ist der erste Roman des amerikanischen Autors S.A, Cosby, der ins deutsche übersetzt wurde. Er erzählt in einem aus meiner Sicht sehr lebendigen und authentischen Schreibstil die Geschichte eines Mannes, dessen Zukunft eigentlich schon deutlich vorgezeichnet ist, dieser Fügung aber mit allen Mitteln entkommen will. Der Hauptprotagonist Beauregard Montage wird als willensstarker und aufopferungsvoll kämpfender Mann beschrieben, der dem Roman eine ganz persönliche Note verleiht. Der Spannungsbogen wird mit der Notsituation um Beauregard und seinen Plänen gut aufgebaut und über die ereignisreichen und teilweise dramatischen Entwicklungen auf einem äußerst hohen Niveau gehalten. Es ist ein Roman mit viel Action, der sich aber durch den starken Charakter des Hauptprotagonisten zu einer Geschichte entwickelt, die mir als Leser sehr nahe ging und mich noch länger nachdenklich zurückg-elassen hat. Das Schicksal der ganzen Familie hat mich berührt und machte das Buch für mich zu einem echten Page-Turner.

Insgesamt hat mich "Blcktop Wasteland" so positiv überrascht, dass ich das Buch zu meinen bisherigen Lesehighlights diesen Jahres zählen würde. Obwohl ich in der Regel nicht viel von Kommentaren anderer erfolgreicher Autoren zum vorliegenden Buch halte, schließe ich mich in diesem Fall der Einschätzung des von mir sehr geschätzen Stephen King voll und ganz an: "I loved Blacktop Wasteland". Ich empfehle es daher natürlich sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Kommissar Breschnow ermittelt wieder

Tödliches Vergessen
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In Berlin wird eines Morgens von einem Spaziergänger die Leiche einer toten Frau entdeckt. Es handelt sich um eine Obdachlose und scheinbar zum Schutz vor dem Regen wurde über ihr Gesicht ein blauer Regenschirm ...

In Berlin wird eines Morgens von einem Spaziergänger die Leiche einer toten Frau entdeckt. Es handelt sich um eine Obdachlose und scheinbar zum Schutz vor dem Regen wurde über ihr Gesicht ein blauer Regenschirm drapiert. Zudem stand auf der Haut der Frau ein Psalm geschrieben. Was könnte hinter diesem rätselhaften Tod stecken? Soll der Tod eine Erlösung für das Opfer sein? Kommissar Breschnow steht vor einem Rätsel. Kurze Zeit später wird wieder ein Obdachloser tot aufgefunden, in seinen Armen hält er einen blauen Regenschirm. Handelt es sich hier um einen Serientäter? Oder schreitet ein Todesengel durch Berlin? Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, ehe der Täter oder die Täterin erneut zuschlägt...

"Tödliches Vergessen" ist mittlerweile der vierte Band aus der Reihe um Kommissar Breschnow aus Berlin. Die ersten drei Teile haben mir bereits sehr gut gefallen, so dass ich mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungs-haltung in den neuen Fall gestartet bin. Schnell hatte mich die Autorin Connie Roters mit ihrem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil wieder in den Bann gezogen. Geschickt baut sie zu Beginn des Buches über den rätselhaften Tod an der obdachlosen Frau den Spannungsbogen auf und hält diesen über die ereignisreichen Ermittlungen und der persönliche Situation um Kommissar Breschnow auf einem hohen Niveau. An Verdächtigen mangelt es nicht, so dass der Leser immer wieder eigenen Überlegungen bezüglich Täterschaft und tathintergründe anstellen kann, um dann im gut nachvollziehbaren Finale von einer aus meiner Sicht gelungenen Auflösung überrascht zu werden. Besonders gut gefallen hat mir, dass es Connie Roters hervorragend gelingt, die brisanten Themen der Demenz und der Obdachlosigkeit in einen spannenden MAntel zu hüllen, ohne mit irgendwelchen Klischees zu arbeiten. Zudem wird der Charakter des Hauptprotagonisten Breschnow interessant weitergeführt, was zum Unterhaltungswert des Krimianlromans beiträgt.

"Tödliches Vergessen" ist für mich ein sehr gut gelungener Kriminalroman, der den Leser durchaus ein wenig nachdenklich zurücklässt und sich mit der Behandlng sozialer Themen unserer Gesellschaft von der Menge des Genres positiv abhebt. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Auf den Spuren des Geisterheers

Der Fall des Grazer Königs
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Noch von den traumatischen Ereignissen rund um seinen letzten Fall gezeichnet, hat sich Kommissar Armin Trost zurückgezogen. Sein Leben ist ein einziges Chaos und hat jegliche Struktur verloren. Als ein ...

Noch von den traumatischen Ereignissen rund um seinen letzten Fall gezeichnet, hat sich Kommissar Armin Trost zurückgezogen. Sein Leben ist ein einziges Chaos und hat jegliche Struktur verloren. Als ein ehemaliger Richter auf der Autobahn mit einem Pfeil erschossen wird, ist das Ermittler-Team über die Rückkehr des introvertierten Ermittlers Trost glücklich. Nur ihm ist es eigentlich zuzutrauen, den Geheimnissen diese Falls, der scheinbar auf eine geheimnisvolle Keltenlegende zurückgreift, auf die Schliche zu kommen. Er folgt seiner Gabe, das Böse zu erahnen und streift durch die Wälder, ohne zu ahnen, welchen gefahren er sich damit hingibt...

"Der Fall des Grazer Königs" ist mittlerweile der siebte Band aus dem schönen Graz aus der Feder des Autors Robert Preis. Er konnte mich schon mit den Vorgänger-Bänden begeistern, so dass ich mit einer hohen Erwartungshaltung und viel Vorfreude in das neue Abenteuer gestartet bin. Robert Preis erzählt die Geschichte in einem ausdrucksstarken und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mich schnell wieder in die Steiermark entführte. Der Spannungsbogen wird mit dem außergewöhn-lichen Mord zu Beginn des Buches klassisch aufgebaut und über die eigenwilligen und manchmal schon über die Legende Atnamechs Armee mystisch wirkenden Ermittlungsarbeiten auf einem hohen Niveau gehalten. Es ist aber auch wieder dem Hauptprotagonisten Armin Trost vorbehalten, für den besonderen Charme des Buches zu sorgen. Über seine Gabe, Böses zu erahnen macht er die Fälle zu etwas Besonderem und sein nicht ganz einfacher Charakter und den damit verbundenen privaten Problemen verleiht er dem ganzen aus meiner Sicht zusätzlichen Unterhaltungswert.

Insgesamt ist "Der Fall des Grazer Königs" aus meiner Sicht die gelungene Fortsetzung einer tollen Krimi-Reihe, die mit einem wohldosierten Lokalkolorit, äußerst spannenden Protagonisten und dem Erzähltalent des Autors überzeugen kann. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Familie Backes ermittelt wieder

Nur Helga schwamm schneller
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Oberkommissar Jupp Backes bekommt es mit einem neuen Todesfall zu tun. Die Freundin von Oma Käthe wird tot in ihrem Swimmingpool aufgefunden, sie ist ertrunken, obwohl sie eine sehr gute Schwimmerin war. ...

Oberkommissar Jupp Backes bekommt es mit einem neuen Todesfall zu tun. Die Freundin von Oma Käthe wird tot in ihrem Swimmingpool aufgefunden, sie ist ertrunken, obwohl sie eine sehr gute Schwimmerin war. Ein Unfall? Jupp glaubt nicht daran und sein Spürsinn ist geweckt, als sich bei den Ermittlungen einige Ungereimtheiten auftun. Die Familie um das vermögende Opfer kann mit Kaltblütigkeit und Intrigen aufwarten, so dass die Liste der Verdächtigen immer länger wird. Jupp steht vor einer neuen kniffligen Aufgabe, bei deren Lösung ihm natürlich seine Frau Inge und Oma Käthe tatkräftig unterstützen. Gelingt ihnen wieder ein großer Coup gegen das Verbrechen?

"Nur Helga schwamm schneller" ist bereits der vierte Band um die sympathische und investigative Familie Backes. Der Vorgänger hatte mir schon sehr gut gefallen, so dass ich mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung in das neue Abenteuer gestartet bin. Der Autor Dany R. Wood erzählt die Geschichte wieder in einem äußerst unterhaltsamen und temporeichen Schreibstil, der sich durch eine tolle Mischung von Spannung und Humor auszeichnet. Der Spannungsbogen wird mit dem rätselhaften Tod der Familienpatriarchin gut aufgebaut und über die äußerst unterhalt-samen Ermittlungstätigkeiten von Jupp Backes mit seiner Familie auf einem hohen Niveau gehalten. Es reihen sich die Verdächtigen in diesem kniffligen Fall nur so aneinander, was dem Leser immer wieder Gelegenheit gibt, eigene Überlegungen bezüglich Täterschaft und Tathintergründe anzustellen, um dann doch noch im spannenden Finale von einer gut nachvollziehbaren Auflösung überrascht zu werden.

"Nur Helga schwamm schneller" ist aus meiner Sicht die gelungene Fortsetzung einer tollen Krimi-Reihe, die mit einer wohlgefeilten Mischung aus Spannung und Humor, sehr unterhaltsamen Protagonisten und dem lockeren Erzähltalent des Autors zu überzeugen weiß. Ich empfehle den Kriminalroman daher sehr gerne weiter und bewerte das Buch mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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