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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider nicht überzeugt...

Haus des Sturms
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Madeline Moretti verliert ihre große Liebe bei einem Unfall. Von ihrer Großmutter bekommt sie eine Reise in die Toscana geschenkt. Dort kann sie ihre Trauer langsam überwinden. Madeline ist beruflich zudem ...

Madeline Moretti verliert ihre große Liebe bei einem Unfall. Von ihrer Großmutter bekommt sie eine Reise in die Toscana geschenkt. Dort kann sie ihre Trauer langsam überwinden. Madeline ist beruflich zudem stark eingebunden und muss ihren Urlaub abbrechen. Denn die Anwaltskanzlei, für die sie arbeitet, vertritt Klienten, die durch ihre Arbeit erkrankt sind. Die Firma streitet alles ab und es gilt, Beweise beizubringen und mit Zeugen zu reden.

Mia lebt im 14. Jahrhundert in der Toscana. Seit dem Tod ihrer Mutter hat sie nicht mehr gesprochen. Ihre Tante hat sie bei sich aufgenommen, und gemeinsam kümmern sie sich um Pilger, die auf dem Pilgerweg wandern und bei ihnen einkehren. Als ein Paar bei ihnen auftaucht, schafft die Frau es, Mia wieder zum Reden zu bringen. Sie werden auch zu guten Freunden. Dann kommt der schwarze Tod nach Italien.

Statt einer Geschichte um ein Haus und ein damit verbundenes Familiengeheimnis erwarten den Leser zwei Geschichten. Madeline, welche versucht, Trauer und Beruf zu meistern, und Mia, welche ihre Sprache wiederfindet und dadurch ihre Vergangenheit überwinden kann.

Das Buch hat es nicht geschafft, mich in seinen Bann zu ziehen. Es war an einigen Stellen langatmig, allerdings wurde die Landschaft der Toscana schön beschrieben. Auch die Trauer von Madeline kam gut rüber, fast alle anderen Personen und Situationen waren trotz der vielen Seiten blass dargestellt – eine Ausnahme waren die beiden erkrankten Klientinnen und ihr jeweiliges Schicksal. Diese schaffen es, den Leser bei dem Buch zu halten. Allerdings wäre eine Komprimierung der Geschichte auf weniger Seiten und eine bessere Darstellung mancher Figur sinnvoll gewesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gottlos

Gottlos
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Hier stolpern Sara Linton, Kinderärztin und Gerichtsmedizinerin, und Polizeichef Jeffrey Tolliver im wahrsten Sinne des Wortes über ihren neuen Fall. Ein Rohr ragt im Wald aus dem Boden. Wie sich herausstellt, ...

Hier stolpern Sara Linton, Kinderärztin und Gerichtsmedizinerin, und Polizeichef Jeffrey Tolliver im wahrsten Sinne des Wortes über ihren neuen Fall. Ein Rohr ragt im Wald aus dem Boden. Wie sich herausstellt, ist hier ein Mädchen lebendig begraben worden und qualvoll gestorben.

Das Mädchen stammt aus einer Familie, die sehr gläubig ist und den Glauben nach ihrer Sichtweise ausleben. Wollte das Mädchen die Familie verlassen und wurde bestraft? Die Familie gerät in den Fokus der Ermittlungen. Doch rechtfertigt die Tatsache, dass die Familie und die Mitarbeiter ihrer Farm eine sektenartige Lebensweise haben, einen Generalverdacht? Es ist nicht klar, ob das Motiv religiöser Natur ist. Tolliver, Lena und Sara geben alles, um den Fall zu klären.

Immer weiter gerät der Leser in den Sog der Geschehnisse. Die Liebesgeschichte von Tolliver und Linton geht weiter. Detective Lena Adams Leben ist immer noch aus der Bahn geraten, dazu hat sie jetzt noch einen gewalttätigen Lebenspartner. Werden die Ereignisse, die im Laufe der Fallermittlung eintreten, Lena den Mut geben, ihr Leben wieder zu ordnen?

Leider schaffte das Buch es nicht, mich vollkommen einzufangen. Karen Slaughter beschreibt die Figuren und Geschehnisse gut. Aber das war es dann auch schon. Dieses Buch ist, wie jedes andere auch, Geschmackssache, und daher kann ich nur für mich sprechen. Mich hat es nicht „gepackt“ – ohne, dass ich genau sagen kann, warum. Der Funke ist einfach nicht übergesprungen.

Veröffentlicht am 16.05.2021

Armageddon Rock

Armageddon Rock
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Rückentext: „In jener apokalyptischen Nacht des Jahres 1971 starb eine Band, eine Legende, eine ganze Generation. Sechzigtausend Zuschauer haben es live miterlebt. Der Sänger der Nazgûl bricht, von der ...

Rückentext: „In jener apokalyptischen Nacht des Jahres 1971 starb eine Band, eine Legende, eine ganze Generation. Sechzigtausend Zuschauer haben es live miterlebt. Der Sänger der Nazgûl bricht, von der Kugel eines Scharfschützen getroffen, auf offener Bühne tot zusammen. Der Sommer der Liebe ist vorbei. Zehn Jahre später geschieht das Unglaubliche: Die Nazgûl sind zurück! Ein neuer Messias hat sie wiederaufleben lassen – doch ihre Musik hat sich in ein rasendes Requiem verwandelt und kündigt von Wahnsinn und Tod…“

Dies ist mal wieder eine Geschichte, bei der ich mich frage, ob der Verfasser dieses Rückentextes das Buch überhaupt gelesen hat. Was sich nach einem spannenden Krimi oder Thriller mit Grusel- und Rockfaktor anhört, hat mich auf ganzer Linie enttäuscht.

ACHTUNG – AB HIER SIND SPOILER ENTHALTEN

Es ist ein Journalist, welcher sich auf eine Reise in die Vergangenheit begibt. Seine angeblichen Recherchen führen ihn zu seinen Freunden aus längst vergangenen Zeiten. Diese Begegnungen machen einen Großteil des Romans aus und zieht diesen dadurch gefühlt in die Länge, immer größer wurde der „Langeweile-Faktor“. Da ich jedoch wissen wollte, was die Musik der Band mit Wahnsinn und Tod zu tun haben sollte, habe ich weitergelesen.

Die Charaktere waren oberflächlich dargestellt. Ich konnte zu keiner der Figuren auch nur ansatzweise eine emotionale Bindung aufbauen. Am besten ist die Beschreibung der Musik und die damit verbundene Stimmung. Spannung kam für mich nie auf. Es gibt keine Wendungen, die diesen Namen auch verdienen würden. Für mich ist „Armageddon Rock“ ein absoluter Flop, falsche Erwartungen aufgrund des Rückentextes sorgten für eine große Enttäuschung.

Veröffentlicht am 10.05.2020

Kein Feuer, das nicht brennt

Kein Feuer, das nicht brennt
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Ein Reisereporter, der seit den 80er-Jahren Ostberlin nicht mehr verlassen hat, das ist ein Mann namens W. – zwar schreibt er immer noch seine Reisereportagen, aber W. war nie selbst vor Ort. Als er auffliegt, ...

Ein Reisereporter, der seit den 80er-Jahren Ostberlin nicht mehr verlassen hat, das ist ein Mann namens W. – zwar schreibt er immer noch seine Reisereportagen, aber W. war nie selbst vor Ort. Als er auffliegt, startet er in die Reise seines Lebens.

Der Klappentext hört sich nach einer tollen Geschichte an. Doch diese stellt sich für mich als furchtbar langweilig heraus. Es fehlt ein roter Faden, die Gedanken des Herrn W. schweifen ab ins Sinnfreie bis Sinnlose. Ein öder Schreibstil zieht das Lesen in die Länge.

Alle Geschehnisse und Figuren bleiben oberflächlich, und es lässt sich zu keinem Charakter eine Bindung irgendwelcher Art aufbauen. Irgendwann nervt die Geschichte nur noch, und ich habe mich durch die letzte Hälfte des Buches nur noch „durchgelesen“, in der winzigen Hoffnung, dass sich doch noch etwas entwickelt.

Ironie und Witz habe ich in diesem Roman vergeblich gesucht. Aber, dank diesem Buch weiß ich jetzt, wie viele Seiten man mit Kaminfeuer aus dem Fernseher füllen kann. Wer die Geschichte kennt, weiß genau, was ich damit meine. Der Autor versucht, an einigen Stellen philosophisch zu wirken, scheitert jedoch völlig.

Statt eines humorvollen Buches gab es in meinen Augen nur den Versuch, eines hinzubekommen. Für mich ist „Kein Feuer, das nicht brennt“ ein Flop.

Veröffentlicht am 22.03.2020

Für immer Scheiße aussehen – Die hässlichsten ausgestopften Tiere der Welt

Für immer scheiße aussehen
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Ich schreibe es frei raus: Von diesem „Bilder“-Buch wurde ich enttäuscht. Die Fotos sind oft pixelig und/oder unscharf. Die Sprüche bei den einzelnen Fotos langweilig und einfallslos. Es gibt zwar das ...

Ich schreibe es frei raus: Von diesem „Bilder“-Buch wurde ich enttäuscht. Die Fotos sind oft pixelig und/oder unscharf. Die Sprüche bei den einzelnen Fotos langweilig und einfallslos. Es gibt zwar das ein oder andere skurrile Motiv, aber die Qualität ist insgesamt miserabel.

Was hier als „die hässlichsten ausgestopften Tiere der Welt“ präsentiert wird, sind oft Fotos von alten Präparaten, und diese werden mit den Jahren oft unansehnlich. Hat also nichts mit dem besonderen Aussehen eines toten Tieres zu tun. Einzig, was bei einer Präparation schiefgehen kann, ist auf wenigen Fotos zu sehen.

Innerhalb weniger Minuten ist man mit diesem Buch fertig. Es lohnt sich nicht, diese schlechte Qualität erneut durchzuschauen, man ärgert sich nur. Hier habe ich besseres erwartet. Warum ich vor dem Kauf nicht schon einen Blick hineingeworfen habe? Ich wollte mich zu Hause ganz auf die Bilder einlassen. So wurde ich enttäuscht, und insgesamt ist dies hier ein Flop für mich.