Rezension: "Last Dirty Show" von Philippa L. Andersson
Last Dirty ShowAutor/in: Philippa L. Andersson
Titel: Last Dirty Show
Reihe/Band: Powerful & Protective, Band 1
Genre: Erotikroman
Erschienen: Juni 2021
ISBN: 978-3969669518
Transparenz
Diese Rezension ...
Autor/in: Philippa L. Andersson
Titel: Last Dirty Show
Reihe/Band: Powerful & Protective, Band 1
Genre: Erotikroman
Erschienen: Juni 2021
ISBN: 978-3969669518
Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise von der Autorin zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Klappentext
Der Plan ist denkbar einfach: vor Gericht gegen die Köpfe des Mezcal-Clans aussagen, ins Zeugenschutzprogramm gehen und sehr alt und sehr glücklich werden.
Als ich jedoch den Mann kennenlerne, der bis zur Verhandlung auf mich aufpassen soll – einen Typen in beigefarbener Stoffhose –, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse. Jetzt geht es nicht mehr nur um mein Leben, sondern auch um das meiner besten Freundinnen Jordyn und Sara. Tja, und, ich mag es kaum zugeben … ohne diese grauenvolle Hose ist der Kerl gar nicht so übel …
Ähm, wie lautete noch mal der Plan?
Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover ist nahezu vollständige in einer Mischung aus Grau und Schwarz gehalten. Im Vordergrund steht ein Mann mit tiefsitzender Hose, über der Mann der Rand seiner Unterwäsche sehen kann. Darüber ein offenes Hemd mit Blick auf einen gut trainierten Oberkörper. Er steht leicht zur Seite gedreht, die Hände in den Hosentaschen vergraben mit Blick nach unten. Um ihn herum ist ein leichter lilafarbener Schimmer auszumachen, um der Darstellung einen Hauch Farbe mitzugeben.
„Last Dirty Show“ – zu dt. „letzte schmutzige Show“ – ist der erste Band der neuen Kurzgeschichten-Reihe „Powerful & Protective“ der Autorin. Mit dem Buchtitel verbinde ich eine sexy Geschichte, aber gleichzeitig vermute ich auch, dass die Geschichte mit einem gewissen Abschluss zu tun hat – was auch durch den Klappentext unterstützt wird.
Charaktere
Allegra hatte schon immer nur diesen einen großen Traum: Sie wollte Tänzerin werden und auf der großen Bühne stehen – im besten Fall am Broadway. Unbeabsichtigt landet sie allerdings in einem Club in Las Vegas – und ehe sie es sich versieht, ist sie ungewollt ein Mitglied eines gefährlichen Kartells geworden. Mit ihren langen blonden Haaren, sinnlichen Kurven und einer starken Ausstrahlung ist sehr der wahrgewordene Traum eines jeden Mannes. Nun ist sie auf der Flucht, um ihrem alten Leben und dem Kartell den Rücken zuzukehren.
Liam hat, seit er aktiv für sein Land gedient hat, für den Rest seines Lebens ausgesorgt. Allerdings ist er kein Typ, der nur auf der faulen Haut herumliegt. Stattdessen geht er, gemeinsam mit seinen besten Freunden Kellan und Wes, diversen Anliegen im Bereich Sicherheit oder Personenschutz nach, verbunden mit dem Luxus, dass sie auch nur die Aufträge annehmen, die sie sich selbst ausgesucht haben. Liam beherrscht strategisches Denken im Schlaf, ist ziemlich fit, aber gleichzeitig auch wahnsinnig von sich überzeugt.
Schreibstil und Handlung
„Last Dirty Show“ ist in der ersten Person, abwechselnd aus der Sichtweise der Protagonisten, geschrieben. Auch wenn es sich bei der Geschichte um einen Kurzgeschichte handelt, konnte mit dieser Erzählperspektive einer guter Einblick in die Gedanken und Gefühle von Allegra und Liam geliefert werden, die auch in nahezu jedem Moment absolut nachvollziehbar gewesen sind. Philippa L. Anderssons Schreibstil ist locker, leicht und flüssig und vor allem schafft sie es, den Leser so sehr zu fesseln, dass es kein Problem darstellt diese Geschichte am Stück zu verschlingen. Besonders hervorheben möchte ich die detailgenauen Sexszenen in diesem Buch. Nicht jeder Autor wagt sich da ran, da man dabei sehr viel falsch machen kann, wie ich finde. In diesem Buch allerdings empfand ich sie recht authentisch und faszinierend ausgestaltet.
Die Handlung um Allegra und Liam war sehr schnelllebig – sowohl in Bezug auf die einzelnen Geschehnisse als auch die Beziehungsentwicklung zwischen den Protagonisten. Allerdings muss man hier definitiv beachten, dass es sich um eine Kurzgeschichten-Reihe handelt und es anders nur schwer möglich ist. Besonders gut gefallen hat mir die Mischung aus Spannung, Action und Erotik, gepaart mit einer Prise Romantik und Humor. Für mich eine traumhafte Kombination, die mein Herz immer höherschlagen lässt. Im Bezug auf die bereits erwähnten expliziten Szenen, empfand ich diese als sehr intensiv. Jemand der in diesem Bereich nicht so ausführlich lesen möchte, sollte wohl lieber nach einem anderen Buch greifen. Ich muss gestehen, dass ich zu Anfang ein paar Bedenken hatte bzgl. des Kartell-Inhalts der Geschichte, da ich diesen Bereich in Büchern eigentlich immer meide, da er mich bisher nicht sonderlich angesprochen hat. In „Last Dirty Show“ war es allerdings so, dass das Mezcal-Kartell nicht im Vordergrund stand. Es wurde kurz angerissen, sodass es für die im Klappentext beschriebene Handlung und deren Verständnis ausgereicht hat. Dementsprechend hat mir auch die inhaltliche Verteilung sehr gut gefallen. Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist wohl, dass ich mit den Charakteren nicht sofort warm geworden bin. Es gibt Menschen, die sind einem sofort sympathisch – aber leider war das weder bei Allegra noch bei Liam der Fall. Es hat ein klein wenig gedauert, bis sie sich in mein Herz schleichen konnten – Allegra mehr als Liam – aber ab da war es schön, ihren gemeinsamen Weg zu verfolgen.
Fazit
Diese Kurzgeschichte war heiß – äußerst heiß! Und der Rest der Handlung wurde auch überhaupt nicht überdeckt. Ich bin begeistert und freue mich auf die weiteren Teile der Reihe.
Bewertung: 4 von 5 Sternen