Spannende Handlung mit überraschenden Wendnungen
Beyond the SeaAuf dich war ich nicht vorbereitet.
Sagt Noah zu Estella, passt aber auch zudem, was ich nach dem Lesen von Beyond the Sea empfinde.
Die Geschichte ist einzigartig und mit keinem New Adult Buch, das ich ...
Auf dich war ich nicht vorbereitet.
Sagt Noah zu Estella, passt aber auch zudem, was ich nach dem Lesen von Beyond the Sea empfinde.
Die Geschichte ist einzigartig und mit keinem New Adult Buch, das ich kenne, zu vergleichen. Beyond the Sea ist ein ziemlich düsterer, modern erzählter Cinderellaroman, den es bisher so noch nie gab (Meines Wissens.)
Facettenreich und besonders erzählt die Autorin die lebensverändernde Geschichte der jungen Estella, die kurz vor ihrem Abschluss steht. Sie lebt bei ihrer Stiefmutter Vee, die scheinbar all den Frust, über ihr alkoholverseuchtes Leben, an ihrer Mutter Sylvia, die wegen ihrer MS Krankheit pflegebedürftig ist, und Estella auslässt. Estellas Vater ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen und sie glaubt, dass ein Fluch die Ereignisse in Gang gesetzt hat. Der einzige Lichtblick: mit ihrem Erbe will Estella nach dem Schulabschluss auf Reisen gehen und anschließend an der Universität studieren. Doch bis es so weit ist, muss sie Vees Grausamkeiten über sich ergehen lassen. Bis eines Tages Noah, Vees Bruder, plötzlich auftaucht und sich alles verändert.
Ohne zu Spoilern kann man wohl kaum einen tieferen Einblick in die Handlung geben. Doch eines kann ich sagen: das, was alles passiert, erwartet man definitiv nicht.
Die Geschichte hält sowohl düstere als auch mystisches und romantische Elemente bereit. Wobei ich den übernatürlichen Touch nicht ganz zur Handlung passend bzw. überflüssig empfunden habe.
Da es in einer anderen Rezi kritisiert wurde: Ja, Estella ist gläubig und wie wichtig ihr das ist, spürt man auch das ganze Buch über. Ich selbst habe keinen Glauben, fand es aber nicht weiter schlimm, dass es hier so thematisiert wird. Ihr Glauben ist eine Aspekt ihres Charakters und gehört genauso wie all ihre Eigenschaften zu ihr. Man muss sich nicht immer mit einem Charakter identifizieren, ich tue das auch oft nicht, damit die Geschichte gut ist. Man darf auch mal uneinig mit den Protagonisten sein. Das soll keine Gegenposition darstellen, ich glaube lediglich es ist Geschmackssache, ob man einen Aspekt der Geschichte als überbetont oder nervig empfindet.
Mehr gestört hat mich das Übernatürliche, das meiner Meinung nach nicht wirklich in die Geschichte reingepasst hat. Außerdem kam mir das Ende ziemlich hektisch vor und bei der großen Wendung dachte ich mir: das kann jetzt nicht sein.
Wie gesagt, das Ende ist unerwartet und ich möchte auch nichts davon vorwegnehmen, aber zuerst dachte ich mir: krass, okay, wow. Nachdem ich mich damit angefreundet hatte und dann doch noch etwas passiert ist dachte ich: ok, ne, geht gar nicht.
Noah und Estella mochte ich ebenfalls gerne, wobei die Emotionen zwischen den Beiden mich nicht ganz erreicht haben.
Alles in allem kann ich die Geschichte sehr empfehlen, vor allem, weil die Handlung etwas ganz Besonderes ist.