Von der Ostsee nach Südengland - eine große Liebe und ein Geheimnis, das zwischen zwei Schwestern steht.
Es ist ein bezaubernder Ort – der Rosenhof auf Usedom, der sich seit Generationen im Besitz der Familie Jung befindet. Anders als ihre Schwester hat es Emilia auf der Ostseeinsel nach der Schule aber nicht mehr ausgehalten, und sie ist nach Paris gegangen.
Doch dann hat Clara einen schweren Autounfall und bittet ausgerechnet sie, sich um ihre beiden Kinder zu kümmern. Emilia ist mit dieser Aufgabe vollkommen überfordert. Außerdem steht die Rosengärtnerei kurz vor der Insolvenz. Als sie herausfindet, dass ihre Schwester nach Kent reisen wollte, um dort nach Wegen zu suchen, den Familienbetrieb zu retten, fliegt sie zusammen mit Claras bestem Freund Josh und ihrer rebellischen 13jährigen Nichte Lizzy ins Land der Rosen. Ihre Reise führt die drei vom berühmten Sissinghurst Garden über die Domstadt Canterbury bis zu dem kleinen Küstendorf St. Margaret´s at Cliffe.
Emilia stößt dabei nicht nur auf eine verschollen geglaubte Rose, sondern auch auf die Geschichte einer großen, verbotenen Liebe. Und auch lange vergessene Gefühle für Josh erwachten erneut ...
Auf Usedom wachsen die Geschwister Clara und Emilia wohlbehütet auf dem Rosenhof auf. Hier dreht sich alles um Rosen und besonders um eine verschollene Rosenart der Rose mit dem Namen The Beauty of Caire. ...
Auf Usedom wachsen die Geschwister Clara und Emilia wohlbehütet auf dem Rosenhof auf. Hier dreht sich alles um Rosen und besonders um eine verschollene Rosenart der Rose mit dem Namen The Beauty of Caire. Nachdem Clara verunglückt ist und im Koma liegt, macht sich Emilia auf nach Kent um diese geheimnisvolle Rose zu suchen um vielleicht ihre Schwester durch den Duft ins Leben zurückzuholen. Bei ihrer Suche stößt sie auf ein wohlgehütendes Geheimnis über die angeblich verschollene Rose und einer Liebe die nicht sein durfte. Eine wunderschöne Geschichte die unter die Haut geht. Alles ist sehr liebe- und gefühlvoll beschrieben. Man kann förmlich den Duft der Rosen wahrnehmen und die Liebesgeschcihte um die es geht ist toll in die Handlung eingearbeitet. Einfach ein Roman zu entspannen und träumen, also die Seele baumeln lassen. Das zarte Cover paßt hervorragend zum Geschehen in diesem mitreißenden Roman.
In diesem Buch gibt es mehrere Wörter die es forderten das ich es lese. Die Insel Usedom, Ostsee, Rosen und englische Gärten. Die Mischung war perfekt, obwohl es eine große Entfernung zwischen ...
In diesem Buch gibt es mehrere Wörter die es forderten das ich es lese. Die Insel Usedom, Ostsee, Rosen und englische Gärten. Die Mischung war perfekt, obwohl es eine große Entfernung zwischen Usedom im Osten Deutschlands und Kent im Süden Englands ist.
Emilia und Clara sind grundverschiedene Schwestern trotzdem würde die eine alles für die andere tun. Als Clara verunglückt kehrt Emilia aus Paris zurück auf die Insel. Hier gibt es einige Probleme, auch sie hat einiges zu verkraften.
Um ihrer Schwester zu helfen fliegt sie nach England um eine bestimmte Rose zu suchen.
Die Liebesgeschichte war in einem wunderschönen Rahmen gebettet. Vor allem das es weniger die Liebe, sondern der Rahmen und die anderen Themen im Vordergrund standen, hat mir sehr gut gefallen. Es war nichts Alltägliches aber auch nicht so ungewöhnliche Dinge das man den Kopf schütteln müsste, eine Gärtnerei mit finanziellen Sorgen, eine alleinerziehende Mutter, ein Autounfall, ein treuer Freund und die Reise nach England. Von dieser Reise träumt aber jeder Gartenliebhaber und viele schaffen es irgendwann einmal.
Der Schreibstil ist locker, ich bin über die Seiten geflogen, es war leichte Lektüre ohne Herzschmerz, einfach wie ich es gern lese wenn ich mich einfach nur in ein Buch fallen lassen möchte.
Emilia lebt gerade in Paris. Als ihre Schwester Clara einen Unfall hat und im Koma liegt, packt sie sofort ihre Sachen. Sie kümmert sich um Claras Kinder und den elterlichen Rosenhof auf Usedom. Als sie ...
Emilia lebt gerade in Paris. Als ihre Schwester Clara einen Unfall hat und im Koma liegt, packt sie sofort ihre Sachen. Sie kümmert sich um Claras Kinder und den elterlichen Rosenhof auf Usedom. Als sie auf ein Bild einer Rose stößt und dass Clara nach England fliegen wollte, macht sie sich kurzfristig mit Claras Tochter auf den Weg nach England.
Ich liebe die Handlungsorte England und den Rosenhof. Allerdings könnte der Rosenhof auch woanders als Usedom sein. Da kommt wenig Inselfeeling beim Leser an. Aber man bekommt Lust nach England zu fahren.
Das Thema Rosen finde ich auch klasse und wirklich toll umgesetzt. Einige Rosen waren auch mir bekannt. Sie werden auch gut beschrieben.
Leider bin ich sehr enttäuscht von den Personen. Sie bleiben ziemlich blass. Und die Liebesgeschichten waren fast schon emotionslos. Es gab einige gute Ideen über die Personen, aber gefühlt hat das dann nicht ineinander gegriffen oder stand für sich. Das fand ich sehr schade. Es fehlten mir Gefühl und wirkliche Tiefe (nicht nur das Erzählen eines schlimmen Erlebnisses).
Fazit: Wer Rosen und England mag findet hier eine schöne Geschichte. Die Liebesgeschichte geht leider nicht zu Herzen.
In ihrem neuen Roman entführt uns Autorin Katharina Herzog zusammen mit den Schwestern Emilia und Clara auf die deutsche Ostseeinsel Usedom und ins englische Kent. Das ungewöhnliche Setting hat einen besonderen ...
In ihrem neuen Roman entführt uns Autorin Katharina Herzog zusammen mit den Schwestern Emilia und Clara auf die deutsche Ostseeinsel Usedom und ins englische Kent. Das ungewöhnliche Setting hat einen besonderen Reiz auf mich ausgeübt und war einer der Hauptgründe, warum ich das Buch lesen wollte.
Der andere war, dass ich bereits Bücher der Autorin gelesen habe, und immer ein Fan des Schreibstils war. Der hat mir auch in Wie Träume im Sommerwind wieder gut gefallen und stellt einen der positiven Aspekte des Buches dar.
Die beiden Protagonistinnen führen uns in je einem Handlungsstrang durch das Buch, wobei von Clara die Vergangenheit und von Emilia die Zukunft näher beleuchtet wird. Beide hatten ihre Höhepunkte, wobei mir Claras Geschichte einen Ticken besser gefallen hat. Einer der Gründe dafür dürfte gewesen sein, dass Vergangenheits-Clara zu diesem Zeitpunkt mit knapp 19 Jahren eher meiner Altersgruppe entsprochen hat, als Emilia, die um die 30 ist. Es war aber nicht nur das Alter, dass dafür gesorgt hat, dass ich Emilia weniger mochte Die Darstellung ihres Charakters, der teilweise sehr kindisch und unreif war, hat auch mit hineingespielt. Da hat Clara einfach mehr dem Bild der typischen Protagonistin entsprochen, während Emilia etwas verloren in der Rolle wirkte. Meines Erachtens nach hat Emilia aber auch weniger Raum in der Geschichte erhalten und musste sich daher eher hintergründig entwickeln. Denn letztendlich spielt Clara trotz Koma ironischerweise in beiden Erzählsträngen die Hauptrolle, denn es sind ihre Geheimnisse die gelüftet werden und auch der Schauplatz des englischen Kents ist durch Clara geprägt worden. Emilia, die sich immer von ihrer Schwester in den Schatten gedrängt fühlte, war also auch in ihrer eigenen Geschichte etwas unterrepräsentiert.
Das harmonisiert dann wohl auf gewisse Art mit dem männlichen Protagonisten Josh, denn auch dieser hatte eigentlich mehr Potenzial als letztendlich genutzt wurde. Bis auf wenige Schlüsselszenen ist ihm nämlich eher eine Nebenrolle vorbehalten und sein persönlicher Hintergrund wird in den letzten Kapiteln des Buches auf wenigen Seiten abgekanzelt. Dadurch wirkte der romantische Aspekt des Buches etwas lieblos oder zumindest unbedeutend. Emotional mitgerissen hat mich zumindest die Liebesgeschichte eher weniger.
Das Familiendrama, das im Mittelpunkt des Buches steht, wartet da schon mit etwas mehr emotionaler Spannung auf, denn man fiebert Claras Genesung entgegen und wartet zugleich auf das Lüften ihres Geheimnisses. Dieser Aspekt des Buches war es auch, der mich immer wieder zum Weiterlesen motiviert hat, denn die Handlung war einfach interessant und hat auch durch einige besondere Themen, wie die Rosengärtnerei und die Wirkung von Düften, einen speziellen Touch erhalten, der dafür sorgt, dass man das Buch im Gedächtnis behält.
Alles in allem ein unterhaltsamer Roman, der ein Familiendrama in den Vordergrund schiebt und eher in leisen Tönen von einer Liebesgeschichte erzählt.
„Ich habe alles auf eine Karte gesetzt und verloren.“ (S. 257)
Vor Jahren ist Emilia nach Paris gegangen um Parfümeurin zu werden, doch inzwischen jobbt sie als Kellnerin in einer Bahnhofskneipe im Gard ...
„Ich habe alles auf eine Karte gesetzt und verloren.“ (S. 257)
Vor Jahren ist Emilia nach Paris gegangen um Parfümeurin zu werden, doch inzwischen jobbt sie als Kellnerin in einer Bahnhofskneipe im Gard du Nord, wovon ihre Familie nichts weiß. Die ist nämlich sehr bodenständig und betreibt seit Generationen eine Rosenzucht in Zinnowitz auf der Insel Usedom. Emilias Schwester Clara ist das komplette Gegenteil von ihr. Für Clara war immer klar, dass sie Gärtnerin wird und den Familienbetrieb übernimmt. Die einzige Verrücktheit, die sie sich je geleistet hat, ist ihre Tochter Lizzy, die sie relativ jung bekommen und deren Vater sie nie verraten hat. Sie hat auch einen kleinen Sohn aus einer inzwischen leider geschiedenen Ehe und lebt und arbeitet mit ihren Eltern unter einem Dach.
Als Clara nach einem Autounfall im Koma liegt, kehrt Emilia nach Hause zurück und erfährt, dass Clara ausgerechnet sie im zum Vormund ihrer Kinder bestimmt hat. Und nicht nur das, sie muss außerdem feststellen, dass die Ehe ihrer Eltern kriselt und der Rosenhof kurz vor der Pleite steht. In den Unterlagen ihrer Schwester findet sie ein Flugticket nach Kent – Clara dort besondere Rosensorten kaufen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Hof halten zu können. Bei den Reiseunterlagen ist auch die 15 Jahre alte Fotografie der Rose „The Beauty of Claire“ („Claras Schönheit“) – wurde die Rose etwa nach ihr benannt? Emilias Neugier ist geweckt. Außerdem hofft sie, dass der betörende Duft der Rose Clara aus dem Koma weckt. Kurzentschlossen tritt sie an Claras Stelle die Reise zusammen mit ihrer Nichte Lizzy an. Und Claras bester Freund Josh, Emilias heimliche große Liebe, folgt ihr …
Katharina Herzog erzählt auf zwei Zeitebenen eine sehr gefühlvolle und romantische Geschichte, die zwar auch in Zinnowitz, vor allem aber in Kent in Sissinghurst Castle spielt. Clara hat nach ihrem Schulabschluss dort den Sommer verbracht und Emilia wiederholt diese Reise jetzt um zu ergründen, was Clara damals erlebt und was es mit der besonderen Rosenzüchtung auf sich hat – und lüftet das Geheimnis um Lizziys Vater.
Ich fand es sehr spannend, dass man dabei auch etwas über den Begründern von Sissinghurst Garden erfährt, das Ehepaar Harold Nicolson und Vita Sackville-West, und deren besondere Liebesbeziehung.
Obwohl Emilia zu Beginn des Buches sehr spröde und unangepasst rüberkommt, ist sie doch eine sehr liebevolle Tante und kümmert sich rührend um Claras traumatisierte Kinder. Eigentlich wollte sie immer aus der Enge der Insel ausbrechen, aber im Laufe der Reise sieht sie auch ihre eigene verfahrene Situation aus einem neuen Blickwinkel und findet endlich Alternativen für ihren Traum.
Die ersten beiden Drittel des Buches haben mich extrem berührt, aber im letzten Drittel benimmt Emilia sich plötzlich sehr impulsiv und verhält sich m.E. nicht wie eine Erwachsene. Auch der abrupte Konflikt mit Josh und dessen Auflösung war mir zu konstruiert – darum gibt es von mir leider nur 4 Sterne.
„Wie Träume im Sommerwind“ von Katharina Herzog ist eine sommerlich leichte Familien- und Liebesgeschichte für einen gemütlichen Nachmittag im Strandkorb oder auf dem Sofa, die Lust auf eine Reise durch englische Gärten und einen großen Rosenstrauß macht.